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Also, für einen ersten Test sieht die Schaltung so aus (siehe unten). R3 sollte eigentlich 50Ohm sein - wegen dem korrekten Abschluß des Signalgenerators - aber versehentlich waren 500Ohm drin. Leider habe ich es erst nach dem Test gemerkt. Der Generator, den ich hatte, kann keinen Sweep erzeugen, also gibt es keine Frequenzgänge. Mindestausgangsamplitude des Generators ist 100mVss. Der Aufbau erfolgte auf einem kleinen Steckbrett.
Zur Schaltung:
R3 erledigt den Abschluß des Generators. Dann folgt ein Abschwächer (etwa 1000:1) um das Signal in die richtige Größenordnung zu bekommen.
Zum OTA gibt es nichts zu sagen. Der nachfolgende OpAmp ist eine Transimpedanzstufe und sein Faktor ist 100mV/1µA (durch R1 festgelegt). C1 trennt die Stufen DC-mäßig, das eliminiert die Offsets. Das Ausgangssignal wird an Pin 6 von IC1 mit einem Oszi-Tastkopf (10:1) abgenommen, der Faktor ist aber schon überall berücksichtigt. Achso, ja die Versorgungssituation: +/-15V symmetrisch.
Meßwerte (alle Spitze-Spitze bei 40kHz):
Generatorspannung 100mV -> dann stehen an R3 tatsächlich 200mV an! Am Ausgang der Schaltung sind dann etwa 400mV zu sehen. Änderungen an R14 (56k und später 560k) erbringen einen Rückgang der Ausgangsamplitude auf etwa 200mV (R14=56k) bzw. 20mV (R14=560k).
Ein manuelles Durchtesten verschiedener Frequenzen ergab ein maximales Ergebnis zwischen etwa 15kHz und 90kHz. Darüber fällt die Verstärkung wegen IC1 (GBW des TL071) darunter dank C1. Kurzschluß von C1 ergibt einen kräftigen Offset auf der Ausgangsspannung, die Amplitude bleibt dann aber bis zu 1kHz stabil - darunter habe ich es nicht mehr gemessen.
Rückrechnung für R14=56k (Ibias ca. 520µA):
Ausgangsspannung 200mV/100k=2µA (kommt vom OTA)
Eingangsspannung am OTA zwischen Pin 3 und Pin 2:200mV/100/(100+100k)=199,8µV (jawoll Mikrovolt!)
-> OTA-FwT=2µA/199,8µV=10010µS
Laut Datenblatt sollten es typisch 9600µS bei 500µA sein, also ein letztes mal den Dreisatz bemühen: 10010µS*500µA/520µA=9625µS. Das kommt erstaunlich gut hin.
Damit ist einiges geklärt:
1) die Verstärkung ist linear abhängig vom OTA-Bias-Strom. War aber laut Datenblatt auch zu erwarten.
2) es ist höllisch auf die Schirmung zwischen Signaleingang und OpAmp-Eingang zu achten, sonst gibt es Übersprechen am OTA vorbei und die Schaltung kommt nicht unter eine bestimmte Mindestverstärkung hinunter. Auf dem Steckbrett ist es gar nicht so einfach!!
3) Signale mit etwa 200µVss können von der Schaltung erfasst und verstärkt werden - Rundfunk und Netzbrumm erfordern aber zusätzliche Maßnahmen.
PS: Wie bekommt ihr es hin, das
a) die hochgeladenen Bilder direkt sichtbar sind?
b) die Download-Struktur an einer speziellen Stelle mitten im Text steht und nicht ganz hinten dran?