Erfahrungswerte Infrarotkommuniktion
Hallo Rn´ler.
Um mich kurz zu halten : ich kann mich nicht kurz fassen, also bitte nicht wundern...
Ich nehme derzeit an einem studentischen Projekt teil und wir versuchen eine Art Herdenverhalten für eine Roboterschwarm zu implementieren.
Aufgrund eines recht knapp bemessen Budgets sind wir in folge dessen auf den Asuro gestoßen - es ist finanziell sowieso nicht realisierbar ein autonomes System aufzubauen ( siehe flockbots.org o.Ä. ) weswegen wir auf eine rechnergestüzte Fernsteuerung angewiesen sind, die dennoch nicht den finaziellen Rahmen sprengt. Dementsprechend sind wir auf den Asuro gestossen, der immerhin eine Infrarotschnittstelle zur Kommunikation und zur Programmierung mitbringt.
Klar, die Integration eines Bluetooth Moduls wäre denkbar - aber steigert dann die Kosten eines Gerätes gleich auf über 100 €, ein Bluetooth Accesspoint wäre auch von Nöten ... Das würde unsere finanziellen Mittel sprengen. Leider.
Der Informationen aus dem Asurowiki und Ähnlichem konnte ich einige Daten entnehmen. Nun habe ich irgendwas gelesen das die Dioden einen Lichtkegel von ca. 17° hätten ... das ist aber vernachlässigbar, da wir eigentlich eher auf den Reciever angewesen wären.
Dem Datenblatt des verbauten Recievers SFH5110 konnte ich auch einiges entnehmen was die horizontale und vertikale Empfindlichkeit angeht. Hab ich doch richtig verstanden bzgl. horizontal und vertical directivity im Datenblatt des IR Recievers, oder ?
Siehe Seite 8 des Datenblattes http://www.depeca.uah.es/docencia/IT...IR/sfh5110.pdf
Wäre nett wenn mir das jemand erläutern könnte bzgl. der Schwellwerte -
Ebenso ist mir die Modifikation der Reciever / Transmittereinheit zur Hinderniserkennung von Waste bekannt...
Meine Fragen diesbezüglich nun :
Wir wollten mehrere Asuros fernsteuern. Die mitgelieferte IR RS232 Lösung ist ja anscheinend suboptimal. Das Asurowiki gibt bzgl. des Transcievers bzgl. der Schnittstelle etwas von ca. 50cm an.
Wie schaut es mit dem optional erhältlichen USB Transciever aus ?
Mit der Modifikation des Reflektors und der Trennung von Reciever / Transmitter auf der Seite des Asuro sie realisiert hat dürfte sich doch auch die Reichweite zum Transciever verbessert haben, oder ? Er spricht im Thread zum Umbau der IR Schnittstelle von Entfernungswerten von
Zitat:
Eine weisse Wand wird noch in einem Abstand von über einem Meter erkannt. Die Hand in etwa 40 cm. Die AGC im Empfängerbaustein macht keine Probleme. Und das Beste, durch Verringern der Pulsbreite auf der Senderseite kann ich die Empfindlichkeit einstellen. Mit der kleinsten Pulsbreite (125ns) die ich erzeugen kann, wird die Hand anstatt in 40 cm dann in 3 cm erkannt.
Mir ist durchausbewusst das dies darüber realisert ist das der Transmitter ein Signal sendet, welches dann auch noch über eine 1m entfernte Wand an den Reciever reflektiert wird.
Es wurde im Weiteren davon gesprochen das es keine Probleme geben würde mehrere Reciever in Reihe zu schalten, meine Intention wäre ein Rundumblick mittels mehrerer Reciever zu erhalten. Da sich ein einzelner Asuro im freien Raum (ca. 2*2m) bewegen sollte und über Infrarot noch Signale vom Rechner zur Befehlssteuerung empfangen können müsste.
Ich schätze der RS232 Transciever zum Flashen / Kommunikaktion mit dem Asuro ließe sich ja bestimmt auch irgendwie modifizieren, so dass eine größere Entfernung erzielt werden könnte.
Laut Produktspezifikation bei Conrad wären in Verbindung mit einer SFH 4510/4515 bei Betrieb mit I F =500 mA wird eine Reichweite von ca. 30 m erreichbar. ( Damit kann ich aber irgendwie rein gar nichts anfangen. )
Wäre nett wenn mir jemand ein wenig aus dem Nähkästchen berichten könnte, ich bin bisherige eher fit in der BV und CG ... Sensorik und alles Andere um die Thematik Robotik ist noch ziemliches Neuland für mich.
Vielen Dank, alleine fürs lesen ;)
Re: Erfahrungswerte Infrarotkommuniktion
Zitat:
Zitat von 1093 & 3511
Dem Datenblatt des verbauten Recievers SFH5110 konnte ich auch einiges entnehmen was die horizontale und vertikale Empfindlichkeit angeht. Hab ich doch richtig verstanden bzgl. horizontal und vertical directivity im Datenblatt des IR Recievers, oder ?
Wäre nett wenn mir das jemand erläutern könnte bzgl. der Schwellwerte -
Ja, das hast du schon richtig verstanden. Vertikal ist der Öffnungswinkel des Receivers kleiner als horizontal. Bei +-30 Grad wird vertikal nur noch 50% empfangen während horizontal noch ca. 85% empfangen wird. Der Sichtwinkel bei dem Receiver ist also weiter als der Abstrahlwinkel der Sendediode SFH415 (17° bei 50%).
Zitat:
Mit der Modifikation des Reflektors und der Trennung von Reciever / Transmitter auf der Seite des Asuro sie realisiert hat dürfte sich doch auch die Reichweite zum Transciever verbessert haben, oder ?
Mein Umbau war rein mechanisch, elektrisch hat sich nichts verändert. Die Reichweite ist also gleich geblieben.
Die geringe Reichweite des RS232-Transceivers kommt meiner Meinung nach von der unzuverlässigen Spannungsversorgung. Die Versorgungsspannung VCC wird von Steuerleitungen der RS232-Schnittstelle erzeugt und die kann je nach PC unterschiedlichen Strom liefern. Bei manchen PC's geht das gut bei anderen wieder weniger gut und bei Laptops meistens schlecht. Bei meinem PC geht das relativ gut, ich kann meinen Asuro noch über eine Entfernung von 2m flashen.
Zitat:
Ich schätze der RS232 Transciever zum Flashen / Kommunikaktion mit dem Asuro ließe sich ja bestimmt auch irgendwie modifizieren, so dass eine größere Entfernung erzielt werden könnte.
Da sehe ich keine Probleme. Mit einem externen Netzteil zur Versorgung und einem höheren Strom durch die Sendediode sollte es möglich sein dein Spielfeld von 2 x 2m mit einem so modifizierten und an der Decke befestigten Transceiver zu versorgen.
Am besten einen zusätzlichen Transistor zwischen NE555 und Sendediode schalten und den Strom auf 100mA erhöhen und eventuell 2 oder 3 Dioden in Serie schalten. Dann bist du auf der sicheren Seite.
Gruß Waste