drei Fragen zum Oszilloskop Tastkopf :-)
Hallo zusammen.
Ich habe drei Frage zu meinem Oszilloskop. Und zwar geht es um den Tastkopf. Ich habe ein Tektronix TDS 2014B Oszilloskop und die dazugehörenden Tastköpfe P2220.
Nun habe ich gesehen, dass auf den Tastköpfen steht: 200MHz/6MHz. Auch wenn ich im Oszilloskop einstelle, dass ich die Tastköpfe auf 1x eingestellt habe begrenzt er meine Bandbreite automatisch. Nun wollte ich fragen, ob ihr wisst, weshalb ich nur bei 10x die volle Bandbreite zur Verfügung habe und bei 1x nur einen Bruchteil davon?
Meine zweite Frage betrifft den Innenwiderstand des Tastkopfes. Bei 10x messe ich ca. 9MOhm was für ein 1MOhm Eingangswiderstand des Oszilloskops für mich verständlich ist. Aber wenn ich den Tastkopf auf 1x stelle messe ich mit dem Multimeter 330 Ohm. Sollten da nicht 0 Ohm sein?
Bei der dritten Frage geht es um eine Erweiterung des Tastkopfes. Wenn ich die Netzspannung messen möchte muss ich einen 100x Tastkopf haben. Nun wollte ich wissen ob ich den selber bauen kann, in dem ich mein 1x/10x Tastkopf auf 10x Stelle und dann noch einen 90MOhm Widerstand mit Kondensator daran hänge? Oder würde dies nicht funktionieren?
Ich hoffe, jemand kann mir diese Fragen beantworten :-)
Danke schon im Voraus
Re: drei Fragen zum Oszilloskop Tastkopf :-)
Zitat:
Zitat von wischwasch
Nun habe ich gesehen, dass auf den Tastköpfen steht: 200MHz/6MHz. Auch wenn ich im Oszilloskop einstelle, dass ich die Tastköpfe auf 1x eingestellt habe begrenzt er meine Bandbreite automatisch. Nun wollte ich fragen, ob ihr wisst, weshalb ich nur bei 10x die volle Bandbreite zur Verfügung habe und bei 1x nur einen Bruchteil davon?
Das ist normal, dass bei 1x nicht die volle Bandbreite zur Verfügung steht. Wenn dein Oszi dann automatisch auch noch die Bandbreite herunter setzt, ist das optimal, weil das Rauschen niedriger ist. Es gibt auch Tastköpfe, die haben eine höhere Bandbreite sowohl bei 1x als auch bei 10x, sind allerdings auch teurer.
Zitat:
Meine zweite Frage betrifft den Innenwiderstand des Tastkopfes. Bei 10x messe ich ca. 9MOhm was für ein 1MOhm Eingangswiderstand des Oszilloskops für mich verständlich ist. Aber wenn ich den Tastkopf auf 1x stelle messe ich mit dem Multimeter 330 Ohm. Sollten da nicht 0 Ohm sein?
Für eine bessere Übertragungsqualität (Frequenzgang) wird oft ein Widerstandsdraht oder ein Kompensationswiderstand verwendet, das ergibt dann einen Serienwiderstand von einigen 100 Ohm. Ist also auch normal.
Zitat:
Bei der dritten Frage geht es um eine Erweiterung des Tastkopfes. Wenn ich die Netzspannung messen möchte muss ich einen 100x Tastkopf haben. Nun wollte ich wissen ob ich den selber bauen kann, in dem ich mein 1x/10x Tastkopf auf 10x Stelle und dann noch einen 90MOhm Widerstand mit Kondensator daran hänge? Oder würde dies nicht funktionieren?
Doch das geht schon. Für Netzfrequenz brauchst du nicht mal das Kompensations-C. Aber ob ein selbst gebauter Tastkopf bis 200MHz sauber funktioniert, ist fraglich.
Waste