L297 / L298 Schrittmotor spinnt
Hallo Leute,
erstmal ein dickes Lob ans Roboternetz - die Artikel und dieses Forum haben mir schon oft weitergeholften. Jetzt stehe ich jedoch schon längere Zeit vor einem Problem, bei dem ich einfach nicht weiterkomme und melde mich jetzt einfach mal hier zu Wort.
Ich möchte zwei Schrittmotoren mit der L297 / L298 Kombination betreiben (bipoar, seriell, Vollschritt, 12/24V). Hab dazu schon ne Platine anfertigen lassen. Das Problem ist jetzt aber, dass die ganze Schaltung scheinbar nur bis zu einer gewissen Schrittfrequenz (ca. 200 Hz) funktioniert. Wird die Frequenz höher, ruckelt der Motor nur noch. Das sind wohl auch keine normalen Resonanzen, denn die treten ja nur bei bestimmten Frequenzbereichen auf.
Die Motoren sind ST2818S1006 von Nanotec: http://de.nanotec.com/schrittmotor_st2818.html Laut Kennlinie dürfte da noch weit mehr drin sein als 200 Hz. Ich habe auch mal die Spannung von 12 auf 24 V erhöht, jedoch ändert sich gar nichts, außer dass der Motor lauter wird.
Ich habe schon ewig rumgetüftelt und getestet, hab aber keine Ahnung woran es liegt. Ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass in der Schaltung kein Fehler ist, zumal der Motor in den niedriegen Frequenzbereichen ja ganz normal läuft (ich kann ich die Schaltung auch mal hochladen, wenn uns das weiter bringen könnte). Was ist bei den hohen Frequenzen anders als bei den niedrigen, sodass der Motor nur noch rumspinnt?
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Danke für die schnellen Antworten.
Der Strom müsste richtig eingestellt sein. Ich regle die Referenzspannung für den Strom per Poti, kann so also den Strom optimal einstellen.
Kann man den Strom, der quasi am Motor ankommt mit einem normalen Multimeter irgendwie messen? Hab das Messgerät mal bei einem der Anschlussdrähte des Motor dazwischen gehalten und der gemessene Strom war erstaunlich klein. Hatte eigentlich gedacht, dass man diesen Messwert einfach mal 4 nimmt um den maximalen Strom zu erhalten. Doch der Strom, der aus meiner Stromquelle entnommen wird ist deutlich größer als der, der bei meiner Pseudomessung am Motor ankommt.
Die Spulen sind auch richtig angeschlossen - genau nach Datenblatt.
Im Halbschrittmodus kann ich das ganze leider nicht betreiben, da ärgere ich mich gerade selbst drüber, denn ich habe den Pin, dan dem man auf Halbschritt umstellen kann nicht am Controller (ist ein ATMEGA8) angeschlossen, sondern auf Masse gelegt, also Vollschritt für immer. Mir fällt da jetzt auch kein Trick ein, wie man den Pin bei der fertigen Platine jetzt doch noch umpolen kann.
Der Motor hängt an einem 1:90 Getriebe. Hab auch schon mal den Drehwiderstand vergrößert, indem ich die Welle einfach so fest wie möglich gehalten hab (oder in Drehrichtung mitgedreht hab), da das ja angeblich die Resonanz mindern soll. Da tut sich gar nichts.
Dass wirklich ab 200 Hz aufwärts NUR noch Resonanz auftritt und es darüber keine einzige Frequenz mehr gibt, bei der der Motor normal läuft, kann doch eigentlich gar nichts sein. Das muss doch irgendwie an meiner Schaltung liegen.
Kommt es eigentlich bei dem Platinenlayout auch auf den Verlauf (bzw. die Länge) der Leiterbahnen an? Vielleicht kommt es da irgendwie zu Störungen? Ich habe das Layout nämlich größtenteils dem Autorouter überlassen, da der Platz auf der Platine sehr beschränkt war...
Hab jetzt doch mal meine Schaltung hochgeladen, vielleicht kann sich die jemand mal ansehen. Sorry, dass die nicht ganz so professionell aussieht - vor allem, dass die Massesignale alle miteinander verbunden sind...