Re: Zahnradfräsvorrichtung
Zitat:
Zitat von Theul
In der letzter Zeit ist mir die Idee gekommen, eine Art Fräse zu bauen die Zahnräder vertigen kann. ... mit Evolventenverzahnung ...
[Spott an]Na ja, man könnte auch seine Schrauben selber feilen.... [Spott aus]
Zähne kann man Fräsen oder Stoßen. Eine beliebte Methode ist es, die Zähne aus einem Rundling mit einem Abwälzfräser herauszuarbeiten. Dieser Fräser wird windschief zum Rundling angestellt und simuliert durch den schiefen Eingriff die >>gerade<< Form der Zahnstange, die für die Herstellung des Profils benötigt wird. Genaugenommen brauchst Du für einen Modul nur einen Fräser. Es kann sein, dass Du mit unterschiedlichen Zahnfüßen arbeiten willst - dann wär ein neuer Fräser fällig. Aber im Bereich von sagen wir mal 10 Zähnen aufwärts sollte für die von Dir technisch machbare Genauigkeit EIN Fräser ausreichen. Damit sind (fast) beliebige Zähnezahlen machbar.
Das Verfahren ist natürlich nicht geeignet für Innenverzahnungen, die werden dann vorzugsweise gestoßen.
Deine Idee ist es offensichtlich, den Fräser bzw. die Zahnstange durch ein entsprechend geformtes Sägeblatt zu ersetzten? Hmmmm, dazu spare ich mir jetzt die Beschreibung oder Darstellung der erforderlichen Kinematik. Wer so etwas planen will, sollte sich doch gründlicher damit auseinandersetzen, als es durch ein paar Postings hier möglich ist. Vielleicht entschließt Du Dich dann zu etwas anderem . . .
Probleme könntest Du beim Fräsen kleiner Module mit der Oberflächengenauigkeit bekommen (Hochleistungszahnräder werden geschliffen - und die Maschinen dazu sind irre genau). Die Obefläche stellt bei den kleinen Zahnrädern vielleicht doch ein Problem dar. Wie wärs, wenn Du mal in die gelben Seiten schaust und einen Zahnradhersteller in Deiner Nähe suchst und den um Rat fragst. Vielleicht bekommst Du dann einen Einblick, auf welche Fertigungsgenauigkeit Du Dich einlassen solltest.