Hallo,
Betreibe ich einen AVR mit 3.3V, so sind seine Eingänge ja 5V-tolerant. Gilt das auch für die ISP und JTAG Pins?
Wo finde ich solche Angaben im Datenblatt?
Viele Grüße, CowZ
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Hallo,
Betreibe ich einen AVR mit 3.3V, so sind seine Eingänge ja 5V-tolerant. Gilt das auch für die ISP und JTAG Pins?
Wo finde ich solche Angaben im Datenblatt?
Viele Grüße, CowZ
Nein, sind sie nicht!Zitat:
Zitat von CowZ
Hallo,
Solche Sachen stehen unter Electrical Characteristic. Und demnach sind die Eingänge nicht 5V tolerant. Exemplarisch für den ATMEGA16 nachgeschaut max. Vcc+0.5V.Zitat:
Betreibe ich einen AVR mit 3.3V, so sind seine Eingänge ja 5V-tolerant.
Das mag trotzdem funktionieren, ich weiß es nicht, befindet sich dann aber außerhalb der Spezifikation.
Gruß
Jens
Edit: Ja es sind +0.5V gemeint, ist geändert.
Du meinst bis max. VCC + 0.5V.
Was passiert, wenn man drüber geht? Verdampft die VCC-seitige Clamping-Diode?
Die Einganänge, außer Reset, haben eine Schutzdiode nach VCC. Da sollte man nur eine 5 V Signal anlegen wenn man einen Wiederstand von >= 2 Kohm dazwischen hat. Auch dann muß man darauf achten das die Stromversorgung den extra Strom nach VCC verträgt oder genug verbraucht.
Wegen der Dioden besteht wenig Hoffnung das es ohne Widerstände geht. Es könnte, dann aber außerhalb der Spezification, mit weniger Widerstand gehen.
Nur der Reset Pin ist so tollerant und verträgt die 5 V.
Der AVR hat Schutzdioden an allen Pins außer Reset (siehe Schaltplan Kapitel I/O Ports). Wenn man 0,5--0,7V mehr als VCC an einem Pin anlegt, schließen diese Dioden die angelegte Spannung gegen VCC kurz. Das hilft gegen kurze Spannungsspitzen, aber bei dauerhafter Überspannung brennen die Dioden ab.
Man kann quick&dirty die Dioden ausnutzen, indem man einen hochohmigen Widerstand vor den Pin schaltet. Dann wird die Spannung auf VCC begrenzt, aber die Diode bleibt heil.
Danke!
Werde dann einen Pegelwandler einsetzen. (Bzw. zwei für hin und rück).
Gruß, CowZ