An Spieler: Annäherung an eine Computer-Gehirn-Schnittstelle
Ich bin Kampfsportler und befinde mich momentan in einer längeren Trainingspause. Jetzt habe ich mir überlegt, daß ich die Bewegungen, die ich normalerweise im Kampfsport verwende, also zum Beispiel den Kniestoß, den Roundhousekick und so weiter doch auch nutzen könnte um ein Computerspiel, das Nahkampfsequenzen beinhaltet, zu steuern.
Ich habe mir überlegt, wie die Elektronik aussehen muß, die eine sehr gute Körperbewegung-Spielfigurbewegung-Relation herstellt.
Meine erste Überlegung war, an allen Gelenken entsprechende Elemente anzubringen, die die Position im Raum bestimmen, und diese Daten anschließend per Funk an den Computer weiterzuleiten. Anschließend führe ich die Bewegungen aus, während alle Daten gleichzeitig vom PC aufgenommen und gespeichert werden. Nun weise ich diese Daten bestimmten Tasten oder Mausbewegungen zu. Bevor ich weiter in diesem Bereich kam, fand ich die Gehirn-Computer-Verbindungshardware.
Ich habe mir überlegt, ob es nicht einfacher ist die Bewegungen, die ja sowieso ein Äquivalent im Gehirn beziehungsweise in den Gehirnsströmen haben, indirekt auszulesen, indem ich die Software von dieser Hardware etwas bearbeite um so direkte Daten zu bekommen. Ich würde also, wie oben, die Bewegungen ausführen und schauen, welche Daten dieses Meßgerät dabei messen kann. Anschließend würde ich diese Daten, mit einer gewissen Toleranz natürlich, wiederum einer Taste beziehungsweise einer Mausbewegung zuordnen.
So würde ich mich, verbunden mit dem - zugegeben leichte Horrorvisionen hervorrufenden - Gerät in Kampfposition begeben, oder drei, vier Meter laufen, und die Spielfigur auf dem Bildschirm dasselbe tun sehen.
Wie seht ihr das, welche Entwicklungen wurden bereits in diesem Bereich gemacht beziehungsweise was seht ihr als einfacher an?
Dieses Projekt habe ich auf sehr lange Zeit angelegt, sofern ich es überhaupt realisiere. Das soll ersteinmal nur eine geistige Konstruktion sein.
Re: Annäherung an eine Computer-Gehirn-Schnittstelle
Hi,
Zitat:
Zitat von novindbn
... Bewegungen, die ja sowieso ein Äquivalent ... haben, indirekt auszulesen ...
Das ist ja nicht soo weit hergeholt. Die Forschung (und z.T. die Entwicklung) auf diesem Sektor ist ziemlich aktiv - auch wenn nicht alles was gemacht wird, veröffentlicht wird. Sensorik, Sensorapplikation und Signalauswertung ist vielleicht etwas anspruchsvoll.
Zeitgerecht zu Deinem Posting ist hier ein hübscher Artikel - der Link dürfte aber nur temporär korrekt sein. Kauf Dir vielleicht das Aprilheft vom Spektrum der Wissenschaft, das ist die deutsche Ausgabe des SCIENTIFIC AMERICAN (ich hatte es gerade heute reinbekommen). Aber Du kannst ja hier mal reinschmecken (Titel : LOG-IN ins GEHIRN ... also weiterblättern bis diese Seite kommt).
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Erste Testreihen
Ich habe erste Testreihen mit einigen Bewegungen. Jetzt könnte ich fragen, welche Bewegung es war, aber ich glaube nicht, daß irgendjemand dies aus diesem Diagramm herauslesen kann.
Mir wurde klar, daß das System, das die Bewegung umrechnen soll, nicht bis zum Ende warten kann. Sonst schlage ich und erst nachdem ich fertig bin, schlägt die Spielfigur.
Also muß vermutet werden, wie die Bewegung endet. Kann dieser Prozeß automatisiert werden, ich denke ich bin nicht der erste, der Zahlen erraten möchte.
Der schwere Weg wäre, jeden Wert mit dem aktuellen Wert zu vergleichen und bei einer Abweichung überhalb eines gewissen Toleranzbereiches zu erkennen, daß diese Bewegung nicht durchgeführt wurde.
Das stelle ich mir sehr inperformant vor. Ideen, das effizienter anzugehen?