Eagle Versuche, will mir jemand Tipps geben?
Hallo!
Ich hab jetzt schon einiges mit Lochraster gemacht, aber die Platinen sind ja einfach nicht vorzeigbar...:
Bild hier
Dabei ist das nur die Hälfte der Platine.
Habe mir deswegen mal die Testversion von Eagle geholt und ein bisschen rumgespielt. Als erstes habe ich mal die Grundschaltung nachgebaut. Schaltplan zeichnen geht ja, aber das Board Layout ist irgendwie gar nicht so einfach. Bin ich mit dem folgenden Layout ganz katastrophal daneben?
Bild hier
Mir fällt grad auf, die VCC und GND Leitungen sind mit keinem Batteriestecker oder so verbunden.
Wie könnte denn so ein Layout im optimalen Fall aussehen? Ich hab einfach keine Orientierung.
Wie bekomme ich eigentlich das Layout ausgedruckt? Einfach die entsprechenden Ebenen ausschalten, schwarz-weiss einstellen und drucken? Oder gibt es da ne extra Funktion für?
Mir kommen die Leiterbahnen außerdem ein bisschen dünn vor, oder täuscht das?
Sollte ich erstmal versuchen alles einseitig zu routen und ein paar Drahtbrücken in Kauf zu nehmen? Oder ist doppelseitiges Layouten/ Ätzen den Aufwand wert? Wahrscheinlich werde ich eh doppelstöckig bauen müssen (d.h. zwei getrennte Platinen übereinander).
Danke für eure Tipps!
Re: Eagle Versuche, will mir jemand Tipps geben?
Hi Willa,
Zitat:
Zitat von Willa
... schon einiges mit Lochraster gemacht, aber die Platinen sind ja einfach nicht vorzeigbar ...
Gut, eine geätzte Platine sieht manchmal besser aus. Aber bei Deiner Suche zu dem Taster hatte ich Dir dieses Bild wegen der Taster genannt. Sieh Dir doch bitte mal die Platine an, die der kleine, karosserielose Zweirädrer in der Mitte hat. Verdrahtet mit Kupferlackdraht 0,3 mm, z.B. von CSD, in der Suche "Lackdraht" eingeben, Best.Nr.: 45-KLD03. Der läßt sich halbwegs vernünftig löten - beim Erhitzen schmilzt die Isolierung ziemlich restlos weg. Zukünftig werde ich so etwas aber mit Fädeldraht machen (bei Reichelt suche nach "fädel"), der ist recht teuer, aber angeblich wesentlich besser.
Meine Meinung. Eine geätzte Platine sieht viel besser aus, dauert deutlich länger im Entwurf und kann kompakter sein. Eine (spaghetti-) verdrahtete Platine sieht nicht so gut aus. Ich baue noch immer vorzugsweise auf diese Art in Mischbauweise - SMD auf die Lötseite, wo immer es geht und TTH für den "Rest" - Controller etc. SMD nehme ich 0805: sieh Dir doch mal die beiden Status-LED´s mit Vorschaltwiderständen auf der Miniplatine im oben genannten Bild - Stecker am ISP-Anschluss, links neben dem oberen Controllerende - an; das ist aber nur so zusammengeschustert! Für mich lässt sich das Format 0805 noch gut hantieren und löten und es bringt ziemlich viel Ordnung in meine Streifenraster-Platinen mit je 3-Kontakt-Pads in Reihen. Wesentlicher Vorteil: die Entstörkondensatoren oder -induktivitäten bekomme ich direkt an Controlleranschlüsse. Näher gehts fast nicht, weil ich ja de facto zweiseitig arbeite. Daher sind auf der angesprochenen Platine auch kaum Kondensatoren, Drosseln und Widerstände zu sehen *gggggg*. Zum Schluss: Platinen "ätzen" mache ich praktisch so, wie von Barthimaeus hier beschrieben.
Viel Erfolg, egal in welcher Technologie
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Schau dir auch die Funktion "Polygon" an, mit der kannst du z.B. Masseflächen erzeugen. Diese Funktion hat den Vorteil das du z.B. GND nicht routen brauchst, du ersparst dir auch eine Menge Ätzmittel.
Das sieht etwas so aus wie auf dem Bild. Diese Platine ist zwar gefräst, der Effekt ist aber nahezu der gleiche.