Grundlagen: Spannungsabfall LED-Vorwiderstand
Hi Roboternetz...
Ich bin ein Dummkopf, oder zumindest komm ich mir so vor. Schon seit Jahren bastle ich herum, aber verstehe nicht mal die grundlegendsten Dinge. Ich frage mich, wie ich überhaupt etwas zu Stande gebracht habe.
Ich hab mich nie wirklich für die Theorie interessiert, eigentlich immer nur Schaltpläne abgeguckt und so... Doch nun möchte ich endlich verstehen.
Naja, ich komm zur Sache:
Ich hänge, und zwar gewaltig. Es geht jetzt konkret um U = R * I und Spannungsfall.
Ich habe zB. den Vorwiderstand einer LED immer so berechnet:
12 Volt Spannungsquelle, 20 mA sollen durch die LED fließen, also gemäß Formel R = U / I:
R = 12 / 0.02 = 600 Ohm
Ok, und bis heute dachte ich mir halt, dass dann an der LED immer noch 12 Volt anliegen, was denn auch sonst? Der Widerstand begrenzt doch den Strom, nicht die Spannung??
Bis ich vom ominösen Spannungsfall las. Der berechnet sich aber doch auch so: U (fall) = R (leitwiderstand) * I (leiterstrom)
Somit wäre der Spannungsabfall 600 * 0.02 = 12 Volt, es würden also 0 Volt an der LED anliegen?
Ich kapier es nicht mehr... ich habe gelesen und gelesen, aber verstehe es einfach nicht. Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll...
Hilfe... Erklärung für Deppen bitte...
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Schnapp dir eine Schaltungssimulation, z.B. LTSpice (kostenlos), und probier's aus ;) Man braucht ein bisschen, um sich einzuarbeiten, aber ich finde, das ist einfach eine tolle Möglichkeit, virtuell herumzuexperimentieren.
Zu dem Problem im speziellen:
Die LED hat eine Kennlinie, die angibt, bei welcher Spannung welcher Strom fließt. Ich nehme mal an, dass die Flussspannung 3,3 Volt beträgt. Dann ist der Strom für Spannungen von (beispielhaft) 0V bis 3,2V ungefähr 0A. Wenn man eine noch höhere Spannung anlegt, beginnt Strom zu fließen, z.B. 20mA bei 3,3Volt. Für noch höhere Spannungen steigt der Strom sehr schnell weiter an. (Man kann näherungsweise annehmen, dass der Verlauf ab 3,2V eine Gerade ergibt.)
Wenn man die Diode in einer Schaltung verwendet, werden sich die Spannungen und Ströme so einregeln, dass einerseits für den Widerstand I=U/R gilt und Spannung und Strom an der LED der Kennlinie entspricht.
Ich häng mal ein Beispiel für LTSpice an, zum Einstieg ;)
Gruß
übrigens: http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtd...ltung_von_LEDs
Re: Dummkopf versteht Grundlagen nicht
Zitat:
Zitat von Dummkopf
... Ich kapier es nicht mehr ... Erklärung für Deppen bitte...
Deppen sind doch nur die, die nicht bemerken, dass sie nix kapieren.
Die Sache mit der LED ist hier ganz gut erklärt, die Geschichte mit dem zugehörigen Vorwiderstand steht hier. Aber man kann natürlich noch tiefer in die LED eindringen - bis man dann wieder in der Schulphysik landet. Da, in der Schule, könnte man auch noch die Diodenkennlinie durchgehen.