Differenzialgetriebe an Differentieller Lenkung
Hallo,
ich bastele zur Zeit an einem Fahrgestell mit drei Rädern. Zwei Antriebsräder, über die auch durch unterschiedliche Ansteuerung gelenkt werden soll, plus Stützrad.
Beim Einlenken in eine Kurve wird dabei ein Rad beschleunigt das andere gebremst oder das eine gebremst bei konstanter Geschwindigkeit des anderen oder Kombinationen davon.
Ich experimentiere mit recht schwachen Gleichstrom Motoren aus CD-Laufwerken (mit Nenndrehzahl 2100rpm), die über ein Getriebe mit 15:1 Untersetzung auf Räder mit 40mm Durchmesser wirken.
Nun reagiert das Fahrgestell nicht so exakt auf die Ansteuerung der Antriebsräder wie gwünscht (welch eine Überraschung :-) )
Als größten Störeinfluß glaube ich die mangelnde Bremswirkung des zu verlangsamenden Motors ausgemacht zu haben, die natürlich auch vom Gewicht des Chassis und damit Trägheitsmomenten beansprucht wird. Ansprechverhalten bei Beschleunigung sieht besser aus.
Nun kam mir die Idee, die beiden Antriebswellen noch zusätzlich über ein Differenzialgetriebe zu koppeln - je ein Rad an den Abtriebswellen. Ein Antriebsmotor soll dann auf eine Antriebswelle direkt, praktisch an einer Abtriebswelle des Differenzials wirken, der andere dann normal an der Antriebswelle/rad des Differenzialgetriebes.
Die Beschleunigung des einen Rads würde sich dann zumindest zum Teil als Bremse zum anderen Rad auswirken, der andere Teil würde auch die onehin schwache Bremswirkung des anderen Motors belasten. Vielleicht findet da eine Angleichung zwischen Brems- und Beschleunigungswirkung statt, die dann besser kalkulierbar wäre.
Hat das schon jemand probiert? Was meint Ihr dazu? Oder hab ich da irgendwo einen fatalen Denkfehler?
Gruß
Searcher