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4x7 Seg. mit 3 Ader SW SPI, Einstieg mit BASCOM u. ATtiny45
Hallo,
weil es mit µC viel einfacher ist um alle technischen Probleme zu lösen, konnte ich der Versuchung nicht standhalten :-) und hab mit µC Anwendung begonnen. Zum Einstieg in die Programmierung und als Übungsprojekt sollte zunächst mal eine 4 X 7 Segment low current LED Anzeige angesteuert werden.
Die Anzeige hat 11 Anschlüsse. Sieben zur Segmentansteuerung plus vier zur Ziffernaktivierung. Gemeinsame Anode pro Ziffer. Wenn man vier Ziffern gleichzeitig darstellen möchte, muß also gemultiplext werden.
Außerdem hat der vorhandene ATtiny45 nur fünf verwendbare Portpins, vom RESET Pin mal abgesehen, - ein Portexpander muß also auch noch her.
Über den RN-Wissen Artikel ist angehängte Schaltung und folgendes BASCOM Testprogramm entstanden (In der Schaltung sind Abblock- und Pufferkondensatoren nicht eingezeichnet, VCC=5V)
Code:
'###################################################
'File: schiebe.bas
'Tests on three wire software spi - output only
'on Displayunit: 4 X 7 segment low current LED
'HW circuit: ATtiny45_4_X_7_Segment_SPI
'#######################################################
$regfile = "attiny45.dat"
$eepleave
$framesize = 32
$swstack = 32
$hwstack = 32
$crystal = 1000000
Dim X As Byte
Dim Y As Byte
Dim Init7segment As Byte
Dim Dunkelziffer As Byte
Dim Displaydigit(16) As Byte 'darzustellende Zeichen (hex 0..F)
'0gfedcba (segmente, msb immer 0)
Displaydigit(1) = &B01000000 'Ziffer "0", 0 = segment ein, 1 = aus
Displaydigit(2) = &B01111001 'Ziffer "1"
Displaydigit(3) = &B00100100
Displaydigit(4) = &B00110000
Displaydigit(5) = &B00011001
Displaydigit(6) = &B00010010
Displaydigit(7) = &B00000010
Displaydigit(8) = &B01111000
Displaydigit(9) = &B00000000
Displaydigit(10) = &B00010000
Displaydigit(11) = &B00001000
Displaydigit(12) = &B00000011
Displaydigit(13) = &B01000110
Displaydigit(14) = &B00100001
Displaydigit(15) = &B00000110
Displaydigit(16) = &B00001110
Dunkelziffer = &B01111111 'senden um eine Ziffer dunkel zu schalten
'Nutzung von Software SPI
Config Spi = Soft , Dout = Portb.0 , Ss = Portb.1 , Clock = Portb.2
Spiinit
'mit Senden von acht high bits sicherstellen, daß über Q7 des Schieberegisters
'der HEF4017 die erste Ziffer der 4 X 7 Segmentanzeige adressiert -> reset des 4017
Init7segment = &B11111111
Spiout Init7segment , 1
Do
'alle Segmente mit Ziffer 8 für ca. 10s flimmerfrei einschalten
For Y = 1 To 7
For X = 0 To 255
Spiout Displaydigit(9) , 1
Waitms 5 'bei "waitms 10" -> flimmern erkennbar
Next X
Next Y
'alle Hexziffern langsam der Reihe nach durchgehend anzeigen
'Ziffern müssen per Spiout byte für byte gesendet werden um die
'HW Ziffernweiterschaltung per SS sicherzustellen!
For X = 1 To 16
Spiout Displaydigit(x) , 1
Waitms 500
Next X
'alle Hexziffern der Reihe nach an der letzten (rechten) Seite des Diplays anzeigen
For Y = 1 To 16
For X = 1 To 3 'die ersten 3 Stellen ausschalten
Spiout Dunkelziffer , 1
Next X
Spiout Displaydigit(y) , 1
Waitms 500
Next Y
Loop
End
Anmerkung zur Funktionsweise: Wenn ein Byte per SPIOUT gesendet wird, wechselt die SlaveSelect-leitung kurz vor Anlegen des ersten Datenbit von HIGH auf LOW. Sind alle Bits von SPIOUT gesendet, wechselt die SS Leitung wieder nach HIGH. Das ist anders als es im Portexpanderartikel im Diagramm "Signalfolge" dargestellt ist.
Vielleicht liegt es am ATtiny und ATMegas verhalten sich anders?
Die Fuse Bits befinden sich im Auslieferungszustand und damit ist der Systemtakt 1MHz. Die Taktrate auf der Clock-leitung für SPI beträgt hier gemessene 25KHz.
Weil noch 2 Ports frei sind, könnte man noch ein Poti am ADC anschließen und am anderen ein Servo. Vielleicht ergibt das ein Servotester mit digitaler Anzeige der Pulsweite. Mal sehen, wo mich der Weg hinführt - hoffentlich nicht direkt in den GAU :) :-) :-) Wie auch immer - es macht Spaß!
Fragen, Kritiken, Kommentare, etc wie immer willkommen!
PS: Bis die Funktion endlich erfüllt war, ist die HW unbemerkt gewachsen :); auf dem Steckbrett kein Problem.
EDIT: alten Titel "4x7 Segment Anzeige mit 3 Ader SW SPI, Servotester?" geändert.
Gruß
Searcher
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Hallo,
da haben sich ja gleich die beiden Auslöser für meinen µC Einstieg gemeldet :-)
@hardware.bas: Danke für die Anerkennung. Bestimmt wird man für die Anzeige einen größeren µC nehmen. Das Ding hab ich irgendwo ausgeschlachtet und leider kein Datenblatt gefunden. Ein Segment leuchtet mit 2mA schon recht hell. Müßte ohne Treiber also noch gehen. Der 74HC245 ist nur drin, weil der HEF4017 nicht viel Strom liefert. Mit 74HC4017 braucht man den 74HC245 in dieser Schaltung dann auch nicht. Ist aber noch kein festes Projekt sondern einfach Freude am Experimentieren und Räder neu erfinden :-)
@PICture: Auch Dir danke. Ich verwende die Schaltung von hardware.bas für den Programmierdongle. Bei meinen ersten Versuchen mit low current LED blinken lassen hatte ich festgestellt, daß ohne Stromversorgung und mit eingstecktem Dongle die LED schwach leuchtete. Konnte nur vom PC kommen. Als erste Abhilfe eine 1N4148 Diode in die + Leitung des Dongles geschaltet, so daß nur von µC Schaltung der Strom zum Dongle fließen kann.
Als nächstes fand ich auf der RESET Leitung ein GND nach Einschalten des PC, das auch nach vollständigem Booten des PC nicht verschwand (bei an beiden Enden gestecktem Programmierkabel und Spannung auf der µC Schaltung). Erst nach Starten von BASCOM und erstmaligem Ansprechen der Programmierschnittstelle verschwand der GND. Grund lag darin, daß bei meinem PC die entsprechenden LPT Pins auf LOW initialisiert waren - das hat den 74HC125 durchgeschaltet. Erst durch BASCOM wurden die dann "günstig" gesetzt. Dazu ist zu sagen, daß auf dem PC mit WINXP SP3 noch kein Drucker eingerichtet war und ich streng nach BASCOM Hinweis einen HP Laserjet 4 für BASCOM installiert habe. Der Effekt verschwand erst, nachdem ich dann einen "Generic / Text only" Drucker zusätzlich installiert hatte. Es spielt keine Rolle, welcher Drucker als Defaultprinter bestimmt ist - Jetzt sind nach Booten des PC alle LTP Pins auf HIGH.
Hab mal ein Foto von meiner "Testumgebung" angehangen. Für den Dongle benutze ich einen gesockelten :) M74HC125B1 von ST. Als Kabel hab ich das Erstbeste ausprobiert, das mir in die Hände gefallen ist - Es ist 6 adriges flaches Telefonkabel; 1,70m lang und mir war nicht ganz wohl dabei. Bin aber bis jetzt sehr zufrieden damit. Wenn ich mich recht erinnere hab ich da einen Programmiertakt von 48KHz ausgemacht, der sich sogar erhöhte, nachdem ich die $CRYSTAL Einstellung veränderte. Werd das bei Gelegenheit nochmal verifizieren. Hab alles so auf Lochraster bekommen das es in das SUB-D Gehäuse passt.
Scheint mir recht unempfindlich zu sein und bin gespannt, wie lange das noch gut geht :-)
Gruß
Searcher
EDIT: hier noch der Schaltplan zum Dongle (credits to hardware.bas). Bei mir ist in der + Leitung noch eine 1N4148 Diode mit Kathode in Richtung Dongle drin.
Bild hier
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