AVR bootloader: WIE vor Überschreiben schützen?
zuersteinmal guten tag miteinander, hab mich gerade angemeldet.
suche seit längerem nach der antwort auf meine themen-frage. habe von deltawave ein board Atmega32 mit LCD-display, und (nicht nur) die schreiben, dass wenn man den bootloader versehentlich überschreibt, man dann nicht mehr über die RS232 programmieren kann.
ist ja ok, aber wie schütze ich den bootloader?
was kann ich sonst noch alles falschmachen (außer 230 volt an die platine anlegen O:) )? (hab das board noch NICHT ausprobiert, vorsicht ist die mutter...)
lg Marcel
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Jep
Load Program Memory und Store Program Memory.
Eigentlich sollte es reichen nur den Schreibzugriff also SPM zu sperren.
Da ich das aber schon ein paarmal durch Schusseligkeit verwechselt habe, habe ich mir angewöhnt einfach beides zu sperren. :)
Da du sowieso nicht per ISP Programmer an das Board gehst, kannst du eigentlich auch nix verstellen.
Es ging mir nur grundsätzlich darum, daß man sich den Bootloader natürlich auch per RS232 zerschießen kann.
Vermutlich sind die Bootloader-Lockbits bei deinem Board sowieso gesetzt, wenn es mit installiertem Bootloader ausgeliefert wurde.
Chip Erase löscht den Chip, wie der Name schon sagt :)
Das EEProm wird auch gelöscht, falls nicht die EESAVE Fuse gesetzt ist.
(Preserve EEProm throuhg the Chip Erase cycle)
Solltest du also Werte im EEProm abgelegt haben, sind die nach einem Chiperase weg, es sei denn, diese Fuse ist gesetzt.
Außerdem löscht Chip Erase alle Lockbits. (Nicht die Fuses)
Du kannst den ganzen Chip zB. gegen das Auslesen sperren um unberechtigtes Kopieren deines Programms zu verhindern.
Nach einem Chip Erase geht das Lesen dann zwar wieder, da das Lockbit dafür gelöscht wurde, allerdings ist das Programm dann auch weg.
Nützt einem also nix mehr ;)
Eine recht gute Seite mit den Assemblerbefehlen findet man übrigens hier:
http://support.atmel.no/knowledgebas...ASM/AVRASM.htm
Unten mal ein Screenshot aus dem Avrstudio Programmer :
Gruß
Christopher