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Fragen zu Heatpipes
Hi,
cooles Design hat das neue Forum ;)
Ich habe zwei grundsätzliche Fragen zu Heatpipes, wie sie in CPU-Kühlern verwendet werden.
Ich möchte ein Terrarium mit einem Thermoelement kühlen (Die Orchideen, die in dem Terrarium kultiviert werden brauchen in der Nacht eine Temperaturabsenkung um einige Grad um ordentlich zu blühen). Das Thermoelement wird daher in den Terrariumdeckel eingearbeitet. Die Heiße Seite befindet sich außerhalb des Terrariums, die kalte Seite innen.
Die heiße Seite kann ich problemlos mit einem großflächigen Strangkühlkörper und 1-2 aufgeschraubten Lüftern kühlen.
Die kalte Seite soll ihre Kälte nun an die Luft im Terrarium abgeben. Dazu wäre ein CPU-Heatpipe Kühler perfekt. Ich würde dazu aber diese Bauart verwenden:
Anhang 18264
Der ganze Kühler wird dann natürlich umgekehrt montiert, da das Thermoelement ja am Deckel des Terrariums ist.
Der Lüfter wird ummontiert, der kommt zwischen den Block der auf das Thermoelement kommt und die Kühlrippen. Somit bläst er Luft durch die kalten Kühlrippen und dann direkt ins Terrarium.
ABER...
Meine Fragen...
1. Ich verwende den Kühler ja quasi umgekehrt, also die Kühllamellen sind warm und der Kupferblock ist kalt. Macht das einen Unterschied?
2. Die Funktion von Heatpipes funktioniert ja nach dem Prinzip der Verdampfung und Kondensation von Wasser. Macht es einen Unterschied ob der Kühler um 180° verdreht verwendet wird. Ich habe schon gegooglet aber die aussagen sind unterschiedlich, auf manchen Seiten steht dass Heatpipes lageunabhängig funktionieren, auf anderen wieder dass die Wärmeleitfähigkeit stark von der Lage abhängt. Vielleicht hat jemand von euch das schonmal versucht?
LG Christoph
EDIT: Solche Kühlaggregate gibt es übrigens auch schon fertig, z.B. das hier:
Bild hier
Die sind aber sehr teuer und ich glaube dass mein Design, wenn es wirklich funktioniert, besser ist, weil es die luft ja direkt nach unten bläst.
Aber anders wiederum, warum verwenden die Hersteller die soetwas um >500€ verkaufen nicht auch heatpipes?
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Hi,
danke für die schnelle Antwort.
Ich habe vielleicht schlecht beschrieben was ich meine, ich habe mal eine Skizze in Paint gezeichnet:
Anhang 18265
Thermoelement und Peltierelement ist doch im Prinzip das selbe...
Ich weiß schon dass es in meinem Zimmer wärmer wird aber das ist egal, hauptsache im Terrarium ist es in der Nacht kühler.
Und das Problem ist, dass eine Heatpipe nicht nur ein einfaches Vollstab aus Silber oder Kupfer ist, sondern ein Rohr, dass mit Wasser oder Alkohol teilweise gefüllt ist. Die Enden sind zugelötet, und im Rohr herrscht ein Unterdruck. Dadurch verdampft das Wasser am Heißen Ende der Heatpipe (an dem Ende wo normalerweise die CPU ist), zieht zum anderen Ende und Kondensiert dort, und gibt somit Wärme an die Heatpipes ab.
Daher ist der Wärmewiderstand sehr viel kleiner als von Metallen, selbst um ein vielfaches Kleiner als der von einem Silberstab. (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmerohr)
Das Problem ist nur:
Im Normalbetrieb verdampft die Flüssigkeit im Rohr an der CPU bei ca. 60°C und Kondensiert bei Raumtemperatur 25°C.
In meiner Anwendung sollte das Wasser schon bei Raumtemperatur verdampfen, und bei einer sehr viel geringeren Temperatur (sagen wir mal Peltierelementtemperatur=10°C) kondensieren.
Der gesamte Temperaturbereich der Heatpipe ist also um 35°C heruntergesetzt. Jetzt weiß ich nicht ob die Flüssigkeit im Rohr wirklich schon bei Raumtemperatur gut genug verdampft, also ob die Heatpipe einen niedrigen Wärmiwiderstand hat.
Ich will mir den Kühler nicht einfach nur zum probieren kaufen, der kostet immerhin über 40€. Vielleicht hat jemand damit schon erfahrungen?
LG Christoph
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Hmm dass Peltierelemente viel Saft brauchen habe ich gewusst, aber ich habe gehofft dass die nicht die ganze Zeit durchgehend auf voller Leistung laufen müssen (ich hab das ganze eh PID-geregelt). Aber Richard du hast Recht, so eine Kühlbox funktioniert ja auch mit Peltierelementen, ist gut isoliert und entleert eine Autobatterie trotzdem ziemlich schnell...
Die Kompressorkühlung für PCs ist zwar zu teuer (hab noch kein Angebot <100€ gefunden), aber du hast mich auf eine andere Idee gebracht: Einen Mini-Gefrierschrank wie den hier:
Anhang 18268
So einen habe ich gebraucht schon für 30€ gefunden, und er passt genau in das Kasterl auf dem das Terrarium steht. In den Gefrierschrank kommt ein 5l Kanister mit Kühlflüssigkeit fürs Auto und eine kleine Tauchpumpe. Die pumpt die kalte Kühlflüssigkeit über einen ca. 1,5m langen isolierten Schlauch zu einem Radiator für PC-Wasserkühlungen der im Terrarium montiert ist, wie z.b. den hier:
Anhang 18269
Ein Lüfter bläst dann Luft durch den Radiator und kühlt somit das Aquarium.
Was haltet ihr davon?
EDIT:
@PICture: Naja das Terrarium sieht im Zimmer schön aus, außerdem braucht es auch im Winter Zimmertemperatur nur in der Nacht etwas kühler (Tropenklima, also Tagtemp=23°C, Nachttemp= 15-17°C)
Und wenn ich in nächster Zeit ausziehe werde ich in eine Wohnung ziehen und dann werde ich keinen Garten haben wo ich es hinstellen kann.