Re: Lösungsansatz für bidirektionalen Datenfunk gesucht
Zitat:
Zitat von Marco78
Habe ich jetzt nur einen Denkfehler, oder geht es wirklich nicht so einfach?
Eindeutige Antwort: Es ist tatsächlich nicht so einfach.
Sonst würde es keine genormten Busprotokolle mit 7 Layern geben, an welchen die Industrie mit hunderten von Mannjahren entwickelt hat!!! Man würde sie schlichtweg nicht brauchen.
Es würde auch keinen Lehrstuhl zur Erforschung des "zufallsgesteuerten Mehrfachzugriffs vieler Anwender in Kommunikationssystemen" geben, wenn die Sache recht einfach wäre.
Wenn jemand (ob Bot oder sonst ein System) auf einer auch nur annähernd "ähnlichen" Frequenz wie seiner Empfangsfrequenz sendet, so empfängt er nix mehr - auch wenn er zwei Antennen benutzt. Um hier selbst im UKW-Bereich (z.B.435MHz)gleichzeitig empfangen und senden zu können braucht man ein paar MHz Abstand - die stehen dort nicht zur Verfügung (für Datenfunk) und selbst dann braucht man noch schwergewichtige, aufwändige HF-Filter. Im Kurzwellenbereich (die angeführten 27,xx MHz ist es nicht anders.
Wenn sich mehrere Teilnehmer auf zwei Frequenzen unterhalten sollen, ist das grundsätzlich nix anderes wie eine Verbindung mit 2 "Kupferdrähten". Es stellt sich sofort die Frage, was verbinde ich mit was und wer tut was. Das Übertragungsmedium ist dabei fast egal!! Kupfer lässt sich nur vieeeel einfacher voneiander "isolieren" wie zwei Funkkanäle.
Physik lässt sich nur schwer überlisten!