Ich hab bei meinem GPS Empfänger 1uF Tantal Elkos eingebaut.
Funzt auch einwandfrei.
Die Kapazität schein also keine allzu große Rolle zu spielen
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Ich hab bei meinem GPS Empfänger 1uF Tantal Elkos eingebaut.
Funzt auch einwandfrei.
Die Kapazität schein also keine allzu große Rolle zu spielen
Einfach mal kurz nachgefragt:
Wozu Tantal-Elkos, was soll das beim MAX3232 Deiner Meinung nach bringen?
Übrigens, sollte man wenn immer es geht, auf Tantal Elkos verzichten.
Und wenns doch mal unumgänglich ist, dann ist ein Niob-Kondensator die 1. Wahl.
.
Das Teil soll in einem Flugmodell mitfliegen, deshalb hab ich mich aus Platz und Gewichtsgründen für Tantal Elkos gegen Elektrolytkondensatoren entschieden.
Das mit dem für einen MAX3232 doch recht hohen Kapazitätswert hab ich wegen der Störeinstreuung über Die Stromversorgung in das GPS Empfängermodul gemacht.
Die Stromversorgungsleitungen sind zusätzlich noch Verdrosselt.
Ich hab mir Da geringere Störeffekte versprochen.
Ob das tatsächlich was gebracht hat kann ich nicht sagen, weil ich es mit normalen Keramikkondensatoren einfach nicht ausgetestet hab.
Mit der Konfiguration funktioniert es jedenfalls einwandfrei.
Was spricht eigentlich dagegen Tantal Elkos zu verwenden ?
Der höhere Preis kann für mich als Hobbyisten wegen der paar Elkos die ich da verbau kein k.O Argument sein.
Ich bau Überwiegend SMD Schaltungen und da haben Tantal Elkos halt doch Vorteile.
Normale Elkos können ausserdem auch stellenweise auch ganz schöne Fehler produzieren, wie ich selbst aus leidvoller Erfahrung weiß.
@wkrug:
Die Tantal Kondensatoren haben zwar super Vorteile wie einen niedrigen ESR und kleine Baugröße, aber die haben auch große Nachteile:
Angefangen bei der Tatsache das Tantal ein seltener und teurer Rohstoff ist, sind die Tantals (und das ist der größte Nachteil) extrem Empfindlich gegenüber Impulsbelastung und Spannungsspitzen. Bei einem Elko ist es nicht so tragisch wenn die Spannung einige Volt über der Nennspannung liegt, Tantals brennen dir dann aber ab und erzeugen einen Kurzschluss. Bei großen Impulsbelastungen das gleiche Bild.
Die Tantals wurden früher oft als Abblock Kondensatoren verwendet, was dann aber eingestellt wurde wegen oben genannten Nachteilen.
Ich für meinen Teil verwende so oft wie möglich Keramik Kondensatoren...verbranntes Tantal soll stinken wie die Pest :shock:
MfG
Elkos sind wegen der 'aufgewickelten Platten' auch induktiv und in einigen Regelschaltungen mit Schwingneigung ungünstig.
An Ein- und Ausgängen der Spannungsregler LM78xx / LM79xx werden deshalb zusätzlich zu den 100...330nF Keramik-Kondensatoren von einigen Herstellern Tantals 4,7...22µF empfohlen.
Auch am MAX232 verwende ich 10µF Tantals, ebenso an den Versorgungsleitungen der µC's.
Mahlzeit.
Also ich nehme immer Kerkos (Vielschicht) dafür.
Die Vorteile liegen auf der Hand.
Preiswerter als Tantal
Weniger Induktivität als Elko
Kein eintrocknen nach einigen Jahren wie beim Elko
Relativ niedriger ESR
Die gibt es selbst als SMD bis 10µF mittlerweile relativ problemlos was die Schaltung recht kompakt (auch Höhe) macht.
Wie Basti schön ausführte ist Tantal ein extrem seltener Rohstoff.Zitat:
Zitat von wkrug
80% des heute verwendeten Tantals stammen aus dem Kongo was politisch ein grosses Problem darstellt, weil der Tantalabbau dort den Krieg finanziert.
Sehe dazu http://www.eed.de/fix/files/doc/eed_...ber_02_deu.pdf
Dies und die von Basti erwähnten elektrischen Nachteile sind die Hauptgründe dafür Tantal oder Niob nur dort einzusetzen wo es keine Alternativen dazu gibt.
Übrigens, Niob Kondensatoren sind im niedrigen Spannungsbereich 2 - 6V die kostengünstigere Wahl und haben erst noch eine viel höhere Kapazität bei gleicher Bauform als Tantalkondensatoren.
Ok, danke, ich nehme nun einfach keramische 100nF Kondensatoren