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Die BLDC arbeiten bei viel höheren Frequenzen.
Bei 50 Hz kannst Du auf dem oben beschriebenen Kern maximal 70 bis 100W fahren. Dazu kommt, das der Cu-Lackdraht für BLDC nur bis 100V freigegeben ist. Für höhere Spannungen ist die Lackbeschichtung eine andere.
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Mit 40A laufen Modellmotoren meist nicht mehr als 1-2Minuten und danach sind die extrem heiß. Und das, obwohl sie von ungeheurem "Fahrtwind" gekühlt wurden, zB bei Flugzeugen oder sogar wassergekühlt sind (bei Booten)
Dein Bandschleifer soll vermutlich länger als 2 min laufen und die Kühlung dürfte auch mit Ventilator lange nicht so gut sein. Auch deshalb, weil bei Modellmotoren nur wenige Windungen genutzt werden. Es kann sich also nicht viel Wärme im Inneren stauen.
Aber Du kannst es ja ausprobieren...
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Für die Berechnung der Wicklungen ist der Ohmsche Widerstand eher nebensächlich. Wichtiger ist die Induktionsspannung die sich aus Feldstärke, Fläche und Frequenz berechnet. Danach kriegt man die Zahl der Windungen. Den Draht wählt man dann so dich wie möglich. Der ohmsche Widerstand bestimmt dann die Belastbarkeit, also ob man nun bis 50 W oder 1000 W gehen kann. Oft muß man da aber messen, denn die Kühlung ist nur schwer zu berechnen. Der Beschriebene Kern wird aber eher etwas klein sein, auch wenn man deutlich über 50 Hz geht.
Die Spannunsfestigkeit der Isolation ist sicher auch ein Problem, da muß man drauf achten wo welche Spannungsdifferenz anliegt und wo man noch zusätzlich zum Lack isolieren muß.
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Vielen Dank,
Wenn das so umfangreich ist dann werd ich das mal testen, und zwar werd ich soviel wie möglich von dem 0.3 er Draht draufwickeln. Oder soll ich lieber 0.4er Draht nehmen? Wo hat man bessere Aussichten?
MfG
n00b2key
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Wenn man von etwa 40 A für einen 1 mm Draht ausgeht, sollte ein 0,3 mm Draht etwa 4 A abkönnen. Bei 200 V wären das schon 800 W je Spule. Daher sollte der Draht wohl eher noch dünner sein, aber kaum dicker. Wenn man ohnehin am Frequenzumrichter arbeitet hat man ja auch eine bischen die Möglichkeit die Spannung anzupassen. Als Überschalg für die Berechtnung der Spannung: Spannung = Fläche * Magnetische Induktion (B) * Frequenz * Windungszahl * 2 * Pi.
Das Problem ist dabei vor allem eine guter Schätzwert für B, denn der hängt unter anderem vom Luftspalt ab. Man wird aber kaum über 1 T kommen, eher deutlich weniger.