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Hi WolfgangI,
Rechenbeispiel-fototransistor (T1):
Conrad BPW40 (184055 - 62)
- Gehen wir von eine Lichtstaerke von etwa 200cd/m^2 am Handy-Display.
- Auf der Seite http://www.unitconversion.org/lumina...onversion.html
rechnen wir 200cd/m^2 in etwa 0.03mW/cm^2 (das ist nicht genau aber eine Annaeherung, Wellenlaenge usw. spielt ein).
- Laut Datenblatt von Conrad (Figur 4) fuehrt 0.03mW/cm^2 zu einen Kollektorstrom von etwa 0.3mA
- Dann muessen wir fuer Wellenlaenge kompensieren, die Fototransistoren sind am sensitivsten im IR-Bereich, aus Figur 8 schaetzen wir ab dass wir etwa 20% von der Sensitivitaet uebrig haben. 0.3mA*20% = 0.06mA.
- Mit RP1 = 10K bekommen wir dann ein Spannungsabfall von 0.06mA*10k=0.6V bei Beleuchtung. Mit 100k max. 6V --> Poti RP1=100k waere geeignet, dann ausprobieren/ausmessen mit Multimeter wie gut es funktioniert.
- RP2 wuerde ich auch 100K nehmen
Berechnung beim Transistor:
- R2: Der Komparator kann dem Ausgang nur zu Masse ziehen (kurzschliessen), man braucht R2 um ein Anscluss an +12V zu haben.
- R2: rechnen wir mit TIP142. Das Datenblatt ist sparsam aber die benutzen oft IB (Strom ins Basis rein) von 40mA. Nehmen wir als Spannungsfall Basis-Emitter am TIP142 3V ("VBE(on)" im Datenblatt).
- Dann haben wir fuer R2: IR2=40mA, VR2= (12V-3V)=9V. R=U/I=9V/40mA=225R -> 220 Ohm.
- Verlustleistung in R2 wenn der Komparator einen "0" ausgibt: IR2=12V/220Ohm=55mA, PR2=12V*55mA=0.65W (!). Hierfuer besser dann 2x470 Ohm in Parallel als 1x220R
- Alternativ kann man nach dem Komparator einen BC547 als Stromverstaerker nehmen. Den Basis vom TIP142 kommt dann zum Emitter von BC547, zw. Kollektor an BC547 und +12V die 2x470R Widerstaende, und R2 kann etwa 2kOhm sein. Basis von BC547 da hin wo basis von TIP142 jetzt ist.
- Anstatt TIP142 koenntest du z.B. den MOSFET IRL2703 (Conrad 162766-62, 0.65EUR, 24A, 30V, ON-Widerstand 0.04 Ohm)
- Beim MOSFET schliesst du den Gate direkt am Ausgang vom Komparator (kein Widerstand noetig), Source an Masse und Drain an "-" am Motor ("+" am Motor zu deinen +12V)
- Vorteil vom MOSFET: du kannst einen viel groesseren R2 nehmen (z.B. 2kOhm), musst nicht an BC547 als extraverstaerker denken, kannst einen billigeren Komparator benutzen und die Verlustleistung im Transistor ist wie folgt:
- Beim TIP142 etwa Uce=2V (ueber Transistor), bei Imotor=4A hast du dann eine Verlustspannung von etwa P=U*I=2V*4A=8W (und der Motor bekommt nur 10V statt 12V)
- Beim IRL2703 ist Uds=Rds(on)*Imotor=0.04 Omh * 4A = 0.16V, Verlustleistung 0.16V*4A=0.64W und der Motor bekommt 11.84V
Komparator:
- Wenn IRL2703 z.B. den LM2901 von Conrad (DIP14)
- Wenn TIP142 ohne BC547 musst du LM311 (Conrad 155582-62) benutzen, weil der ca. 50mA liefern kann (die anderen worst-case nur 6mA)
- Wenn TIP142 mit BC547 kannst du auch LM2901 (Conrad 155572-62) benutzen
- Fuer R1 wuerde ich schaetzen ein 1MegOhm Poti (oder gar nichts), R1 ist eher noetig wenn es einen gleitenden uebergang zw. dunkel und hell am Handydisplay waere, aber du gehst ja direkt vom Schwarz auf Weiss
Ich wuerde zuerst T1 und RP1 aufbauen, dann ausprobieren und messen wie viel Spannung dazwischen anliegt beim Schwarz und Weiss am Display. RP2 dann so einstellen dass die Spannung etwa in die Mitte zw. das fuer Schwarz und Weiss liegt.
C1: ein etwa 0.1uF (100nF) keramikkondensator nahe die Versorgungsspannung von dem OP1 (Komparator). Dieser daempft Stoerungen vom OP1
C2: Pufferelko, mind. 100uF (gerne 2200uF oder so), in der Nahe vom Motor+T2. Dieser daempft Stoerungen vom Motor. Gerne mit 0.1uF in parallel um HF-stoerungen zu daempfen.
Hoffe das war nicht zu viel Info auf einmal, ich weiss das ist a nicht so einfach wenn man nicht so viel Erfahrung mit Elektronik hat aber ich glaube der vorgestellte Schaltplan sollte funktionieren.
Muss duchaus sagen dass das eine interessante Herausforderung ist!