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@mhc2004
Habe vorhin gelesen, dass du kein Oszi hast. Du hast jedoch einen Sender und einen Empfänger, um die Selbstbauschaltung dazwischenzuhängen und damit auf Funktion zu überprüfen.
Im Anhang findest du ein selbstgemaltes Bild, wie du einen Selbstbauempfänger auch ohne großartige Abstimmung hinbekommen könntest.
Die Schaltung ist grundsätzlich ein Bandpass mit einem Operationsverstärker, d.h. er lässt in dieser Beschaltung nur ein schmales Frequenzband durch.
Je "gleicher" die beiden frequenzbestimmenden RC-Glieder sind, desto schmäler wird das durchgelassene Frequenzband.
E=Eingang
A=Ausgang
G(s) ist die Übertragungsfunktion
1) ist die "Durchlasskurve" mit den beiden Knickfrequenzen
Als konstante Werte habe ich die gewünschten 20 kHz angesetzt und für den Kondensator 1 nF.
Die Berechnung unter 3) ergibt einen Widerstandswert von ~7958 Ohm.
Den Test mit Frequenzgenerator und Oszi habe ich mit den Werten für R1 R2 mit 8k2 und 6k8 (beide E12) durchgeführt. Sobald die Frequenz von 20kHz abweicht, wird die Amplitude kleiner.
Falls du E24 Widerstände zur Verfügung hast, nimm 8k2 und 7k5.
Wenn ein Multimeter zur Verfügung hast kannst du die Widerstandswerte zweier Trimmer genau einstellen und als R1 und R2 einsetzen.
Dazu wirfst du am Besten einen Blick auf die beiden Kondensatoren. Wenn diese zB. 10% Toleranz haben, stellst du den Widerstanswert von R1 auf 7958 + 10% und den von R2 auf 7958 - 10% ein.
Als OPV habe ich einen 741 in der Testanordnung verwendet. Falls du einen Mosfet OPV einsetzen willst, um so besser, sollte sogar Pinkompatibel sein.
Weiters kannst du einige solcher Stufen hintereinander schalten. Die Flankensteilheit erhöht sich mit jeder Stufe um 20dB/Dekade. Durch die fehlenden Spulen ist eine Mitkopplung wie sonst bei einem Geradeausempfäger unwahrscheinlich.
mfg
Walter