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OK, danke. Eine Frage habe ich dann noch: Die Multimeter haben ja neben den wählbaren Bereichen auch meistens zwei verschiedene Anschlüsse für die Strommessung. Ich meine verstanden zu haben, dass diese unterschiedlich abgesichert sind, aber so ganz verstehe ich nicht, warum hier auch nochmal zwei Möglichkeiten existieren, wenn man doch über die Wahlscheibe bereits den genauen Bereich einstellt :(
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Es ist angeblich deshalb, dass der z.B. 10 A Strom nicht durch Kontakte des Schalters fliesst.
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Entschuldigung, aber das verstehe ich nicht ganz. Welchen Schalter meinst du?
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Ich habe den Drehschalter (Wahlscheibe ?) für Art- Bereichswahl gemeint.
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Ach so, ok :) Ich habe eben mal einen Strom im µA-Bereich versucht zu messen. Unter Verwendung der 10A-Buchse gab das völlig falsche Ergebnisse. Ich folgere daraus, dass diese sich nicht nur durch den hohen Maximalstrom auszeichnet, sondern auch NUR für Ströme im A-Bereich geeignet ist.
Die Frage ist nur, ob man wirklich vor jeder Strommessung wie im Handbuch angegeben mit der Buchse "10A" und dem Drehschalter auf "A" anfangen und sich dann (solange die Anzeige 0 ist) stückweise in kleinere Bereiche runterarbeiten muss. In kleinen elektronischen Schaltungen werden wohl kaum solch hohe Ströme vorliegen, also ist es dort wahrscheinlich in Ordnung von Vornherein die zweite Buchse "mA/µA" zu verwenden und dann nur mit dem Drehschalter hinreichend weit herunterzuregeln!?
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Wenn man Schaltungen mit strombegrenzendem Netzteil versorgt (z.B. bis 1 A) bzw. den Strom abschätzen kann, braucht man nicht immer von 10 A anfangen. ;)
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Hallo,
manchmal wird wohl unter Autoranging nur das Verschieben der Kommastelle gemeint ;) Prinzipiell hätte man dann bei kleineren Spannungen mehr Nachkommastellen.
Man kann deshalb ja trotzdem noch nach V, mV etc differenzieren auf der Wählscheibe.
MfG
Manu
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Bei den Strömen muss man nicht jedes mal bei 10 A anfangen. Bei den meisten DMMs können auch die kleinen Bereiche einen Strom bis etwa 1-3 A vertragen. Gelöst ist das meist mit 2 Dioden parallel zum Shunt, die die Spannung auf rund 0,7 V begrenzen. Wo bei dem DMM die Grenze liegt müsste in der Anleitung stehen, denn da ist dann meist eine Schmelzsicherung (z.B. 2A träge) dazu.
Bei den Strömen ist Autorange eher selten. Ich kenne es von einem recht teuren HP DMM im unteren Bereich. Wenn ich mich richtig erinnere hatte man da eine 2 A Bereich und dann einen mit Automatischer Umschaltung von für 20 mA / 2 mA ... 20 µA ?. Bei 6,5 Stellen Auflösung ist es auch nicht so störend das ein 200 mA Bereich fehlt. Die kleinen Strombereiche waren da aber nicht mehr per Shunt, sondern per Transimpedanzverstärker, also nicht gut für den Batteriebetrieb.
Bei den Spannungen geht die Umschaltung automatische auch nur gut, wenn der Bereich nicht zu groß wird. Sowohl die ganz kleinen Spannungen, also auch die ganz großen (>1000 V) misst man besser ohne Autorange.
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Ich muss aber sagen, dass mein Agilent im Autoranging der Spannung ganz gut funktioniert. Gut >1000V ist da nicht mit drin ;)
MfG
Manu
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Vielen Dank für die Erläuterung. Laut Handbuch ist der 10A-Bereich mit einer Sicherung "10A 240 V flink 6x25 mm CE" und der mA-Bereich mit "1A 240 V flink 6x25 mm CE" versehen (falls du das mit der Schmelzsicherung meintest). Übrigens habe ich schonmal vorsichtshalber bei einem bekannten Händler mit R diese beiden Sicherungen gesucht, doch es scheitert schon an den Abmessungen 6x25 mm, die dort offenbar überhaupt nicht erhältlich sind. Sind das irgendwelche chinesischen Sondergrößen und kann mir jemand eine Quelle nennen, wo man solche erhalten kann?