Der "Weg des geringsten Widerstandes" impliziert ein entweder-oder: entweder durch das Nickel oder durch das Eisen. Elektrolytisch beschichtet oder aufeinander gewalzt/kaltverschweißt - in beiden Fällen nehme ich eine ausreichend gute elektrische Quer-Leitfähigkeit zwischen den beiden Lagen an, sodass es sich beim Stromfluss um ein sowohl-als-auch handeln dürfte. Beweise dafür habe ich offen gesagt nicht.
Das Nickel als besserer Leiter würde aber nur zum Tragen kommen, wenn dessen bessere Leitfähigkeit nicht durch den minimalen Querschnitt wieder aufgefressen würde.
Daher lautet mein Reim auf die Geschichte:
Nickel als Coating scheint günstig für das punktschweissen und den Korrosionsschutz zu sein und Eisen als Substrat ist vermutlich billiger als Nickel. Also ist Nickel pur die Businessklasse und Nickel auf Stahl Economy.
Ach ja: Die von mir wortreich beschriebene Kontaktierung zur Widerstandsmessung (oder Strom-/Spannungsmessung am bekannten Widerstand) wird Vierleiter-Anschluss und in ähnlicher Anordnung auch als Kelvin-Klemmen bezeichnet; leider nicht meine Erfindung.