Hallo Malte,
Das liegt an der Konstruktion. Der mittlere Pin und die Platte sind ein einziges Teil. Auf diese Teil wird dann auch der Chip gelötet:
Kann man hier relativ gut erkennen:
http://www.johnhearfield.com/Eng/TO-220.gif
MfG Peter(TOO)
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Hallo Malte,
Das liegt an der Konstruktion. Der mittlere Pin und die Platte sind ein einziges Teil. Auf diese Teil wird dann auch der Chip gelötet:
Kann man hier relativ gut erkennen:
http://www.johnhearfield.com/Eng/TO-220.gif
MfG Peter(TOO)
Mal zur Ausgangsfrage zurück:
Eloxierter Alukühlkörper: Kunststoffschrauben nehmen und auf die Isolierähigkeit des Aluoxyds vertrauen?
Oder bin ich da zu wagemutig, immerhin ist es relativ kratzfest...und wenn ich den Eingangspost richtig gelesen habe hängt da auch keine Netzspannung dran.
Ich bin sicher, dass die Alufahne nicht eloxiert sind - zumindest bei den wenigen TO-220 die ich bisher in der Hand gehabt hatte. Bei diesen ist ja genaugenommen stets die Aluoxidschicht drauf. Egal ob Eloxal oder nicht. Und ich hatte noch NIE Probleme damit gehabt bei verschiedensten Testsequenzen diese Fahne als GND-Referenz zu nehmen. Hatte es oft und oft gegen die GND-Klemme oder einen speziellen GND-Pin gemessen - stets im Bereich der Testspitzenwerte. Daher mein Verdacht - zumindest die Oxidschicht der üblichen Kühltabs leitet - obwohl ich das wirklich nicht begründen könnte.
Ich wüsste nicht, dass ich jemals ein TO220 Gehäuse gesehen hätte, dessen Metallbasis aus Aluminium bestand. Meist wird es sich dabei wohl um Kupfer oder eine Kupferlegierung mit einer Oberflächenveredelung (vernickelt?) handeln. Die Fahne soll ja vermutlich sogar unbedingt leiten, bei TO251/252 Gehäusen - das ist ja im Prinzip ein TO220 mit abgeschnittener Fahne - wird die metallische Rückseite des Gehäuses ja direkt auf die Platine gelötet.
Mir wäre es zu "gefährlich" den TO220 direkt auf den eloxierten Kühlkörper zu schrauben wenn man keine elektr. Verbindung möchte. Immerhin muss man ja auch das Loch bohren und an der Stelle verletzt man ja definitiv die Eloxalschicht.
Gruß
Malte
Reingefallen! :-/ ICH bin reingefallen. Irgendwann, als ich noch dran war, elektrotechnisch das Allergrundlegendste zu lernen (manchmal denke ich das ist noch immer), hatte ich diese Teile als Alufahnen angesehen. Sprich: gute Wärmeleitung und so. Und diese Annahme nie hinterfragt.
Nun habe ich also Deinen mitternächtlichen Hinweis als Anlass genommen mal nachzusehen. Der 7805er vom Steckbrett, ne Feile und mal eine spanabhebende Werkstoffprüfung an einer Kante. Die optische Analyse ergab einen kupfer(ähnlich)farbigen Grundkörper (das Innere der Fahne) mit einer zehntelmillimeterdicken, mattsilbergraufarbigen Beschichtung. Sieht nicht nach Alu aus. Ohhhhhh Mannnohhhhmannnn. Späte Erkenntnis, sehr spät. Übrigens hat das Loch innen die Farbe der Deckschicht und die Deckschichtdicke ist immerhin so stark, dass auch kleinere Kratzer noch immer Deckschicht und nicht Grundkörper zeigen. Damit Leute wie ich die Alustory glauben können.
Danke Malte
Hallo,
Das ist ein Messing.
Und die Schicht ist Zinn, vor RoHS war es Blei/Zinn.
Es werden da ähnliche Legierungen wie beim Lötzinn verwendet.
Übrigens, IC-Pins sind meist aus verzinntem Eisen.
Wie auch die Anschlussdrähte von Widerständen, Kondensatoren und TO-92.
MG Peter(TOO)
Danke Peter, das Dumme ist, dass mir DAS schon aufgefallen war wenn ich mit irgendeinem Magnet an diese Dinge gekommen bin. Blos hatte ich eben nicht weiter geschaut/gedacht/etc.Zitat:
... Das ist ein Messing ... IC-Pins sind meist aus verzinntem Eisen. Wie auch die Anschlussdrähte von ...
Und Mario, sorry für das OT!
Hallo,
Es gibt auch Datenblätter zu den Bauteilgehäusen, da stehen die Materialen manchmal auch irgendwo drin.
Eine andere gute Quelle sind die Reliability Reports. Da steht einiges zu den Gehäusen und deren Aufbau drin, da diese auch ein Teil der Ausfallursachen sind.
MfG Peter(TOO)