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danke Besserwessi für deinen ganzen Tipps,
habe jetzt auch noch ein wenig rumgesucht und mich mit Multisim beschäftigt. Habe den Verstärker (zweiter Vorschlag, der mit den OPs) in Multisim aufgebaut und simulieren lassen und später dann die OPs mit einem LM324 getauscht. Ich denke die Ergebnisse sind ok. Bis ca.200kHz bekomme ich noch die volle Amplitude von 20V. Ab 200kHz sinkt sie dann ab aber ich denke sie ist immer noch brauchbar. Vorallem da der XR2206 ja auch nicht extrem hohe Frequenzen sauber liefern kann.
Von der Strombelastbarkeit werde ich statt dem letzten OP zwei OPs des LM324 parallel schalten. So dürfte doppelt so hohe Ströme möglich sein. Ich denke das reicht mir erstmal.
Spricht irgendetwas generell gegen den LM324?
Ich bin auf ihn gekommen weil ich ihn auch noch daheim hätte so müsste ich nicht extra wegen einem OP bestellen.
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Der LM324 ist ein ausgesprochen langsamer typ. Er ist recht sparsam im Stromverbrauch, hat einen großßen spannungsbereich und kann auch an der negativen Versorgungsspannung noch arbeiten. Außerdem ist das wohl der billigste 4 fach OP den ich kenne. Als Ausgangsverstärker für einen Funktionsgenerator aber keine gute wahl.
Allerdings haben fast alle 4 fach OPs die gleiche Pinbelegung. Wenn man einen Sockel benutzt (und gerade für den Ausgang sollte man das), kann man dann später sehr leicht auf einen besseren Typ (z.B. TL084, MC33079,.. ) tauschen.
Zum "parallelschalten" von 2 Verstärkern, nicht dierekt die OPs 1:1 parallelschalten (geht nucht wegen verschiedenen Offsets), sondern 2 mal den Verstärker mit jeweils eigener Rückkopplung aufbauen und dann von jedem OP-Ausgang einen Widerstand (ca. 100 Ohm) zur Ausgangsbuchse.
Ich vermute die Simulation hat den LM324 zu gut simuliert, ich kenne von dem LM324 schon bei 1 kHz und 5 V Sinus sichtbare Verzerrungen im Nulldurchgang.
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So, nach vielen Pausen und einem anderen Projekt steh ich nun hoffentlich kurz vor dem Ende des Funktionsgenerators.
Habe allerdings ein Problem mit dem Verstärker.
Dem Ausgangssignal werden bei -6V die Spitzen abgeschnitten, statt wie gewünscht bei ca. -12V.
Im Positiven Bereich funktioniert das wie gewünscht.
Wie kann ich dieses Problem möglichst einfach beheben. Mir reicht vorerst dieser einfache Verstärker, habe aber zusätzlich noch den Ausgang des XR2206 auf die Frontplatte gelegt.
Hier der Schaltplan.
[img=http://img185.imageshack.us/img185/655/verstaerkerkomplettys0.th.png][/url]
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Ganz bis +12 / .12 V kann man mit den meisten OPs nicht kommen, aber etwa +-9 V sollten ohne Last schon drin sein. Einen Fehler in der Schaltung kann ich so nicht erkennen. Der OP kann aber nur begrenzt viel Strom liefern. Der TL082 kann mit Last auch nur relativ kleine Spanunge liefern.
Die Einfachste Lösung da etwas mehr Spannung und strom rauszukriegen wäre ein anderer OP. Z.B. MC33078 oder NE5532. Die 2 fach OPs sind größtenteils Pinkompatibel.
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Habe festgestellt, dass der OP defekt war. Mit einem neuen war es besser.
Habe auch den NE5532 mal eingesetzt allerdings gefällt mir bei dem die Flankensteilheit des Rechtecks nicht. Ist der MC33078 da noch besser?
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Der MC33078 hat etwas mehr Bandbreite, aber etwas weniger slew rate. Bei kleinen Amplituden sollte da das Rechteck besser werden, bei großen Amplituden etwas schlechter. Der Unterscheid sollte aber eher kleine sein.
Sonst muß man halt beim TL082 bleiben.