-
Das was die Führungen wirklich belastet ist, wenn die Schneide des Fräsers gerade ins Material reinhaut und einen Span aus dem Material herausschneidet. Das sind wie ganz kurze Schläge auf die gesamte Konstruktion und wenn die nicht steif genug ist dann gibt die nach oder fängt u.U. noch an mitzuschwingen.
Die kleinen 18cm Schubladenschienen von Pollin sind übrigens sehr stabil und steif. Das würde ja an Verfahrweg für deine Fräse auch reichen. Zum Platinenfräsen reicht das allemal und die sind unschlagbar günstig. Ich würde dir einfach die empfehlen. Als Spindeln kannst du auch Gewindestangen nehmen, soviel schlechter als Trapezgewinde sind die nun auch nicht, da findest du auch leichter langmuttern für, die du gegeneinander verspannen kannst. Eine einfache Platinenfräse kriegst du damit auf jeden Fall hin. Zum Gravieren reicht das dann auch allemal.
Wenn du ein wenig lehrgeld investieren magst nimm dir mal einen Kugellagerblock, steck da eine Gewindestange durch, befestige sie mit zwei Muttern am Lager, bau dir einen Schlitten und befestige dort zwei Langmuttern in denen die Gewindestange läuft, und dann teste mal wie weit man die Muttern gegeneinander verspannen kann so dass sich die Gewindestange noch leicht drehen lässt. Schön schmieren, am besten mit dunklem MoS2-Fett das flutscht richtig. Keine verzinkten Gewindestangen nehmen sondern lieber aus Messing oder Edelstahl, darauf achten dass die sauber gefertigt sind!
ich glaub ich bau mir irgendwann mal eine kleine volks-fräse und stell ne anleitung dafür on mit materialliste und anderen angaben damit jeder n leichten einstieg in die cncfräsen technik hat :-)
-
moin moin,
@Klingon77
Die Muttern werden in der Führung festgeklemmt. Im Prinzip müste ein Rohr mit dem Mutterndurchmesser reichen. Rechts und Links ein Schlitz rein, eine Mutter ganz rein und mit Schlauchklemme festziehen. Die zweite Mutter mit einer radialen Bohrung für einen Einstellhebel versehen auf die andere Seite. Mit dem Hebel kann nun das Umkehrspiel eingestellt werden und mit einer Schlauchklemme auch diese fixiert werden.
Die Spindeln an der kleinen Fräse haben 6 Züge und 1Zoll Steigung, den Eilgang habe ich auf 2400mm/min begrenzt. Die Ansteuerung erfolgt über 5Phasenmotore in Halbschrittbetrieb.
Mit Gruß
Peter
PS: Ist das Kamasutra zu empfehlen?
-
hi Peter,
mal Dank für die rasche Auskunft.
Ich frage deshalb, weil mich die Umsetzung ohne Dreh- und Fräsmaschine interessiert.
Es ist nicht unbedingt einfach zwei runde Muttern ohne diese Maschinen an einer Platte zu fixieren.
Da kann ich dann auch noch was lernen.
Kamasutra:
Mein Liebesleben wurde um einiges bereichert und mittlerweile bin ich Stammkunde bei meinem Chiropraktiker. Er freut sich immer, mich zu sehen ](*,) :-b O:) :oops:
schalkhafte Grüße und SORRY for OT,
Klingon77
-
Hallo!
Ja dass ich keine Fräse hab ist ein großer Nachteil...
Die IGUS-Profile gefallen mir desshalb so gut, weil es da schon alles fertig gibt, braucht man nur noch zusammenschrauben wie bei einem Bausatz. Um den Preis hab ich das nirgendwo anders gefunden.
Ich habe mir auch schon was ausgedacht, wie ich das Verspannen der Muttern am einfachsten lösen könnte. Die Muttern haben nämlich ein Flansch.
Bild hier
Bild hier
Der Winkel wird unten an den Arbeitstisch geschraubt. Wenn man dann die Gewindespindel dreht, bewegt sich der Arbeitstisch.
Durch die Kleinen Schrauben wird einerseits die linke Mutter fix an den Winkel geschraubt, andererseits wird die rechte Mutter nach rechts gepresst und dadurch verspannt.
Das ganze kann man dann sogar so montieren, dass die Muttern zum Verspannen von außen gut zugänglich sind, ohne die Fräse zerlegen zu müssen.
Ein Problem könnte aber sein, dass die Kunststoffmuttern sich nicht mehr gut drehen lassen wenn sie ein bischen gegeneinander verspannt sind.
Ich hab schon an die Firma Igus geschrieben und gefragt, ob die Profile zum Bau einer Fräse geeignet sind. Mal abwarten, was die zurückschreiben.
lg
Christoph
-
hi Christoph,
Die Idee der beiden Muttern ist wirklich gut \:D/
Den Abstand zum Tisch würde ich so gering wie möglich wählen.
Der Winkel muß Steif sein oder evtl. ein Stück Vierkant-Stahlrohr verwenden?
Wichtig ist, daß sich der Winkel bei der Belastung nicht so stark verbiegen kann.
liebe Grüße,
Klingon77
-
Für den Winkel würde ich einen 40x40x5 mm Winkel nehmen.
Mit der Bohrmaschiene vier oder fünf löcher für die Schrauben und 1 größeres loch fur die Gewindestange.
Von der steifigkeit absolut ausreichend.
MfG Michael
-
Hallo!
igus hat schon zurückgeschrieben, die sind total nett.
Sie haben geschrieben dass die Drylin Schienen zu ungenau sind und zu viel Spiel für eine Platinenfräse haben.
Die Drylin-W Schienen mit einstellbarem Spiel sind aber genau dafür gemacht, und mit denen sind schon viele Fräsen gebaut worden.
Ich bekomme jetzt sogar ein kleines Stück von den W-Schienen als Muster :-)
lg Christoph
-
Weißt du zufällig die Preise für die Gewindespindeln? Ich hab da ne Preisanfrage hingeschickt, aber in der Antwort standen die Preise auch nicht.
-
Hi,
die Trapezgewindespindeln sind garnicht so teuer, 1m mit Durchmesser 10mm und Steigung 2 kostet 15,64€.
Das Muster hab ich übrigens schon bekommen :-)
Versand von Deutschland nach Österreich hat nur 2 Tage gedauert, die Firma ist echt super.
Die W-Führungen sind Perfekt für meine Vorhaben. Kein Spiel, super gleitfähig, einfach super. Ich hab ein Muster von der 10mm Version bekommen, für die Fräse werde ich aber die 16mm Version verwenden, weil die nicht viel teurer ist, aber dann kann ich vll auch gescheit alu fräsen.
Leider muss ich mich mit meiner Fräse noch gedulden, weil jetzt der Maturastress kommt und ich meine Diplomarbeit noch fertigmachen muss. Ich werde aber wenn ich Zeit habe mal anfangen die Fräse in Autocad in 3D zu zeichnen.
Ich melde mich dann wieder ;-)
Vielen Dank für eure Hilfe!
lg
Christoph
-
Hallo!
Vielleicht findest du hier im Elektorforum auch noch Ideen.
http://www.elektor.de/forum/foren-ub...r.167788.lynkx
lg
albert