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Hallo
Ich möchte gerne einen RB-35 Getriebemotor Wasserdicht mit einem Rad verbinden, mir ist aufgefallen, dass der RB-35 keine Lüftungsschlitze hat, da habe ich mir gedacht, dass ich ihn zB. mit einem Harz übergießen könnte (Die Welle natürlich nicht), dann währe er schon fast dicht. Nun weiß ich noch nicht, wie ich die Welle dicht bekomme (direkt am Getriebe). Habt ihr da eine Idee?
mfg Luca
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Hallo,
ich habe immer nur Lösungen gesehen, wo das Gehäuse des Gerätes dicht ist und die Welle abgedichtet nach aussen geführt wird. Dabei kommen Stopfbuchsen oder Simmerringe zum Einsatz. Konstruktiv kann man dann noch durch verschiedene Massnahmen vorsorgen: Das Antriebsabteil gehört nochmals abgeschottet. Motor hoch einbauen und die Welle mit Durchführung tief einbauen (dazwischen Zahnriemen oder ähnliches). So ist die immer vorhandene prinzipbedingte Leckage unschädlich. und es erreicht auch bei einer Havarie das Wasser nicht den Motor. Das Antriebsabteil kann zusätzlich mit einer Fahrradpumpe unter Druck gesetzt werdn, so dass nach Abkühlen der Innenluft auf Wassertemperatur immer noch 1.5 m WS herrschen.
In einem Maschinenbaubuch hab ich dann noch eine prinzipiell absolut dichte Wellendurchführung gesehen. Dabei wird eine Kurbelbewegung über eine geschlossene Membran übertragen. Die Drehachse der Kurbelbewegung verläuft senkrecht zur Membran. Eine sehr elegante Lösung, die sogar hochvakuumdicht ist.
Grüsse,
Hannes
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Eine neuere Entwicklung auf dem Gebiet ist die Magnetic Fluid Rotary Feedthrough.
http://www.scotech.ltd.uk/afs.htm
Ich habe mir gerade einmal etwas von der Flüssigkeit besorgt und suche nach Experimenten zur Demonstration. Eine Dichtung für eine rotierende Welle ist sicher auch eine gutes Beispiel.
Manfred
http://www.interactivearchitecture.org/?p=130
Bild hier
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vielleicht hab ich was übersehen, aber von einer Abdichtung Wasser gegen Luft mit magnetic fluids habe ich noch nicht gelesen. Das war Gas, Luft und Vakuum was ich gelesen habe.
Hannes
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An alle Experimentierfreudigen:
Kleine Mengen einer magnetischen Flüssigkeit kann man sich relativ einfach selbst herstellen. Die Schichten auf magnetischen Datenträgern (im konkreten Fall habe ich ein Band aus einer Musikcassette verwendet) lassen sich mit Aceton abwaschen. Dazu habe ich das Band durch eine kleine, mit Aceton gefüllte Glasschale gezogen und die Magnetschicht mit einem kleinen Borstenpinsel abgestreift. Hat man genug vom Magnetpigment in der Schale, hält man einen Magnet unter die Schale und gießt das überschüssige Aceton ab. Eventuell nochmal mit frischem Aceton duchspülen, um Reste des Bindemittels zu entfernen und als flüssige Komponente wenig Öl zufügen. Acetondämpfe sollten nicht eingeatmet werden, flüssiges Aceton sollte nicht auf die Haut kommen, außerdem ist Aceton leichtentzündlich.
Gruss, Uli