Ich habe letztens in einem anderen Forum eine schöne und prägende Anekdote gelesen.
Frage:
"Ich bin mit Energie sparen schon am Limit. Was kann ich noch tun?"
Antwort:
"Überzeuge die Anderen!"
Das hinterfragt nichts und beantwortet alles, oder?
Druckbare Version
Ich habe letztens in einem anderen Forum eine schöne und prägende Anekdote gelesen.
Frage:
"Ich bin mit Energie sparen schon am Limit. Was kann ich noch tun?"
Antwort:
"Überzeuge die Anderen!"
Das hinterfragt nichts und beantwortet alles, oder?
Eine gute Haltung, wenn man das denn wirklich von sich sagen kann.
Wer allerdings mit seinem 300 PS Boliden 40000 Km im Jahr fährt und sagt, ich bin mit Energiesparen schon am Limit, weil ich nie schneller als 180 fahre... der wird unglaubwürdig.
Und: Es darf nicht die anderen entbinden, nach dem Motto: Bevor Greta nicht in einer dunkeln Höhle lebt und sich von Wurzeln ernährt, muss ich ja wohl hier schon mal gar nichts sparen.
Was glaubst Du eigentlich, wie die Leute beim Energiesparen ticken, wenn offiziell jeder von uns durchschnittlich 200 mal am Tag lügt?
Vor diesem Hintergrund hinterfragen wir besser nichts, wir lassen aber auch nichts unversucht.
Wir informieren unseren anstehenden Besuch kommenden Winter höflich vorher über die von uns gewählte Gebäudetemperatur. Oder wir lassen es und loten anhand der mitgebrachten Kleidung und der Besuchsdauer den Wahrheitsgehalt der Delinquenten aus.
Wer wegen mangelnder Akklimatisierung nach ner halben Stunde wieder gehen will, naja - ertappt. :cool:
Nun geht doch nicht gleich aufeinander los.
"Gnom67" hast Du überhaupt gelesen, was ich geschrieben hatte?
Ich habe nur argumentiert, dass es erst dieser schmutzigen fossilen Technologien bedurfte um damit die technologischen Fähigkeiten zu erlangen eine neue, umweltschonende, auf erneuerbare Energien setzende Zukunft zu ermöglichen.
Allerdings sollte der Zeitfaktor nicht ganz vernachlässigt werden.
Aber ich will Dich nicht weiter erzürnen.
Komisch, dass dein Beitrag trotzdem so einen seltsamen Unterton hat, von "...und deshalb müssen wir mit diesen Technologien noch weitere 50 Jahre leben, denn es gibt noch nichts Besseres. Schließlich sind sie ausgereift, bewährt, billig und es ist ja auch noch genug Öl da.".
eine interessante diskussion. Eines fehlt noch - die umfrage wer denn z.b. schon ein e-auto hat? Anfangen muss man immer bei sich selbst...
Da bin ich schon einen Schritt weiter - ich fahre gar nicht mehr Auto.
Und der Kauf eines E-Autos nur um des E-Autos Willen ist ja auch nicht sinnvoll. Wer ein Auto hat, das noch 5 Jahre hält, von dem kann man kaum erwarten, dass er es verkauft und sich ein E-Auto kauift. Zumal sein altes ja dann doch noch irgendwo anders rumfährt...
Aber vielleicht verraten uns ja Gerdchen und Holomino oder auch du, was für ein Auto sie fahren... das ließe vielleicht den einen oder anderen Schluss zu.
Beneidenswert. Klar, ich könnte - bei 103 Einwohner je km2 - und knapp 100 Höhenmetern zur 3 km entfernten Stadt (Einkäufe, Post, Bahnhof) schon mit dem Fahrrad auskommen; geht auch öfters - sogar mal im Geschäftsanzug. ÖPNV wäre sehr mühselig und im Winter wärs eher/öfter Hochleistungssport.
Allgemein: Leute, bitte - das (übergeordnete) Thema ist viel zu brisant als dass wir uns hier (um ?Animositäten?) kloppen. Siehe z.B. dies hier.
Ist mir durchaus klar, dass nicht jeder die Bedingungen hat, die einen Verzicht aufs Auto ermöglichen. Aber man kann sich ja zumindest graduell Mühe geben.
- kurze Wege mit Rad oder zu Fuß
- E-Bike als Lösung, wo es etwas anstrengender ist
- auch mal verzichten - der größte Teil der Strecken wird aus reinem Vergnügen gefahren ("Schatz, wollen wir am Wochenende mal an den Rhein fahren, ein bisschen Spazieren und abends in eine Straußwirtschaft...")
- längere Reisen mit der Bahn machen
- Beim nächsten Autokauf mal den Umweltgedanken in den Vordergrund stellen - und nicht das Streben nach Luxus oder die Gorilla-Urinstinke des modernen Autoproleten (PS, röhrender Auspuff, 8 Zylinder wegen der Laufruhe...).
- In der Familie mal auf ein Auto verzichten und dafür die Mobilität besser koordinieren
- Car-Sharing als Alternative
- Die Kids mal mit dem Rad losschicken, statt immer Taxi-Mama zu spielen
- ...
Es gibt da schon für jeden eine Möglichkeit, einen kleinen oder größeren Beitrag zu leisten.
ich versuch mal meine situation zu beschreiben, also nichts was "man" machen müsste oder sollte:
ganz ohne auto wollte ich nicht sein, also:
- als ende 2020 nach 3 jahren mein leasingvertrag für den zweiten auris-hybrid auslief, war die frage was nun...
- ich wollte ganz elektrisch fahren und da toyota nichts bezahlbares elektrisches hatte, habe ich einen skoda citigo e iV gekauft, bei abgezogener kaufprämie sind 17.000 € eine überschaubare investition...
- im april 2020 kam noch eine balkonanlage aufs garagendach dazu, im frühjahr 2022 wurde diese ergänzt, so dass sie echte 600Wp liefert. Und seitdem fahre ich - zumindest im sommer - kostenlos ein e-auto, es bleibt sogar etwas strom für den haushalt und zum laden von 2 e-bikes übrig...