Was spricht denn gegen Ferrit-Kerne? Geraten die zu schnell in Sättigung? Bei denen müsste man aufgrund des hohen AL-Werts weniger wickeln.
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Was spricht denn gegen Ferrit-Kerne? Geraten die zu schnell in Sättigung? Bei denen müsste man aufgrund des hohen AL-Werts weniger wickeln.
Bei Verwendung der richtigen Materialien und eines vernünftigen Al-Wertes eigndlich nichts.
Der genannte Amidon müsste doch ein Eisenpulver-Kern sein?
Ansonsten bei Ferritkernen kann man N. nach N=LxIpeak/(AxBmax) berechenen. A ist der min. Kernquerschnitt.
Der max. Al-Wert ist dann L/N²
MfG
Manu
Ich habe eine ähnliche Formel gefunden:
Imax = B*A / (N*AL)
Gilt die für Ferrit und Eisenpulverkerne?
Wenn ja dann käme ich beim T94-26 mit 39 Windungen (90µH) und einer maximalen Flussdichte von 1T auf einen möglichen Spitzenstrom von 16,415A ab dem dann Sättigung eintritt.
Den Wert für B bei Eisenpulverkernen habe ich im Internet irgendwo aufgeschnappt. Ist der korrekt? Kommt meine Rechnung auch hin?
Die letzte Formel, also Imax = Bmax*....
sollte für alle Kerne mit einigermaßen konstantem Querschnitt A gelten.
Nur die Werte Bmax und AL sind vom Material verschieden.
Bei Eisenpulver sollte man auf Bmax von ca. 1 T oder auch ein bischen mehr, bei Ferrite etwa bis 0,2-0,3 T gehen können.
Gut, danke, dann sollten meine Berechnungen ja stimmen.
Was haltet ihr jetzt von der durch die Gleichung in der Appnote vorgeschlagene Induktivität von 90µH für meinen Fall?
IN: 3,2V 4A
OUT: 7,4V ~1-1,5A
Der Wert von 90 µH klingt OK. Es macht ja auch nichts, wenn die Induktivität etwas größer ist. Bei der Induktivität macht es ja auch nicchts wenn bei der Testschaltung längere Drähte dran sind. Man kann für erste Test auch ruhig 2 Induktivitäten in Reihe schalten, um zu sehen obs geht.
Irgendwie finde ich das der Ausgangkondensator viel zu riesig ist das sind doch fast 10.000µF .
Wahrscheinlich kommt die Regelung total durcheinander weil
der Kondensator das ganze System sehr träge macht.
Zur Berechnung der benötigten Induktivität kann man auch die folgende Seite verwenden:
http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html
Und dann auf Aufwärtswandler. Dort gibt es auch Vorschläge an geeigneten Kernen und Windungszahlen.
Ferritkerne haben (bezogen auf die Baugrösse) einen sehr hohen Wert für Al. Daher kann man mit relativ wenigen Windungen eine recht hohe Induktivität erreichen. Allerdings geht die Spule dann sehr schnell in Sättigung. Aus diesem Grund baut man oft absichtlich einen Luftspalt ein. Damit braucht man zwar mehr Windungen, um die selbe Induktivität zu erreichen. Dafür geht die Spule dann nicht so schnell in Sättigung und kann somit mehr Energie speichern. Die Energie wird dabei übrigens zum grössten Teil in dem Luftspalt gespeichert.
Bei Eisenpulverkernen ist dieser Luftspalt quasi im Material enthalten. Dementsprechend ist der Al Wert niedriger.