Nun der Maximale Strom ist indirekt angegeben.Zitat von Mercator
Dazu muß man nur ins Datenblatt des Modells schauen.
Dort sind die Eckdaten des Elkos angegeben.
Also neben dem was man so allgemein aufgedruckt oder im Katalog findet auch Daten über den ESR und noch ganz andere Informationen wie maximale Temperaturen,sicherheitsklassen,Induktiver Anteil,Leckstrom usw.
Im Groben ist der ESR also im wesentlchen der Widerstand des flüssigen Elektolyten verantwortlich für die Erwärmung des Elkos.
Da der Elektrolyt mit der Zeit verdampft und eine erwärmung das beschleunigt verliert der Elko langsam an Kapazität und der ESR steigt weiter an was den Verlsut noch weiter antreibt.
Auf der alten Enterprise würde man jetzt von einer Feedbackschleife reden. *fg*
Das Deutsche Wort dafür ist "Kettenreaktion".
Am Ende verdampft das Elektrolyt und der Elko Platzt.
Häufige Umladungen sorgen für Erwärmung.
Due Umladungen sind im Falle des PC's die Ausgleichströme für Leistungsspitzen der CPU.
Damit der elko den besonderen Bedingungen am Prozessor gerecht werden kann und die Leistungsfähigkeit der CPU-Spannungsversorgung ebenfalls verbesssert wird setzt man Elkos mit erhöhtem Temperaturbereich und niedrigerem (Low) ESR ein.
Wer dann aber seine Kiste nicht ausreichend kühlt uhnd/oder den Rechner übertaktet der Heizt zusätzlich womit die Lebensdauer des Elkos herabgesetzt wird.
Dabei ist die Lage direkt am Kühler zusätzlich erschwerend.
Kleine Faustformel:
Pro 20° über Normal = Halbe Lebenszeit.
Also bei 20° 10 jahre
Bei 40° 5 Jahre
Bei 60° nurnoch 2.5 Jahre.
Und bei 80° schlappe 1.25 Jahre bis es Plopp macht und der Rechner Rauchzeichen gibt.
Und zum Schluß dann noch die Komiker denen wegen der ewigen Übertaktereie die Elkos abgeflogen sind und die unwissend einfach Handelübliche Modelle einsetzen die oft nach einigen Wochen ebenfalls abrauchen.
Schön sind dann dabei die Verdächtigungen das der jeweilige Händler nur Müll im angebot hat. *fg*
Ach ja.
Fast vergessen.
Der Maximale Strom.
Nun der Elko kann nur eine gewisse Verlustleistung vertragen.
ist die Bekannt und auch das Signalgemisch am Elko dann kann man den Maximalen Strom errechnen.
Bei Periodischen Signalen recht einfach und bei Nadelimpulsen eben mit mehr Rechenaufwandf und einer groben Mittelung plus reichlich Reserve.
Aber das ist dann schon mit heisser Nadel gestrickt da alle verfügbaren Werte bei Elkos starken Tolleranzen unterworfen sind.
Man geht dann immer vom schlechtesten Fall aus.
So ,fertig.
PS:
Die Geschichten das Elkos auf Mainboards aufgrund von fehlerhaften Elektrolyten hochgegangen sind sind zu 99% nur Legenden.
Das eine Prozent fällt dabei kaum auf.
Meist sind es die Besitzer selber schuld weil Übertaktung,Sommerliche Hitze und Chaotische Kühlung im Gehäuse zusammengetroffen sind.
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