- LiFePO4 Speicher Test         
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Thema: Der Chopper Betrieb beim L297

  1. #11
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Ich glaube man kann die Zeitkonstante irgendwie aus der Induktivität bestimmen ?
    Sorry, im Datenblatt ist sie nicht aufgeführt, aber 1,6mH als Induktivität.
    Kann man damit etwas anfangen ?
    Leider habe ich einen unipolaren Stepper im seriellen bipolaren Betrieb,
    wodurch sich die serielle Induktivität erhöhen sollte ?

  2. #12
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Die Zeitkonstante ist L/R.
    Beim seriellen Betrieb sollte sich R verdoppeln und L vervierfachen.
    Manfred

  3. #13
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Danke für diese konkreten Beispiele
    Ich habe demnach: L = 1,6mH R = 1,9 Ohm (pro Wicklung steht im Datenblatt)

    Also ist die Zeitkonstante (1,6mH*4) / (1,9Ohm*2) = 0,001684 Henry/Ohm.

    Die PWM Frequenz ergibt sich aus dem RC Glied am L297, denk ich mir.
    Ich habe 0815: 3,3nF 22kOhm = 2,2kHz PWM Periode

    Wie geht es nun weiter ?

  4. #14
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    Dass ein Henry pro Ohm eine Sekunde ist hast Du sicher bemerkt.
    Die Zeitkonstante ist 1,68 ms und die Periodendauer ist 0,45 ms, etwa ein Viertel der Zeitkonstanten.
    Wenn die Betriebsspannung nur doppelt so groß ist wie der Phasenstrom geteilt durch den Spulenwiderstand dann wird das schnelle Inhibitchopping noch gehen.
    Ist die Betriebsspannung größer, dann werden die Stromänderungen recht groß und man sollte sich das Phasenchopping überlegen.
    Es liegt wohl im Übergangsbereich und es werden beide Betriebsarten möglich sein. So kritisch ist der Übergangsbereich nicht.
    Manfred

  5. #15
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    Endlich jemand der mich näher an die Materie bringt
    Deine Posts bezüglich der Wärmeentwicklung sind bei uns auch schon auf
    reges Interesse gestossen ... scheint als würdest du dich sehr gut auskennen

    Lassen wir doch noch einmal ein paar Zahlen tanzen.
    Bei uns sagen wir zu den L/R auch OhmSekunden, belassen wir es bei Sekunden.
    Die Periodendauer von 2,2kHz Chopperoszillator Eingang ist 0,45 ms.
    Die Zeitkonstante ist 1,68 ms.
    Die Betriebsspannung ist 48Volt, auf dem Motor steht 3,4Volt 1,8 Ampere.
    Im Datenblatt wird die Geschwindigkeitstabelle bei 48 Volt und 1,2 Ampere angegeben.
    Dann wäre da noch die pipolare Serienschaltung = 6,8 Volt.
    Der Spulenwiederstand ist 2*1,9 Ohm also 3,8 Ohm.
    Phasenstrom 1,8 Ampere (oder falsch?) / 3,8 Ohm = 0,47 ?
    Die Betriebsspannung ist also 96 mal so gross ?

    Ich denke eher sie ist 7 mal so gross ?
    Wo ist da mein Denkfehler ?

    Gruss
    sirnoname

  6. #16
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    Den Strom kannst Du anhand der Nenndaten für die ohmsche Verlustleistung, beispielsweise für den unipoaren Betrieb, festlegen.
    Bei seriellem bipolarem Betrieb hat man dann bei gleicher ohmscher Verlustleistung und gleichem Moment den halben Strom.

    Dann kann man abschätzen wie schnell der Strom ansteigt und abklingt. Es ist recht komplex wenn man noch induzierte Spannung abhängig von der Bewegung des Motor und dem Lastmoment einbezieht.

    Grob geschätzt ist man bei 48V, dem 7 fachen des ohmschen Spannungsabfalls, bei sehr großen Stomänderungen. Man könnte dann die PWM Frequenz bis 5 kHz heraufsetzen oder vielleich besser das Phasenchopping einsetzen.

    Um welche maxiamle Schrittfrequenz geht es eigentlich?
    Manfred

  7. #17
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    Wir gehen im Momment bis 2,8 kHz, wollen aber die 3 kHz noch durch Optimieren überrunden.

  8. #18
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    3kHz Schrittfrequenz bei 2,2kHz PWM, naja warum nicht.

    Die Schrittperiode ist 1/5 der Zeitkonstanten und der ohmsche Spannungsabfall ist 1/7 der Versorgungsspannung. Man hat also noch etwas Antrieb aber eher ohne viel Lastmoment.

    Wenn die Schrittfrequenz möglichst hoch sein soll dann würde ich eher bei fast-decay also Inhibit bleiben und die PWM-Frequenz hoch setzen.

    Wonach wurden die Motoren denn ausgesucht?
    Manfred

  9. #19
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    Wonach wurden die Motoren denn ausgesucht?
    Wurden empfohlen, naja es hiess es gibt nix besseres

    Man hat also noch etwas Antrieb aber eher ohne viel Lastmoment.
    Das ist eines der Probleme, die ich gerne beseitigt hätte. Wir sind nur in den
    höheren Frequenzen 1 kHz bis 3kHz unterwegs.
    Wenn ich es richtig verstehe müsste man quasi eine variable Schrittfrequenz
    für die PWM haben um in den unteren Schrittfrequenzen eine langsame PWM
    zu haben und in den höheren eine PWM Frequenz größer der Schrittfrequenz.
    Oder gibt es eine Faustregel zum Verhältniss der Zeitkonstanten zu PWM Schrittperiode (in Abhängigkeit der Schrittfrequenz) ?

    Gruss
    sirnoname

    ps. die Anderen meinten ich sollte einen Link zu der aktuellen Lage setzen.
    Da wäre dann ein Video mit dem aktuellem Verhalten des Motors und
    einer akustischen Hörprobe

    http://www.x-simulator.de/forum/simf...-wip-t420.html

    Um hier nicht off Topic zu geraten würde ich gerne einen extra Thread hier aufmachen ...

  10. #20
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    Die PWM soll ausreichend hoch sein.

    Ich habe aber noch keinen Einblick in den Hintergrund und das Umfeld:
    Warum wird ein unipolarer Stepper bipolar eingesetzt? Ein Stepper der nicht im Datenblatt mit Kennlinienfeld beschrieben ist?

    Weil es sich um eine spontane Bastellösung handelt? Gut, das wäre zu verstehen.
    So sieht es aber nicht aus, erzähle doch einmal etwas dazu.
    Manfred

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