- 12V Akku mit 280 Ah bauen         
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Thema: L298 Ersatztyp

  1. #21
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    LiFePo4 Akku selber bauen - Video
    Hallo !

    Also der Versuch mit einem grossen Labornetzteil hat geklappt,
    der Motor hatte bei ca. 30 Volt und 4 Ampére ein sehr gutes Drehmoment,
    leider aber war der Fehler mit den 'Aussetzern' immer noch präsent, aber weit nicht mehr so extrem.

    Lange danach hatte ich einen alten Transformator aus dem Keller gekramt,
    er liefert nach Gleichrichtung und Elko ca. 36Volt, und zuvor Wechselspannung ca. 27 bis 28 Volt, bei schätzungsweise 8 Ampére.

    Leider aber ist der Versuch missglückt, einer der L6203 fackelte regelrecht
    ab. Ist mir seit ca. 10 Jahren nicht mehr passiert, dass ein Bauteil
    abfackelt, deshalb war das letzten Montag ein sehr grosser
    psychologischer Rückfall.

    Ich denke, ich werde erstmal mit der Schaltung 'L6203' eine Pause
    einlegen, und eine Schrittmotorendstufe mit diskret aufgebauten
    H-Brücken versuchen zu realisieren.

    Zum anderen benötige ich ja sowieso eine gewisse Reserve, wenn
    ich einen Stepper mit Nennphasenstrom von 3,8 Ampére betreiben will.
    Hier, so denke ich, ist der L6203 eh' irgendwo an der Grenze.
    Und mehrere Lüfter möchte ich auch nicht verwenden , um die
    Verlustwärme abführen zu können.

    Jedenfalls werde ich mich wieder melden, wenn ich eine diskrete
    H-Brückenschaltung (ob erfolgreich oder auch nicht) aufgebaut habe.


    Liebe Grüsse,


    Markus

  2. #22
    Benutzer Stammmitglied
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    .....von wegen Pause.....

    *g*

    Nach dem besagtem Rückfall habe ich die defekten L6203 gegen neue Bausteine ersetzt.
    Warum ich das gemacht hab, es entstand aus dem Versuch, eine diskrete H-Brücke
    (nur mit Transistoren, keine integrierte H-Brücke) an den L297 anzuschliessen.

    Hin und her, jedenfalls hat die PWM-Regelung mit Phasenchopping (?) nicht geklappt,
    und somit musste ich Inhibit-Chopping verwenden.
    Somit musste ich den Anschluss 'Control' des L297 anstatt ursprünglich auf LOW,
    eben auf HIGH setzen.
    Klappte dann mit der diskreten H-Brücke zwar auch nicht obtimal, aber das Thema werde
    ich wohl in einem Thema eröffnen und darbringen.

    Und dann ist mir eben aufgefallen, dass ich die Schaltung L6203 noch nicht mit Inhibit-Chopping
    ausprobiert hab (das war der Tip von Manf weiter oben), sondern nur immer mit Phasenchopping.
    Eben auch deshalb, weil ich die Anschlüsse _INH1 und _INH2 des L297 überhaupt nicht beschalten hab (vergessen !! ).

    Also hab ich kurzum die defekten Bausteine ersetzt, und die paar externen Bauteile wieder angebracht,
    und den Control-Eingang des L297 über 1K Wiederstand auf HIGH gesetzt (Inhibit-Chopping),
    und dann hats aufeinmal geklappt.

    Ich hab dann wieder zurück gestellt auf Phasenchopping, um mich zu vergewissern,
    ob das auch wirklich der Grund war, warum ich zu anfangs solche Probleme gehabt hab,
    und siehe da, der selbe Fehler trat wieder auf.
    Also wieder zurück auf Inhibit-Chopping, dann hats wieder wunderbar geklappt.

    Ich hatte mir hier auch das Datenblatt des L6203 noch genauer angesehen, wovon ich
    ja die Applikations-Schaltung (Figure 19) aufgebaut habe,
    und dort steht, dass Control (5V) und _INH1 und _INH2 angeschlossen werden müssen.

    So kam es, dass ich nach mehreren Wochen hier drauf gekommen bin,
    und es einfach übersehen, bzw. vergessen habe (INH1 und 2) es anzuschliessen.

    Naja, manchmal steht man einfach auf der Leitung, egal wieviel Erfahrung man hat.
    Stichwort, Menschen machen Fehler


    Kurzum, ........
    ......, die Sache scheint nach einem kurzen (ca. 30 Minuten) Testlauf, mit ca. 2,5 Ampére auf der gesamten
    Schaltung, zu funktionieren, in bis jetzt fünf Geschwindigkeiten (von langsam bis sehr schnell)
    kamen keinerlei Fehler oder Schrittverluste mehr.

    Ich hoffe, die Schaltung kann man dann bald mal hier veröffentlichen, das könnte man mir schon gönnen,
    nach so langer Zeit 'Tüftelei' ... *g*



    Aber weitere Infos folgen noch, auch werde ich den Versuch mit dem 30Volt-8Ampére Trafo wiederholen,
    aber erst nachdem ich meinen Testlauf mit dieser Schaltung in anderer Sache erledigt habe

    Eine weitere Frage an Manf hätte ich dann auch noch, wenn er diesem Thread überhaupt noch folgt *gggg*



    Viele Grüsse,

    Markus

  3. #23
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Zitat Zitat von Markusiii
    Eine weitere Frage an Manf hätte ich dann auch noch, wenn er diesem Thread überhaupt noch folgt *gggg*
    Schön, dass es jetzt klappt, die kleinen Fehler sind ja häufig die, die man leicht übersieht.
    Manfred

  4. #24
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo alle, Hallo Manf !

    Hätte ja nicht mehr dran geglaubt, dass der Manf noch 'zuliesst' *gg*
    Also einen relativ übersichtlichen Schaltplan werde ich hier später noch
    einfügen.
    Nun zu meiner Frage....
    ....weil jetzt weiss ich auch, zumindest glaube ich es zu wissen, warum
    mir vor ca. zwei Wochen der Baustein abgeraucht ist.

    Am Sense-Wiederstand (0.47 Ohm, 25 Watt) fällt eine Spannung ab,
    die der L297 verwendet, um den Strom des L6203 der jeweiligen Motorspule per PWM zu regeln.

    Also drehe ich das Poti soweit hinauf, bis ich auf der gesamten Schaltung
    ca. 2,4 Ampére habe.
    Wenn ich dann weiter drehe, so auf 3 Ampére, dann brauche ich weit nicht
    mehr soweit am Poti drehen, bis sich der Strom erhöht, bis der Strom
    dann schliesslich total schnell ansteigt auf 5 bis 6 Ampére.
    Dann muss ich sehr viele Umdrehungen wieder hinunterdrehen,
    und irgendwann bin ich dann wieder auf 0,6 Ampére, dann kann ich wieder
    langsam und 'normal-schnell' hinaufdrehen.

    So denke ich mir, dass bei einem bestimmten Strom einfach meine
    gesamte Versorgungsspannung zusammenbricht, was ja normal ist,
    bei einer ungeregelten Versorgung.

    Also bricht erstmal (ab ca. 2,8 Ampére auf der gesamten Schaltung)
    meine Spannung zusammen, wodurch natürlich, logischerweise,
    auch anteilig weniger Spannung am Sense-Wiederstand abfällt,
    was dann für den L297 heisst, dass er nachregeln muss,
    beispielsweise auf 3,0 Ampére, wodurch die Spannung noch weiter
    zusammenbricht, und daraufhin der L297 noch weiter nachregelt,
    bis es schlieslich bedeutet, dass er voll durchschaltet.
    Eine Rückkopplung, denke ich mir.

    Logischerweise wäre es für mich erklärbar, einen Strom per
    Sense-Wiederstand zu messen heisst eigentlich nur, eine am Sense-
    Wiederstand abfallende Spannung zu messen.
    Wenn aber die Spannung kleiner wird, wird auch die hier abfallende
    Spannung kleiner.
    Also müsste vorrausgesetzt sein, dass die Spannung konstant bleibt,
    um den Strom mit diesem Verfahren korrekt messen zu können.
    Sehe ich das richtig ?

    Da ich da mal einen 30V/10A Trafo rangehängt habe, konnte ich wohl gar nicht so schnell reagieren, und zudem wusste ich diesen Zusammenhang
    ja noch gar nicht. Deshalb rauchte der Baustein ab, weill dort
    dann wahrscheinlich mehrere Ampére über den Baustein geflossen sind,
    und das hat er einfach nicht überstanden.

    Jetzt die eigentliche Frage.
    Wie kann man diese Rückkopplung eleminieren bzw. kompensieren ?
    Wenn die Antwort ist, ein geregeltes Netzteil zu verwenden, wie könnte
    man das realisieren ? (24V/8A)
    Und wie kann ich meinen Spulenstrom messen ? Das klappt nämlich
    nicht so, wie ich mir das vorstelle, anscheinend wegen der PWM,
    die dazwischenfunkt.

    Vielen Dank und Grüsse !


    Markus


    PS: Dasselbe Phenomen tritt auch mit der Schaltung L298 auf.

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