Jawoll. Sobald ich den Sendewandler abtrenne ist Ruhe. Keine Verkopplung innerhalb der Schaltung.Funktioniert die Kopplung wirklich über Luft?
Nein, sie zeigt noch einige übersteuerte Impulse (die Schutzschaltung des AVR kappt bei etwa 5,7V und -0,7V), danach fällt sie recht schnell auf 0 ab.Wie sieht die Spannung am Sende-Wandler nach dem Abschalten aus? Hat sie die selbe Form und Dauer wie das Störsignal?
Mechanische Resonanz der Trägerplatine möchte ich ausschliessen, da auch ein mechanisch nicht gekoppelter Empfangs-Wandler den Effekt zeigt. Der hängt einfach nur vorne am Oszi-Tastkopf und ist mechanisch nicht mit der Anordnung verbunden. Außerdem müßte simples Anfassen der Platine die mechanishce Energie beeinflussen aber auch da war kein Effekt nachzuweisen. Die Anschlußdrähte der Wandler zur Steckvorrichtung an der Haupt-Platine habe ich ebenfalls mehrfach verbogen und angefasst, ebenfalls ohne Resultat.Wo bleibt die Energie? vieleicht auch im Träger?
Mit "horizontal" meinte ich - mißverständlich - die Rosette radial vom Wandler nach aussen in der Ebene der Wandler-Rückwand/Trägerplatine. Das ist also nicht die klassische Richt"keule" der Wandler sondern die Richtung quer dazu.Auch in der Richtung vertikal und horizontal unterscheiden sie sich in der Konstruktion nicht bezüglich der Abstrahlung. Der Koppelkonus der Piezowandler ist kreisrund wie das Gehäuse. Messungen an einzelnen Exemplaren haben auch keine deutlichen Unterschiede gezeigt.
Meine gestrigen Experimente benutzten zwei Wandler ohne Trägerplatine. Zuerst war die Ausrichtung identisch zu der mit der Platine, dann habe ich den Empfangswandler um seine Symmetrieachse (auch die des Koppelkonus) gedreht. Beide Stirnflächen behielten ihre parallele Ausrichtung und ihren Abstand. Die Störung ließ sich präzise Ausnullen. Erinnert an die Richtcharakteristik einer Schleifenantenne...
Danke auch für den Link zum Datenblatt, welches ich schon aus anderer Quelle in der Sammlung habe. Die von mir benutzten "alten" Wandler entsprechen vom Aussehen her den 2. von links; die "Reichelt"-Wandler dem ganz rechts. Die gezeigte Richtcharakteristik gilt um den Wandler herum mit 180° an der Rückseite. Ich spreche vom fehlenden dazu senkrechten Diagramm um die Gehäusewand herum (270° -> 90° -> 270°). Das macht zwar theoretisch keinen Sinn aber praktisch scheint es doch Auswirkungen und möglicherweise Unterschiede zu geben (s.o.)!
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