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Thema: Helligkeitsmessung mit LEDs

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    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von SprinterSB
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    Helligkeitsmessung mit LEDs

    Zu Anzeigezwecken verwende ich in meinem aktuellen Projekt eine 3·9 Matrix aus LEDs an einem AVR. Die Anzeige soll einerseits bei heller Umgebung/Sonne gut ablesbar sein, andererseits aber bei Dunkelheit/Dämmerlicht nicht unangenehm hell sein.

    Also muss die Umgebungshelligkeit gemessen werden. Was liegt da näher, als die LEDs selbst als Fotodioden zu nutzen?!

    Die Anzeige besteht aus 3 Zeilen zu je 9 LEDs. Die LEDs in einer Spalte sind baugleich und können daher den gleichen Vorwiderstand R4 nutzen. Jede Spalte (Kathoden) braucht einen µC-Port, abenso jede Zeile (Anoden). Insgesamt brauchen die 27 LEDs also 12 Ports.

    Die Zeilen werden im Zeit-Multiplex angesteuert. Unterschiedliche Helligkeiten werden realisiert, indem über dieses Zeit-Multiplex eine Software-PWM gelegt wird. Grundtakt (Interrupt-Last) ist 20kHz, selbst 30kHz sind problemlos realisierbar (mit avr-gcc und 16MHz Systemtakt).

    Zur Helligkeits-Messung werden Anoden und Kathoden kurzzeitig (1µs) auf HIGH gelegt und danch der Kathoden-Port (AIN1) auf INPUT geschaltet. Der zum Input-Capture verdrahtete Analog-Komparator vergleicht die Spannung an den 3 LED-Kathoden mit der Spannung am Spannungsteiler R5-R6, welche dicht unter VCC liegt. Beim Unterschreiten der Schwelle wird ein Input-Capute-Ereignis ausgelöst und die zwischen "Loslassen" der Kathode und Unterschreiten der Schwellspannung verstrichene Zeit gemerkt. Diese Zeit (bzw. Zählerstand) ist ein Maß für die Umgebungshelligkeit.

    Zum Einsatz kommen High-Efficiency LEDs: rote vom GaAlAs-Typ, gelbe vom InGaAlP-Typ, grüne und blaue vom GaInN-Typ. Gemessen wird Rot. Glau und Grün sind ungeeignet zur Messung.

    Zusäzlich hängen in der LED-Matrix 3 Taster als Eingabe-Medien. Um einen Taster auszuwerten, wird die angeschlossene Anode als INPUT mit aktiviertem Pullup betrieben. Bei gedrücktem Taster liest man LOW, bei ungedrücktem HIGH. Die 3 Taster verbrauchen also keine extra-Ports! Die Dioden sichern die Anoden beim Drücken von mehr als einem Taster.

    Die maximal 9 aktiven LEDs pro Zeile werden ohne externen Zeilentreiber direkt durch den AVR angesteuert. Der Maximalstrom von 20mA/Port reicht locker, auch in heller Umgebung alle LEDs mit ausreichen Saft zu versorgen – trotz Helligkeitsverlust durch Multiplex.

    Das ganze geht natürlich auch, wenn man nur eine LED zum Messen nimmt und diese nicht in einer Matrix hängt...
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken hell-mess-mit-led.png  
    Disclaimer: none. Sue me.

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