Zitat Zitat von SprinterSB
Was fängt man nun mit einem solchen Messwert an?

Angenommen, ich will einen Wert x messen, und habe eine Messung M(x). Man weiß, wie groß die Streuung ist. Das sagt aber absolut nichts über den tatsächlichen Fehler aus, oder ob der Wert der gewünschten Toleranz entspricht oder besser verworfen wird. Man kann z.B. sagen: mit 99.9% ist der Wert gut, aber man kann nicht entscheiden, ob er gut ist oder nicht!
Nun, jede Messung unterliegt einer statistischen Streuung, egal ob mit dem Verfahren der AppNote oder ohne dem Verfahren gemessen wird. Ich denke, jeder muss da selber entscheiden welche Wahrscheinlichkeit man haben will, ob es innerhalb der Toleranz liegt. Aber ich glaube das führt jetzt zu weit ab von dem eigentlichen Thema.
Die Aussage "Die Streuung sinkt dabei mit der Wurzel der Anzahl der Messwerte" bedeutet, dass mit jeder 4-fachen Anzahl der Messungen sich die Streuung auf die Hälfte verringert bei gleichbleibender Wahrscheinlichkeit, dass es sich in einem bestimmten Vertrauensbereich befindet. Jede Halbierung der Streuung kann man also einem weiteren Bit in der Auflösung zuordnen.

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