Ich hatte auch mal gedacht, mit einem Kompass dem Bot bei zu bringen, einen geraden Kurs zu fahren. In der Wohnung oder im Garten einer Wohnsiedlung ist das Erdmagnetfeld leider so stark gestört, das der Bot die tollsten Schlangenlinien fährt.
Ursprünglich dachte ich auch, Magnetismus wäre eine super Idee.meistens sind ja Kunststoffe oder Leichtmetall wie Alu verbaut, die das Magnetfeld nicht erheblich beeinträchtigen. Ich muss aber zugeben, dass ein Magnet in der Nähe die kleinen Magnetfeldsensoren schon erheblich stören würden.
Reines Metall (im moderaten Maße) lässt sich jedoch, da die Störung ja permanent in der selben Stärke vorliegt "herauseichen", also abgleichen.
Ich habe festgestellt, das wen man einen Neodyn-Magnten an ein Schnur hängt, dies einen erstaunlich empfindlichen und schnellen Komapass ergibt.
Daher habe ich einen dieser Magneten in einen Schwimmkörper eingegossen und in ein kleines Wasseröhrchen gepackt. Das ganze habe ich dann auf meinen Roboter gestellt. Ich musste allerdings feststellen, dass sich der Magnet auf das Metall der Motoren ausrichtet.
Gruss,
stochri
Ich hatte auch mal gedacht, mit einem Kompass dem Bot bei zu bringen, einen geraden Kurs zu fahren. In der Wohnung oder im Garten einer Wohnsiedlung ist das Erdmagnetfeld leider so stark gestört, das der Bot die tollsten Schlangenlinien fährt.
Prostetnic Vogon Jeltz
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Aber das bekommt man nicht so genau hin, wie du bereits sagtest, kommt man auf ein paar km, und was soll man damit anfangen?Zitat von stochri
Die Bienen interessiert ja auch nur die Richtung und Bahnverfolgung zurück zum Stock. Die ermitteln auch keine Längen- und Breitengrade sondern die Richtung..
Mit Fassettenaugen dürfte es ja nicht so schwer sein, wenn nur wenige Augen die Sonne sehen... das ließe sich ja mit nem Fish-Eye + CCD-Chip nachbilden..
@ Vogon
Vielleicht wars auch der Chip für künstliche Intelligenz und das Ding wollte einfach nur weg ??![]()
Mich würde mal interessieren, inwieweit ein Piezokreisel oder was es da so gibt, den Bot zum gerade fahren bewegen könnte. Hat da jemand Erfahrungen ? Wie gerade wird so eine kreiselüberwachte Fahrt ?
Die Anfangsfrage dieses Threads war ja auch, kann eine Biene ihre Position genauer bestimmten, als es die Schifffahrt kann. Und kann man einen Roboter bauen, der das auch kann.Aber das bekommt man nicht so genau hin, wie du bereits sagtest, kommt man auf ein paar km, und was soll man damit anfangen?
Und genau das stimmt so nicht. Das zeigt eben das Experiment mit der Biene in der Schachtel, die man irgendwohin transportiert und dann frei läßt. Sie kann dan auf direktem Weg zu ihrem Stock zurückfliegen. Und die richtige Richtung zum Stock kann sie nur berechnen, wenn Sie ihre eigene Position kennt. Würde Sie nur nach Himmelsrichtung fliegen, würde sie bei einem seitlichen Versetzen der Schachtel am Bienenstock vorbei fliegen.Die Bienen interessiert ja auch nur die Richtung und Bahnverfolgung zurück zum Stock. Die ermitteln auch keine Längen- und Breitengrade sondern die Richtung..
Mitlerweile weis ich aber schon sehr viel mehr und zwar durch die Facharbeit eines Gymnasiasten http://www.quantumholism.com/downloads/Facharbeit98.pdf . Das sollte sich übrigens jeder mal anschauen. Wenn das die Meßlatte für Facharbeiten an Gymnasien ist, dann hängt die Meßlate mitlerweile ziemlich hoch. Es ist übrigens eine sehr interessante Arbeit, die einige Ideen zur Robternavigation beinhalten, die sich vielleicht umsetzen lassen.
Die Facharbeit handelt zwar von der Navigation von Ameisen, viele Eigenschaften dürften aber auch bei den Bienen zu finden sein.
Es gibt auch schon seit längerer Zeit einen Roboter, der diese Prinzipien umsetzt:
Bild hier
Sahabot2
Hab es durchgelesen. Du hast Recht, die Arbeit finde ich wirklich "Sehr Gut"Zitat von stochri
Dabei habe ich mir mal Gedanken zu meinem eigenen Navigations-Verhalten gemacht. Die beschriebene Vektor-Navigation benutze ich anscheinend auch. Ob mit dem Auto im Grosstadt-Dschungel, irgendwo in der Prairie, oder zu Fuß im Wald, ich hab immer eine relativ kurzen Heimweg gefunden.![]()
Prostetnic Vogon Jeltz
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Hallo,
es gibt Roboter, die genau das machen. Eines der Projekte hier an der Uni names Zoe verwendet einen sog. "Sonnentracker", um seine Position zu bestimmen.
Hier ein Link auf die Projektwebseite:
http://www.frc.ri.cmu.edu/atacama/info_html
und hier einer zu weiteren Infos/Paper des Trackers:
http://www.ri.cmu.edu/pubs/pub_5129.html
Lg,
Jomaii
Sehr interessant. Wenn ich es richtig verstanden habe, liegt die Standartabweichung des Winkels mit dem größten Fehler bei 0.4° ( zumindest kurzfristig). Langfristig geben die 2° an. ( Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden, vielleicht kann mich ja jemand korrigieren )und hier einer zu weiteren Infos/Paper des Trackers:
http://www.ri.cmu.edu/pubs/pub_5129.html
Damit müsste sich also auf der Erde eine Positonsgenauigkeit von
40000KM/360°*0.4°=44km ergeben
Das ist um einiges genauer, als das was in der Schiffahrt mit manuellen Methoden erreicht wird.
Will man es für einen Rasenmäher-Roboter verwenden, braucht man wohl ein ziemlich großes Grundstück.
Gruss,
stochri
Schade eigentlich, dass es so ungenau ist.
Aber gerade beim Thema Rasenmäher ist doch eine Begrenzung der Fläche sinnvoller, als dem Bot die Arbeit zu überlassen zu navigieren, oder?
Ich denke an Lichtschranken oder Induktionsschleifen, um "Spielfeldgrenzen" oder ebend die zu mähende Fläche zu gebrenzen.
Wo ich das mit dem Aufbau der Augen von Insekten im gelesen habe, kam mir die Idee über eine Funkverbindung und eine Senderbarke die Position und Entfernung zu selbiger herauszufinden.
2 Empfänger am Bot, um über die Laufzeitunterschiede die Richtung heraus zu bekommen, und die Laufzeitmessung im Allgemeinen zur Entfernungsbestimmung.
Sicher sehr aufwändig, aber vielleicht hat jemand Erfahrung in diesem Bereich? Dopplerradar und ähnliches arbeiten mit ähnlichem Schema, komplexer und genauer, aber für eine Navigation im mittleren Sinne doch vorstellbar?
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