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Thema: Trigger Impuls für eine Kamera

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ja, so ist's wunderbar.
    Für die C's solltest Du Keramik-Kondensatoren nehmen.

    askazo

  2. #12
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    also,

    habe die schaltung nun wie oben aufgebaut (zur einfacheren positionierung auf zwei mini-lochplatinen mit kabel verbunden) und die gute nachricht ist, es klappt, zumindest theoretisch...
    solange die lichtschranke geschlossen ist bekomm ich auf dem trigger pin 5V (naja, 4.6V) und wenn die lichtschranke sich öffnet fällt die spannung auf 0V (real 0.04V), soweit so gut...

    die kamera löst denn auch aus (nochmals gut) aber bei längeren intervallen nimmt sie zwei bilder pro schaltimpuls auf... nur wenn die von der software vorgegebene belichtungszeit länger ist als die unterbrechung bekomme ich ein einzelbild pro öffnen-schliessen zyklus.

    habe im manual folgenden zusatz gefunden, steig aber nicht richtig durch was man nun tun kann:
    Bild hier  


    hat jemand ne ahnung was da los sein könnte?
    ++ christoph

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Wenn ich das richtig sehe, darf Dein Trigger-Impuls nicht länger sein als die Belichtungszeit.

    Als Lösung des Problems könntest Du den Triggerimpuls mit Hilfe einer monostabilen Kippstufe auf 15-20µs begrenzen. Damit würdest Du die minimale Triggerdauer von 10µs einhalten, kommst aber andererseits nicht mal in die Nähe der minimalen Belichtungszeit.

    Die Schaltung einer solchen Kippstufe findest Du hier (Bild 1). Da diese Schaltung allerdings aus einem negativen Impuls einen positiven macht, müsstest Du an den Ausgang noch einen Inverter hängen (z.B. 7404).

    Alternativ kannst Du das ganze auch diskret mit Transistoren aufbauen (Bild 3), da würdest Du Dir den Inverter sparen.

    Gruß,
    askazo

  4. #14
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    hi askazo,

    vielen danks für die links, bei der lösung mit nem 555 (erster link, bild 1)
    Bild hier  
    heisst es aber
    Die Trigger-Impulse müssen kleiner als 1/3 x Ub sein, ihre Dauer muß kleiner als td sein.
    .. leider sind meine trigger impulse aber sehr lang (100ms-1sec) und die modifizierten signale sollte wohl so um die 0.1-1ms sein.

    die schaltung auf basis von transistoren...
    Bild hier  
    scheint mir sehr gut geeignet (komme mit ICs eh noch nicht so gut klar ;), die sollte auch keine probleme mit langen triggersignalen haben, oder?.
    ausserdem heisst es:
    Der Kippvorgang wird durch einen negativen Impuls am Eingang EIN ausgelöst, der für die durch C1 vorgegebene Dauer beide Transistoren sperrt.
    weiss jemand wie ich die schaltdauer aus C1 berechne, bzw welchen wert ich für einen 0.1-1ms impuls brauche?

    und blöde frage zum schuss: gibt's nen grund wieso die bei +Ub 12V hinschreiben oder ist das einfach nur ein beispiel? (ich würd die schaltung gern direkt mit 5V betreiben)

    grüsse und geniesst den heissen tag (und das spiel ;)
    ++ christoph ++

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Die NE555-Schaltung hat am Eingang ja deshalb auch ein RC-Glied mit einer Zeitkonstante von 1msec, das kannst Du auch noch deutlich kürzer auslegen (statt 100n einen 1n einsetzen->10usec). Die Aussage, Du kämest mit ICs nicht so gut klar und bevorzugst Transistoren solltest Du mal in der Praxis verifizieren. Ein IC ist, solange es am Eingang nach Datenblatt beglückt wird zufrieden und pflegeleicht und liefert im Grossen und Ganzen das, was man am Ausgang erwartet. Diskrete Transistorschaltungen entbehren der Einfachheit halber alles, was nicht nötig ist und erfordern daher viel mehr Verständnis der Abläufe, haben meistens einen viel weiteren linearen Bereich, der zu putzigen Erscheinungen in der angeschlossenen Schaltung führt und und und... also ich habe daaaaaamals (also so vor 20 Jahren) deutlich mehr Spaß mit 555ern gehabt als mit Transistorstufen, da bin ich erst langsam hinter gekommen. Aber das muss letztlich jeder selbst wissen.

  6. #16
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    hi shaun,

    ich glaub dir sofort das ICs in vielen (bzw fast allen) fällen die bessere lösung sind, nur verstehe ich sie nicht (will nicht heissen dass ich andere schaltungen wahnsinnig gut verstehe, aber wenigestens sehe ich wo der strom durchfliesst :).. in 20 jahren sehe ich das dann bestimmt auch anders.
    aber da die transistorschaltung nur grad mal drei bauteile mehr benötigt und ein richtigrum gepoltes signal ergibt, scheint es mir nicht so dumm zu sein. (ausserdem erspare ich mir den ärger mit Ub > 3 x trigger)

    ausser jemand sieht andere probleme bei der transistor schaltung (verzögerung, versorgungsspannung, impulslänge etc)?

    ++ christoph ++

    [edit:] nachdem ich nun auch begriffen hab was ein RC-glied ist nehm ich mal an dass der impuls bei bild 3 so im bereich 27ms liegt (27KOhm x 1uF x konstante um 1) und ich mit einem 50nF kondensator so im bereich 1ms liegen müsste. frage mich nur ob das auch klappt wenn die triggersignale richtig lang sind (rechtecksignal mit ca 1 sec dauer)?

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hi,
    da bist Du genau auf das Problem von Transistorschaltungen gestossen: die Zeitkonstante kann man in dieser Schaltung nicht einfach ablesen, sie steht auch in keinem Datenblatt. Du hast hier nur zwei Möglichkeiten: jemand hat die Schaltung für genau Deinen Anwendungsfall mit denselben Potenzialen schon mal durchgerechnet und dabei berücksichtigt, dass Exemplarstreuungen der Transistoren keinen nennenswerten Einfluß haben, oder Du musst eine analytische Beschreibung der Schaltung anhand des elektrotechnischen Urschleims finden. Alternative wäre schliesslich noch eine Simulation mit PSpice (oder SwitcherCAD, was letztlich auch ein Spice-Derivat ist, aber frei zu haben und easy zu handlen) - da erschlägst Du den analytischen Ansatz dann mit brutaler Rechneleistung. Bei der IC-Lösung musst Du im Prinzip nicht verstehen, was jeder einzelne Transistor im 555 macht, sondern nur die Funktionsblöcke verstehen: RS-Flipflop, zwei Komparatoren und ein Schalttransistor. Die Zeitkonstanten für diverse Einsatzfälle stehen im Datenblatt, es wird einem auch dadurch einfach gemacht, dass die Schwellen bei 1/3 und 2/3 UB liegen, bei leerem Kondensator dauert es also genau R*C Sekunden, bis 2/3 UB erreicht sind (naja plusminus ein paar Prozent). Bei der 555-Schaltung ist die Breite des Eingangsimpulses egal, nur die fallende Flanke zählt, sofern Du das eingangsseitige RC-Glied ausreichend klein dimensionierst. Die Umkehrung des Ausgangspegels kannst Du dann mit einer einfachen Transistorstufe machen, die schaltet nur, das ist harmlos im Vergleich zu der diskreten monostabilen Kippstufe. Wo Du die "Ub > 3xtrigger" her hast ist mir im Moment schleierhaft, trifft beim 555 auf jeden Fall nicht zu.

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Wo Du die "Ub > 3xtrigger" her hast ist mir im Moment schleierhaft, trifft beim 555 auf jeden Fall nicht zu.
    Ich denke mal, voon hat diese Aussage
    Die Trigger-Impulse müssen kleiner als 1/3 x Ub sein
    etwas falsch verstanden. Das bedeutet nicht, dass Ub größer sein muss als die positive Spannung am Triggereingang. Gemeint ist hiermit, dass die Spannung des Triggersignals beim Low-Impuls z.B. bei Ub=5V maximal 1,67V groß sein darf.

    Was die Bedingung td > tTrigger betrifft, kann ich Dir leider bin ich mir allerdings auch nicht sicher. Aber eigentlich müsste Shaun Recht haben, nur die negative Flanke ist ausschlaggebend, nicht die Breite des Triggersignals.

    askazo

  9. #19
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Zitat Zitat von askazo
    Das bedeutet nicht, dass Ub größer sein muss als die positive Spannung am Triggereingang. Gemeint ist hiermit, dass die Spannung des Triggersignals beim Low-Impuls z.B. bei Ub=5V maximal 1,67V groß sein darf.
    ah, nun dämmerts.. das macht viel mehr sinn ;)

    Was die Bedingung td > tTrigger betrifft, kann ich Dir leider bin ich mir allerdings auch nicht sicher. Aber eigentlich müsste Shaun Recht haben, nur die negative Flanke ist ausschlaggebend, nicht die Breite des Triggersignals.
    ich glaub das verstehe ich nun auch, da steht ja auch noch:
    [...]ihre Dauer muß kleiner als td sein. Letzteres kann durch Wechselspannungs-Ankopplung (wie in Bild 1 gezeigt) erreicht werden. Falls der Triggergenerator hinreichend kurze Triggerimpulse liefert, kann dieser direkt gekoppelt werden, wobei C3, R3 entfallen.

    mit anderen worten: wenn tTrigger sowieso kleiner als td ist kann man sich R3 und C3 sparen, ansonsten (wie in meinem fall) erzeugen diese beiden bauelemente einen kurzen trigger impuls aus dem langen. die exakte länge hängt wohl wieder von der grösse des RC glieds ab.

    in dem beispielschema ist td = R1 x C1 x 1.1 = 47K x 330n x 1.1 = 17ms während tTrigger von R3 und C3 abhängt, also 10K x 100n (x Konstante?) = ca 1ms.

    wenn ich nun C1 und C3 um den faktor 10 kleiner wähle sollte das doch alles klappen, und td in den bereich 1-2 ms rücken?

    wieder einiges gelernt, werde mich wohl doch an die IC lösung wagen (auch wenn ich die schwierig auf lochplatinen zu löten finde ;)

    vielen dank an alle
    ++ christoph ++

    ps: kann mir ev jemand noch nen tip geben welche art von transistor ich am besten benutze um aus dem positiven td signal wieder ein low-aktives signal mache und wie herum ich den anschliessen muss?

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ein DIP8 ist doch nicht schwer zu löten?! Man muss ja nicht TSSOP mit Fädeldraht und Superglue auf 2.54mm-Rasterplatinen frickeln (doch muss man ), aber das ist doch wirklich nicht schwer. Transistor: BC548, Basis über 10k an Pin 3 vom 555, Emitter an Masse, Kollektor ist der neue Ausgang, bei Bedarf noch ein Pullup vom Kollektor nach +5V (wenn der in der Kamera noch nicht drin ist - ich vermute, er ist bereits eingebaut, mess mal, was an der offenen BNC-Buchse anliegt. Wenn am Mittelstift ein paar Volt liegen, ist einer drin)

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