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Thema: Roboterfahrzeug für Thermografie unter Schmelzöfen gesucht

  1. #61
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    E-Bike
    Hallo Harald,

    da hast Du Dir ganz schön was vorgenommen

    Die entscheidende Frage ist im Moment:

    - Schienensystem ja oder nein?
    - Wenn ja, welches und wie? (Zahnschiene hätte auch einige Vorteile)
    - Wie hoch ist das Risiko, das Ding im Zweifelsfall NICHT ans laufen zu bekommen, mit der Installation der Schiene aber gleichzeitig andere Lösungen zu blockieren. (Kleine Anmerkung: Siemens hat es in über 5 Jahren nicht geschafft, die Einschienen-Hängebahn am Düsseldorfer Flughafen zuverlässig in Betrieb zu bringen...)

    Eigentlich brauchst Du Dringend erstmal einen Prototyp, an dem Grundlegende Funktionen getestet werden können, sowohl was Antrieb, Kurvenradien, Energieversorgung, etc.pp. getestet werden können.

    Was die Umweltbedingungen angeht, brauchst Du auch wenigstens einen Test. Also ein entsprechendes Board aufbauen, es von der Seite unter einen in Betrieb befindlichen Ofen schieben (2-3 Meter), und mal schauen ob sich Funkverbindungen aufbauen lassen. etc.pp. Wenn der Funk nicht klappt, hast Du ein vollkommen anderes Problem als wenn Du tatsächlich auf drahtlose Strecken zurückgreifen kannst.

    Angesichts des Zeitdrucks würde ich an Deiner Stelle:
    - Die Schienengeschichten zu den Akten legen (obwohl ich ein Eisenbahn-Fan bin )

    - mich auf die Konstruktion eines Autonomen Fahrgerätes konzentrieren, da es im Hinblick auf Deine persönliche Projektplanung als Dienstleister besser und mit weniger Risiken in den Griff zu bekommen ist.

    Du kannst unabhängig vom Kunden das Projekt vorrantreiben. Sollte es drei Tage vor Baubeginn noch änderungen am Fundament geben, ist Dir das egal. Auf der anderen Seite ist die "Karte" in der sich der Roboter bewegen soll nicht so komplex (und fest!), als das da eine Orientierung unmöglich wäre.

    Du kannst unabhängig vom Kunden einen Prototyp realisieren lassen und testen.

    Du hast evtl. die Möglichkeit, Tests auch schon an in Betrieb befindlichen Öfen durchzuführen, ohne Vorinstallationen.

    Du hast einen größeren Zeitrahmen offen bis zur Inbetriebnahme der Ofens.

    Wobei ich mal davon ausgehen würde, das Konstruktion und Fertigung der Mechanik sowie Programmierung der nötigen autonomen Funktionen 2-3 Mannmonate kosten werden, selbst wenn man versucht möglichst viele Teile aus vorhandenem "Baukastenmaterial" zu nehmen.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg - ich denke die weiteren Diskussionen wirst Du mit jemandem führen müssen, der das Ding dann auch wirklich baut.

    Ich würde mich freuen, wenn Du mal vom Fortschritt berichtest,
    Viele Grüße,
    Reinald

  2. #62
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    1.469
    Hi,
    auch Bildübertragung per Funk ist durchaus möglich.
    Es gibt mittlerweile etliche Funkstrecken, die problemlos "um die Ecke" senden können.
    Diese digitalen COFDM Funken nutzen auch die Relexionen aus.
    Klappt wunderbar über mehrere hundert Meter.
    http://www.shark-microtech.com/V01/c...g=de&style=std
    oder "ORCA" bei www.vtq.de

    Auch 'ne nette Schiene, bis 160 KmH:
    http://www.tv-skyline.de/de_SpeedCam.php
    Oder eher sowas ?
    http://www.tv-skyline.de/de_DriveAndFly.php

    Gruß
    Christopher

  3. #63
    Benutzer Stammmitglied
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    13.10.2006
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    31
    Hallo Manfred,

    bin intensiv an der Sache dran, bekomme aber keinen Kontakt zu den Entscheidern in der Gießerei. Mittlerweile habe ich Feuerfestrollen bis 280°C aufgetrieben (Bäckerbedarf) http://www.efm-gmbh.de/hitzebest1.html
    Ich dachte ebenfalls an seitliche Doppelrollen. Als Profil wollte ich geriffelten Flachstahl (Edelstahl) nutzen, der vor Ort gebogen und an Ankern im Beton mit etwas Spiel angeschweißt wird. Ich hoffe, damit die Wärmedehnung in den Griff zu bekommen. Enge Radien lassen sich auch realisieren.
    Ohne Prototyp wird es sowieso nicht funktionieren, weshalb ich mich selber ans basteln mache bzw. hier einen ehemaligen Kollegen damit beauftrage, der schon länger mit solchen Sachen zu tun hat. Bringe das Ding dann unter einen der vorhandenen kleineren Öfen zum Test. Aber soweit ist es noch lange nicht.
    Jetzt steht als nächstes der Antrieb auf dem Programm, den ich aus Sicherheitsgründen redundant aufbauen möchte, also mit zwei völlig unabhängigen Motoren und Stromversorgungen. Im Zweifel soll das Teil stets nach Hause finden. Es gibt aber noch viel mehr Faktoren, die dann lt. Murphy greifen. Für die manuelle Bergung denke ich an einen Wagen, ähnlich der Automechaniker, auf den man sich legen kann und notfalls von einer weiteren Person per Seil geborgen wird. Befürchte, das nimmt mir der Arbeitsschutz dort nicht ab. Vielleicht kann man den Fußboden für die Bergung des Geräts naß spritzen. Ein Wasseranschluß dort vorzusehen, ist kein Problem. Außerdem ist Zugänglichkeit von mindestens 2 Seiten gegeben, die Strecke also maximal 6 m. Da kann man das Teil wahrscheinlich auch "angeln"
    Gruß Harald

    Zitat Zitat von Manf
    Zitat Zitat von thermograf1
    ...Das Flachprofil erspart mir die Probleme mit den Stützrädern auf dem Beton und der Antrieb ließe sich rel. einfach realisieren.

    Im Anhang befindet sich die überarbeitete Version meines "Dreirades". Ich denke, sie ist verbesserungsbedürftig, insbesondere, was die seitlichen Führungsrollen betrifft, die gut anliegen müssen, um den Wagen einigermaßen senkrecht zu halten.
    Ich will nicht kleinlich sein, zumal es nicht durchkonstruiert ist. ...
    Aber die Nut in der oberen Führungsrolle ist etwas klein. Besser wäre es die seitlichen Führungen breiter oder als Zweifachrollen (oben unten) auszuführen die könnten dann die aufrechte Lage einfacher halten, auch bei Verunreinigung der Schiene.

    Ob der Antrieb ganz auf die Schienenrollen beschränkt werden kann muss man noch sehen, es wäre ganz nett für eine kompakte Ausführung.
    Manfred

    Bilder einfügen siehe Vorschau dann img
    [img ] url [/img]
    Speicherung z.B. in eigener Gallerie siehe eigenes Post button unten.

  4. #64
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo Christopher,

    danke für die tröstenden Hinweise. Ich mache erstmal einen Test mit W-LAN unter den vorhandenen Öfen. Dort sind allerdings weniger Hindernisse und wesentlich mehr freier Raum. Notfalls komme ich auf die Lösung zurück. Leider muß ich das FireWire Signal, so wie es ist exportieren, weil ich nicht mit normalen Bildern arbeite. Ich hoffe erstmal, daß die handelsübliche Lösung funktioniert. Wenn nicht, dann brauche ich Plan B, wie unten vorgeschlagen.
    Gruß Harald

    Zitat Zitat von chr-mt
    Hi,
    auch Bildübertragung per Funk ist durchaus möglich.
    Es gibt mittlerweile etliche Funkstrecken, die problemlos "um die Ecke" senden können.
    Diese digitalen COFDM Funken nutzen auch die Relexionen aus.
    Klappt wunderbar über mehrere hundert Meter.
    http://www.shark-microtech.com/V01/c...g=de&style=std
    oder "ORCA" bei www.vtq.de

    Auch 'ne nette Schiene, bis 160 KmH:
    http://www.tv-skyline.de/de_SpeedCam.php
    Oder eher sowas ?
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    Gruß
    Christopher

  5. #65
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo Roboter-Spezialist,

    danke für den Link. Nehme gerade Kontakt zu einigen der genannten Firmen auf, um zu erfahren, ob es das auch in Miniatur und für hohe Temperaturen gibt. Bisher noch keine Antwort.
    Gruß Harald

    Zitat Zitat von ranke
    Viele der Anforderungen dieser Aufgabe weden auch von marktüblichen, "fahrerlosen Transportsystemen" erfüllt. Da eine professionelle Lösung angestrebt wird, ist vielleicht der folgende Link hilfreich, der entsprechende Hersteller angibt:
    http://www-pdv.fh-reutlingen.de/fts/
    Diese Systeme arbeiten mit einer "virtuellen Schiene", die im Boden eingelassen ist und sich z.B. mit optischen oder induktiven Sensoren verfolgen läßt (optische Sensorik ist in unserem Fall wegen Verschmutzungsgefahr eher zweite Wahl). Vorteile gegenüber der mechanischen Schiene sehe ich:
    -Weniger anfällig gegen mechanische Beschädigung, kein Wärmeverzug(Entgleisungssicherheit).
    -Glatter Boden unter dem Schmelzofen (Wichtig, wenn man tatsächlich mal drunter muß oder reinigen will).
    - Weichen sind möglich.
    - Referenzen vorhanden, etablierte und erprobte Technik.

  6. #66
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo Reinald,

    im Prinzip ist der kpl. autarke Roboter universell einsetzbar. Leider auch eine der teuersten Lösungen, weswegen ich mich davor noch etwas scheue. Außerdem habe ich im Hinterkopf die Auswertung der ggf. nicht wirklich deckungsgleichen Bilder. Mache sowas öfters an nicht so großen Schmelzanlagen (Freihandaufnahmen aus flexiblen Positionen). Erhöht den Auswerteaufwand auf ein Vielfaches, bei 40 Positionen ein Horror. Noch glaube ich an eine einfache und robuste Lösung. Befürchte aber, das wird es nicht geben.
    Leider habe ich auf Anhieb nur den einen Einsatzfall. Dem kann ich die Kosten eines echten Roboterfahrzeuges sowieso nicht kpl. aufdrücken. Soviel zum Hintergrund, warum ich aktuell die Schienenlösung favorisiere.
    Gruß Harald


    Zitat Zitat von Reinald
    Hallo Harald,

    da hast Du Dir ganz schön was vorgenommen

    Die entscheidende Frage ist im Moment:

    - Schienensystem ja oder nein?
    - Wenn ja, welches und wie? (Zahnschiene hätte auch einige Vorteile)
    - Wie hoch ist das Risiko, das Ding im Zweifelsfall NICHT ans laufen zu bekommen, mit der Installation der Schiene aber gleichzeitig andere Lösungen zu blockieren. (Kleine Anmerkung: Siemens hat es in über 5 Jahren nicht geschafft, die Einschienen-Hängebahn am Düsseldorfer Flughafen zuverlässig in Betrieb zu bringen...)

    Eigentlich brauchst Du Dringend erstmal einen Prototyp, an dem Grundlegende Funktionen getestet werden können, sowohl was Antrieb, Kurvenradien, Energieversorgung, etc.pp. getestet werden können.

    Was die Umweltbedingungen angeht, brauchst Du auch wenigstens einen Test. Also ein entsprechendes Board aufbauen, es von der Seite unter einen in Betrieb befindlichen Ofen schieben (2-3 Meter), und mal schauen ob sich Funkverbindungen aufbauen lassen. etc.pp. Wenn der Funk nicht klappt, hast Du ein vollkommen anderes Problem als wenn Du tatsächlich auf drahtlose Strecken zurückgreifen kannst.

    Angesichts des Zeitdrucks würde ich an Deiner Stelle:
    - Die Schienengeschichten zu den Akten legen (obwohl ich ein Eisenbahn-Fan bin )

    - mich auf die Konstruktion eines Autonomen Fahrgerätes konzentrieren, da es im Hinblick auf Deine persönliche Projektplanung als Dienstleister besser und mit weniger Risiken in den Griff zu bekommen ist.

    Du kannst unabhängig vom Kunden das Projekt vorrantreiben. Sollte es drei Tage vor Baubeginn noch änderungen am Fundament geben, ist Dir das egal. Auf der anderen Seite ist die "Karte" in der sich der Roboter bewegen soll nicht so komplex (und fest!), als das da eine Orientierung unmöglich wäre.

    Du kannst unabhängig vom Kunden einen Prototyp realisieren lassen und testen.

    Du hast evtl. die Möglichkeit, Tests auch schon an in Betrieb befindlichen Öfen durchzuführen, ohne Vorinstallationen.

    Du hast einen größeren Zeitrahmen offen bis zur Inbetriebnahme der Ofens.

    Wobei ich mal davon ausgehen würde, das Konstruktion und Fertigung der Mechanik sowie Programmierung der nötigen autonomen Funktionen 2-3 Mannmonate kosten werden, selbst wenn man versucht möglichst viele Teile aus vorhandenem "Baukastenmaterial" zu nehmen.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg - ich denke die weiteren Diskussionen wirst Du mit jemandem führen müssen, der das Ding dann auch wirklich baut.

    Ich würde mich freuen, wenn Du mal vom Fortschritt berichtest,
    Viele Grüße,
    Reinald

  7. #67
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    hallo!

    für die Bergung des Fahrzeuges im Notfall könnte man ja einfach ein 2. Fahrzeug auf die Schiene setzen welches nur mit Akku und Antrieb versehen ist und das Roboterfahrzeug ins Freie schieben....

    gruss bluesmash

  8. #68
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Oder einfach erst mal so, wenn die Spuren in der Mitte in Längsrichtung verlaufen.
    http://www.infanger-propeller.ch/def...pID2=10&lgID=1
    Bild hier  
    Seit über 40 Jahren fertigen wir die bekannten und vielfach bewährten Rettungsstangen für Häfen, Seeufer und öffentliche Anlagen. 6.60 m lang 3,5 kg schwer unsinkbar aus Aluminium Anticorodal

  9. #69
    Moderator Robotik Einstein Avatar von HannoHupmann
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    Wegen der Bergung ich weis nicht, da gibt es doch diese tollen Schutzanzüge für Metallgießer (hab ich gestern im Fernsehn gesehen) die halten bis 1000°C aus. Ein Werkstattwagen und ein Stahlseil zum ziehen und die Person auf dem Wagen hübsch mit dem Mäntelchen einpacken. Dann sollte er es schon ein paar Mins unter dem Ofen aushalten können.

    Allerdings find ich den Einwand gut, wirklich ein System ohne Schienen zu bauen eigentlich besser. Die ganze Schienengeschichte macht doch sehr unflexibel wärend ein semi-autonomes System eben die vorteile hat sich nicht Zeitlich zu binden. Ich denke nämlich nicht dass ein System bis November, im Momentanen planungszustand, spruchreif wird.

    Schon allein die Berechnung der nötigen Schienenelemente verlegt werden müssen dürfte nen Monat dauern. Immerhin muss die thermische Ausdehnung beachtet werden.

  10. #70
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo bluesmash,

    auf die simpelsten Dinge kommt man manchmal zuletzt. So wird es gemacht, wenn es zum Schienensystem kommt.
    Vielen Dank

    Gruß
    Harald

    Zitat Zitat von Bluesmash
    hallo!

    für die Bergung des Fahrzeuges im Notfall könnte man ja einfach ein 2. Fahrzeug auf die Schiene setzen welches nur mit Akku und Antrieb versehen ist und das Roboterfahrzeug ins Freie schieben....

    gruss bluesmash

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