Wenn du Zeit hast lies dir mal ein Buch über Roboter Odometrie durch, dann weist du warum es solch ein MAP-Board noch nicht gibt.
Das Problem an Odometrie ist, sie wird extrem schnell verfälscht. Räder rutschen druch und geben eine längere Strecke als wirklich gefahren aus. Der Roboter bleibt an einer Ecke hängen ohne es zu merken und ändert seine Richtung etwas.
Es gibt einige Versuche wo Roboter immer eine feste Strecke in einem Zimmer fahren, nur mit Odometrie und meistens ganz wo anderes heraus kommen als bei der ersten Runde.
Der nächste Punkt ist es erst mal eine 8x8 Karte der Umgebung zu erstellen, entweder (und das ist ziemlich aufwendig) per Hand einprogrammiert. Was aber ewiges nachmessen bedeutet.
Die einzige Möglichkeit eine sinnvolle Odometrie zu erstellen ist die Kombination aller Sensoren und Referenzmarken in der Wohnung an denen sich der Roboter neu ausrichten kann.
Ich denke da an:
-IR für die Referenzmarken
-Ultraschall für Hinternisse
-Kompas um die eigene Richtung zu ermitteln
-Odometrie um die Wegstrecke zu ermitteln
-Beschleunigungsensoren etc.
Das Problem ist nämlich, es arbeiten sehr viele daran alle Probleme der Odometrie in den Griff zu bekommen.
Man kann die Schwirigkeiten übrigens sehr leicht selber testen, zusagen im Selbstversuch. Überleg dir eine gerade Strecke in einem Zimmer (A und B) und dann lauf diese Blind (ohne zu schummeln) 5 mal auf und ab und schau wo du raus kommst (ich fürchte nicht mehr an Punkt A).
Wenn es so halbwegs klappt, dann versuch es mal mit einem Hinderniss in der Mitte, oder lass dich von jemanden ein bischen verdrehen. Da wird einem schnell klar wie kompliziert das ganze wird.
So den ganzen Pessimismus in ehren, den ich oben verzapft hab. Ich denke mit etwas überlegung kann man das ganze viel einfacher realisieren. Ich mein ich überleg mir auch nicht jeden Schritt vom PC zum Kühlschrank und zurück sondern ich geh einfach hin und wieder zurück.
Konkret: Ausgangspunkt A und Ausgangspunkt B. D.h. der Roboter fährt einfach mal los und nach ein paar Sekunden überprüft er an Hand seiner Karte ob er näher am Zielort B ist. Danach fährt er wieder ein Stück usw. Dabei reicht es erst mal den Zielort nur sehr grob zu kennen. Erst wenn man sich in unmittelbarer Nähe befindet solte der Roboter seine Karte abgleichen (Referenzpunkte) und die Position genau anfahren.
Vorteil die Karte kann sehr viel Gröber sein und im Raster variabel angelegt werden. Wenn der Zielpunkt für den Roboter einfach zu finden ist (IR Barke) dann reicht sogar schon ein einfacher Sichtkontakt um das Ziel anzusteuern.
das nur so meine Überlegung (ich will es eigentlich in meinem Roboter genau so ausprobieren).
mfg Hanno
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