- MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad         
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Thema: Gleichrichter Dioden (bzw. Audio-Verstärker Bau)

  1. #61
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    30V am Ausgang einer Vorstufe gefällt fast keinem Gerät, die Wahrscheinlichkeit ist aber praktisch gleich null, schau dir die Schaltung an, das kann einfach nicht passieren, es sei denn, irgendwas geht kaputt. Das könnte aber auch der Eingangskondensator sein... Scherz beiseite, selbstverständlich kannst du den C einbauen, einen Unterschied wird man kaum hören, zumal ja mp3´s, und darum gehts ja vermutlich bei einem Notebook, ja auch schon komprimiert und damit verlustbehaftet sind.

    Aber eigentlich wollte ich noch ein paar Worte zum professionellen Equipment machen, hab ich oben glattweg vergessen:
    In der Tonaufnahme, also Studiotechnik gelten gänzlich andere Vorraussetzungen als in der Heim-Hifi-Verstärkertechnik. Bei letzterem kommt es darauf an, den gewollten Sound, also das Klang-Ergebnis des Tonmeisters so naturgetreu wie nur irgendwie möglich zu erhalten. Dieses Klang-Gemisch, also der Sound ist stark abhängug von den verwendeten Komponenten. Da gibt es Mikroverstärker, die speziell für knackige Bässe prädesteniert sind, andere machen seidige Gesangsstimmen, einige sind besonders für perkussive Klänge geeignet. Dasselbe gilt für Mikrofone, Instrumentalverstärker und vieles mehr. Diese typischen und gewollten Sounds sind unter anderem stark davon abhängig, wie das Signal gerade durch Kondensatorbehaftete Filter beeinflusst wird. Oft werden (z.B. bei Gitarrenverstärkern) sogar extreme Verzerrungen bewusst in Kauf genommen um ganz bestimmte Klangvorstellungen zu erreichen. Mehr noch, es gibt sogar Geräte, die ganz bewußt extreme Phasenverschiebungen erzeugen, viel extremer, als es ein einzelner fehldimensionierter Kondensator überhaupt kann. (Das sind die sogenannten Phaser und Flanger...)ABER: wenn das Ergebnis fertig ist, also den gestrengen Vorstellungen der Musiker und Tonmeister entspricht, sind alle weiteren Veränderungen der Signalform eigentlich tabu! Von hier an gelten andere "Gesetze" nämlich die des Hi-Fi, also High fidelity, die sind ganz anders als die der Tonaufnahme, nämlich: KEINE WEITEREN VERZERRUNGEN MEHR!
    Ich muss mir allerdings selbst vorwerfen, Johannes nicht gefragt zu haben, für welchen Zweck die Endstufe eigentlich sein soll. Angenommen, für das Verstärken eines Röhren-Gitarrenvorverstärkers ist ein Kondensator, genauer gesagt, ein zu klein dimensionierter Eingangs-C sogar durchaus klangförderlich, je nach Geschmack natürlich.
    Also Johannes, bau den Kondensator ein, falls du Fan von Stanley Clarke bist, solltest du aber unbedingt mal den Hörvergleich zu gebrücktem Eingangs-C machen. Denn das sind die Töne, die mit größeren Phasenverschiebungen schnell verwaschen klingen. Das ist so ein Fall, wo ich auch den Gegenkopplungs-C brücken würde.

    viele Grüße, Rene

  2. #62
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo!

    ich hab mal einen Verstärker mit 2xLM3886 gebaut, der ähnelt dem lm3875 stark. ich hab die schaltung vor dem einbau an meinem notebook getestet, und ohne eingangskondensator ging überhaupt nichts! mein notebook ausgang hat aber auch 2.61V DC ... mit einem ipod gings auch ohne eingangscap.
    klanglich hab ich übrigens überhaupt keinen unterschied gemerkt, ich habe caps runter bis 1u ausprobiert, und auch bipolare mit normalen elkos verglichen. allerdings habe ich auch keine highendboxen, sodass der unterschied vielleicht deswegen nicht zu hören war.
    also ich würd mal sagen, man ist flexibler mit einem kondensator am eingang, für mich wars die richtige wahl...und der wert ist glaube ich nicht entscheidend, solange die grenzfequenz des dadurch entstehenden hochpasses nicht in den hörbaren bereich kommt.
    gruß
    jonas

  3. #63
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Eins ist natürlich auch klar: sollte die Quelle prinzipbedingt DC-behaftet sein, MUSS man einen Eingangs-C vorsehen. Ich weiss nicht, ob 2,6V DC-offset normal ist, es kann aber durchaus sein, dass Preiswerte D/A Wandler um eine negative Betriebsspannung zu vermeiden, durchaus positiven Offset haben kann. Merkwürdig finde ich aber, dass in einem solchen Fall nicht ein Ausgangs-C vorgesehen wird. Vielleicht war der aber defekt...
    Gruß, Rene

  4. #64
    Benutzer Stammmitglied
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    hm, kann ich nicht ausschließen, dass da was defekt ist. das notebook hat schon ein paar jahre auf dem buckel...

  5. #65
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Wundert mich nicht. Nun muss man allerdings fragen: wie wurde gemessen? Mit 10Meg-Multimeter am offenen Ausgang? Dann würde ich erstmal 10k oder so nach Masse schalten, ich habe in Notbüchern nicht selten 100-220u als Ausgangselkos gesehen - der Ausgang ist ja schliesslich teilweise für 32-Ohm-Kopfhörer gedacht.

    Mosi, das hat sich doch endlich richtig kompetent gelesen. Dass die, die mit Profi-Equipment agieren, den Eigenklang mit einbauen, habe ich bisher verschwiegen. Mein Verstärker hat auch keine Klangsteller und Ähnliches. Denn ich möchte auch das hören, was der Tontechniker bei einer Aufnahme gewollt hat. Allerdings habe ich einen DC-Servo drin und eine Schutzschaltung, die auch schon durhc Aktivität aufgefallen ist. Allerdings konnte ich mir die 10uF-MKTs an den Eingängen nicht verkneifen, ansonsten ist das Design komplett symmetrisch und DC-gekoppelt. Damals meinte ich ja, als Schüler nur selbst zusammengekleisterte BC5x0 bezahlen zu können, aber die sind dann doch recht schnell zugungsten von MATs oder SSMs geflogen (was genau weiss ich nicht mehr, haben aber so 15-20 DM/Stück gekostet)

  6. #66
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Der Trafo ist gut geeignet. Der wächst sogar noch mit, da er noch mehr verkraftet, als du vorhast.
    Ich würde dir übrigens empfehlen, die kleineren Elkos ins Netzteil und die größeren direkt an die Endstufen zu verbannen. So erreichst du noch ein Quentchen mehr Impuls-treue und eine mikro-bessere Übersprechdämpfung.
    Den Eingans-C kann man übrigens berechnen: Der Wechselstromwiderstand bei der tiefsten zu übertragenden Frequenz darf nicht größer als der Eingangswiderstand sein. Dann ist der Amplituden-Abfall kleiner als 3dB. Achte beim Layouten auf kurze und dicke Leiterbahnen der Betriebsspannungen und am LP-Ausgang. Die Elkos nah am IC noch mit ca.100nF-Scheiben überbrücken. Dann sollte nichts schiefgehen,
    Gruß, Rene

  7. #67
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Nicht die Amplitude, sondern die Leistung fällt um 3dB bei Xc=R. Allerdings gibt das auch einen hässlichen Phasenfehler, ob das bei all dem Purismus noch tolerabel ist...? Ansonsten befolge bitte Mosis Rat, das IC möglichst direkt an den Anschlüssen mit Keramikkondensatoren abzublocken.

  8. #68
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Kapazitiver Blindwiderstand ist korrekt.
    Da der OPV einen sehr hohen Eingangswiderstand hat, ist dieser identisch mit dem Widerstand des Eingangs-potis, bzw. des R zwischen nichtinvertierenden Eingang und Masse.
    2mm Durchmesser ist ok.
    Sicherungen an der Rückfront klingt nach langen Drähten und öfters wechseln, beides will man ja nicht wirklich...
    Wenn die Sekundärsicherung kommt, ist sowieso was im Eimer, aufschrauben und löten, oder Brand löschen ist dann angesagt...

    Gruß, Rene

  9. #69
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Würde ich machen. Lüfter gehen nur unnötig kaputt Der Kühlkörper ist eines der wichtigsten Bauteile des Verstärkers, ganz vergessen zu planen? Ist mir damals auch passiert, seit dem sitzen die Rippentiere an den Aussenseiten meines 19"-Gehäuses. Zuerst gefreut, wie viel Platz in der Kiste ist, aber nachdem die beiden Endstufenmodule, Eingangsumschaltung, Schutzschaltung, Elkoplatte und Donut drin waren - naja. Eine AB-Endstufe hat die höchsten Verluste bei halber Ausgangsleistung, wenn Du also absolut auf Nummer sicher gehen willst, brauchst Du einen Kühlkörper, der die halbe Sinus-Ausgangsleistung plus Ruheverluste abführen kann. Bei Verstärkern kommt einem dabei zugute, dass die Sinusleistung seltenst auf Dauer abgegeben wird und man die Kühlung idR so dimensioniert, dass bei Nennbetrieb die Kühlkörper auch im Sommer anfassbar bleiben, bis zum Sillizium-Tod ist also noch reichlich Marge.

  10. #70
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    I=U/R gilt auch für Dich, wenn Du die Spannung wg 8 Ohm erhöhst und gleich weit "aufdrehst", erhöht sich der Strom an 4 Ohm. Ob Dein Verstärker dafür dimensioniert ist, musst Du entscheiden...

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