Hi Chris,

bei der 2. Variante sind die Wicklungen so verdrahtet, dass sie gemeinsam an + gelegt werden können. Man braucht dann nur noch 3 statt sonst 6 Schalter, also MOSFETs oder Transistoren.

Die Drehrichtung etc. kann man damit auch genauso steuern. Ich bin mir nicht sicher, ob der Motor dann die gleiche Leistung hat. Die Elektronik wäre aber sehr einfach.

Beim sensorlosen Betrieb muss man aus der Gegen-EMK zunächst erkennen, welche Wicklung gerade als nächstes kommt, dazu kannst du googlen oder dir den Link ansehen, den ich dir bereits geschickt hatte.

Aber ich denke, dass du um die Hall-ICs nicht herum kommst, da du ja beim Einschalten nicht weißt, wo du bist. D.h. du musst erstmal blind Strom auf eine Wicklung geben, bezw. blind ein Drehfeld erzeugen. Der Motor zuckt dann ein wenig und sobald du dann ein Signal auf der Erkennung hast, kann der Motor drehen. Das ist bei Lüftern, Modellflugzeugen etc. egal, da sie ja nur eine Drehzahl brauchen.

Beim Bot wohl eher nicht..ich würde hier die Hall-ICs nehmen.
Trotzdem solltest du dich mal mit den BLDC Endstufen der Modellflieger befassen. Die sind leistungsstark, leicht und kompakt. Und wenn du Hallsignale verwendest, sind sie noch einfacher..

MAXON hat übrigens einen hervorragenden Außendienst (zumindest wars so, als ich ihn angefragt hatte). Lass den mal kommen und stelle Fragen...auch Muster sind meist möglich..

Sigo