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Thema: Killerspiele-Bayern-Gefängnis-Protestaktion

  1. #31
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    @recycle

    Quizfrage:
    du hast schon seit mehreren Tagen Blut im Urin, was tust du?
    a) zum Arzt gehen
    b) beim Pinkeln die Augen zumachen, in der Hoffnung das Problem sei damit gelöst


    Der übermäßige, krankhafte Konsum von "Killerspielen" ist nicht die Ursache des Problems, sondern nur ein Symptom. Dieses Symptom zu bekämpfen ist vollkommen sinnlos, und kann niemals den gewünschten Erfolg bringen. Wer sich immer mehr zurückzieht, und fast nurnoch Computerspiele spielt (nicht nur die ach so bösen Killerspiele), der hat ein Problem. Anstatt diesen Menschen ihre Freizeitbeschäftigung zu nehmen (was möglicherweise sogar dazu führen könnte daß sie noch deutlich früher zu einer realen Waffe greifen), muss man herausfinden was die Ursache dafür ist, daß sie sich in virtuelle Welten flüchten. In den meisten Fällen werden es Probleme mit Mitschülern sein oder es wurde die Erziehung vernachlässigt.

    Also sage ich es nochmal in aller Deutlichkeit:
    Wenn man Amokläufe und Selbstmorde unter Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen reduzieren will, muss man diese Problemfälle erkennen und ihnen psychologische Hilfe anbieten. Natürlich ist das der deutlich schwerere und unbequemere Weg solche Gewalttaten zu verhindern, aber es ist der einzige der langfristig erfolgreich sein kann.


    Mir fällt da jedenfalls ganz spontan ein sehr grosses Land ein, das recht wenige Beschränkungen bei der Darstellung von Gewalt in Filmen und Computerspielen hat.

    Da ist die Kriminalität ca. 10 mal so hoch wie bei uns was allerdings auch noch andere Ursachen haben wird.
    Das Beispiel hinkt doch sehr, da auch hierzulande Jeder Erwachsene problemlos indizierte, und damit nach Meinung der BPjM zu brutale, Computerspiele kaufen kann.
    Und bevor jetzt wieder die Frage kommt warum wir dann ein Problem mit dem neuen bzw. modifizierten Gesetz hätten: Ein Spiel im Ausland beziehen zu müssen, dürfte von den meisten Spielern als weitaus weniger lästig empfunden werden als ein einjähriger Gefängnisaufenthalt.


    Und auch wenn du es immer wieder gern behauptest:
    Man kann nicht aus jedem Spiel problemlos jede Form von Gewalt entfernen. Denn auch wenn kaum Jemand ein Spiel nur wegen der Gewaltdarstellung kauft, und man beim Spielen im Normalfall auch kaum darauf achtet, so fällt jeder verzweifelte Versuch Gewalt aus einem Shooter zu entfernen doch sofort negativ auf.

    Bei einem Spiel, könnte HalfLife gewesen sein (bin nicht sicher) wurde die deutsche Version so abgeändert, daß getroffene Menschen nicht sterben sondern sich einfach nur hinsetzen. Das Fehlen von Gewalt ist etwas das sofort auffällt, aber nicht wegen der Gewalt an sich, sondern aufgrund des mangelnden Realismus.

    Sogar völlig harmlose und weitestgehend gewaltfreie Spiele werden für den deutschen Markt inzwischen zensiert. Da wäre z.B. Command & Conquer Generals zu nennen, ein Strategiespiel das nun wirklich keine realistischen Gewaltdarstellungen beinhaltet. Hier wurde in der deutschen Version einfach die Story abgeändert, und die Menschheit durch eine Cyborg-Zivilisation ersetzt.


    Ein anderes Problem was bereits genannt wurde ist die Kompatibilität der "entschärften" Versionen mit den Originalen. Zum ersten mal ist mir das bei Quake-4 aufgefallen, denn da findet man mit der deutschen Version auch nur deutsche Server (und die kann man an einer Hand abzählen, genau wie die Anzahl der Spieler die sich darauf befinden), da das Spiel zur englischen Version inkompatibel ist. Mag sein, daß die englische Version stellenweise nichts für schwache Mägen ist (ich kenne die Unterschiede, denn ich habe beide Versionen gespielt), aber bei Quake ist das eben auch integraler Bestandteil der Story. (die "Strogg" verwerten eben Teile ihrer Opfer für ihre Technologie, und entsprechend sehen die Level in der englischen Version auch aus)


    Mal eine allgemeine Frage an Alle:
    Gibt es irgendwo konkrete Zahlen wieviele männliche Jugendliche, bzw. Erwachsene im Alter zwischen z.B. 16 und 25 Jahren zumindest einen Egoshooter besitzen?
    Dann hätten wir auch gleich, ganz unabhängig von irgendwelchen subjektiven Empfindungen über die Gefährlichkeit solcher Spiele, eine klare Aussage darüber wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, zumindest ein solches Spiel bei einem Amokläufer zu finden.

    Aber auch ohne Kenntnis solcher Zahlen würde ich mal vermuten, daß die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist.


    @Frank
    Danke für den Link, ich habe mich gleich mal in die Liste eingetragen.
    (nur schade, daß diese Liste wohl keinen Politiker interessieren wird)
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  2. #32
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Gibt es irgendwo konkrete Zahlen wieviele männliche Jugendliche, bzw. Erwachsene im Alter zwischen z.B. 16 und 25 Jahren zumindest einen Egoshooter besitzen?
    In Hart aber Fair wurde interessante Zahlen in dem Umfeld genannt (etwas andere), die Aussgae war: Die Verbreitung ist sehr hoch.

    Interessant fand ich, dass sich niemand in der Diskussion in Hart aber Fair für ein Verbot ausgesprochen hat, nur für eine Ächtung, die man nicht auch noch aufwendig kontrolliern muss.

    Die Szene, die im Hintergrund abliefen waren ja wirklich etwas befremdend, die Passanten in Zivil die dort auf der Straße hin und her laufen und zuerst mit einer Kettensäge und beim Verlassen der Reichweite des Gerätes mit einem Gewehr auseinander genommen werden.

    Es ist nicht das eigentliche Thema des Threads, aber solchen Darstellungen können doch die wenigsten etwas abgewinnen und sie sind es doch, die den Gegnern der Spiele die Argumente geben.
    Manfred

  3. #33
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Zitat Zitat von Manf
    Die Szene, die im Hintergrund abliefen waren ja wirklich etwas befremdend, die Passanten in Zivil die dort auf der Straße hin und her laufen und zuerst mit einer Kettensäge und beim Verlassen der Reichweite des Gerätes mit einem Gewehr auseinander genommen werden.

    Es ist nicht das eigentliche Thema des Threads, aber solchen Darstellungen können doch die wenigsten etwas abgewinnen und sie sind es doch, die den Gegnern der Spiele die Argumente geben.
    Manfred
    Damit stimmen ja die meisten überein. Es gibt derzeit einige Spiele wo bei der Darstellung wirklich ein wenig übertrieben wird, allerdings sind die gewöhnlich sowieso schon in Deutschland indiziert. Sicher heizen damit die Hersteller die Diskussion selbst an und liefern den anderen Scheinargumente.
    Hier muss man aber andere Mittel finden um das Weltweit in ein vernünftiges Maß zu bringen als Gesetze.

    Auch Spieler die Begriffe wie "abschlachten" in Bezug auf Spiele einbringen, tun der Sache nix gutes. Die Politik mit dem Begriff "Killerspiel" heizt die Sache aber genauso auf.


    Wie schon "Felix G" zuletzt sagte, das Problem sind nicht die Spiele, allerfalls der trastisch übermässige Konsum mancher Spieler. Aber was ist Schuld an dem "übermässige Konsum" bei einigen wenigen Spielern, da sollte man suchen.

  4. #34
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Je komplizierter Dinge, desto einfältiger normalerweise die Argumentationen (Anwesende ausgenommen)

    Wenn man keine Ahnung hat, aber irgendwas machen soll, macht man halt irgendwas.
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

  5. #35
    1hdsquad
    Gast
    Jaja, die Bayer...
    Ich habe sowohl Doom als auch Counterstrike gespielt oder höre Slipknot, aber Amok bin ich noch nicht gelaufen. Werde ich auch nicht!
    Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Killerspiel .
    Man sollte mal die Umfelder der Amokläufer untersuchen. Vielleicht haben alle nicht nur "Killerspiele" gespielt, sondern auch Justin Timberlake gehört. Sofort verbieten! Der macht Leute zu Killern!
    Wenn unsere Politiker nichts besseres zu tun haben, kann man nur gratulieren...
    Ach noch was: Der Durchschnittsspieler ist glaub ich 30 oder älter. Die Amokläufer waren noch Schüler!?

  6. #36
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Frank
    Hallo Bernd,
    du schreibst ja immer ganz schön viel, leider feht mir ein wenig die Zeit um täglich auf alles einzugehen.
    Dass ich mir dabei die Nächte um die Ohren geschlagen habe, hat die Tage danach nicht angenehmer gemacht

    Die ganz kompakte Zusammenfassung:

    - Du bist für Gesetze die die Gewaltdarstellung in Spielen beschränken.
    Ich bin in erster Linie für eine Beschränkung. Wenns ohne Verbote und Gesetze ginge, wäre mir das lieber.

    Du nimmst damit in Kauf das deutsche Spieler isoliert werden und an Online-Spielen nicht mehr teilnehmen können da Gewalt reduzierte Spiele garnicht mehr auf den deutschen Markt kommen
    Ich nehme in Kauf, dass sich Deutsche wie in so vielen anderen Bereichen auch bei Online-Spielen an die deutsche Gesetzgebung halten müssen.
    Ich fühle mich allerdings nicht isoliert, nur weil mich ich im Internet an eine ganze Menge von Gesetzen und Regeln halten muss, an die sich Internetuser in vielen anderen Ländern nicht halten müssen.
    Den Begriff "Isolation" finde ich völlig unangebracht. Wo ist denn der Schaden durch die "Isolation"?
    Forderst du als nächstes kostenlose XBOX, kostenlose Spiele, und kostenlosen Internetzugang für alle, damit Millionen Deutschen die sich das alles nicht leisten können in der internationalen Onine-Game Scene nicht isoliert werden?

    Ich kann zustimmen das in manchen Spielen etwas weniger oder kein Blut fließen müsste, aber Gesetze halte ich eindeutig für das falsche Mittel.
    Ich fände es auch besser, wenn sich ohne Verbote etwas erreichen liesse. Dadurch, dass du jegliche Zusammenhänge von Spielen und Gewalt verleugnest, die Gewaltdarstellung in den Spielen herunterspielst, Gewaltdarstellung und Spiele zu einer Einheit verschweisst usw. machst du die Hoffnung auf eine "freiwillige" Lösung aber zunichte.

    Es ist ein großer Unterschied ob man bei einem Spiel mitspielt oder zuschaut. Wenn ich nur zuschauen würde, dann würde ich auch vieles ablehnen. Wenn man aber einem das Spielen Spaß macht, dann merkt man schnell das die Gewalt darin völlig nebensächlich ist und garnicht beachtet wird, es geht um den Wettbewerb und Punkte.
    Dazu fallen mir 2 Interpretationen ein:
    a) die Gewalt spielt für den Spieler keine Rolle und könnte daher weggelassen werden.
    b) die Spielerei hat einen beängstigenden Einfluss auf die Wahrnehmung von Gewalt
    Such dir eine aus

    Meines erachtens sind Leute die nur zuschauen verdächtig, warum schauen die Leute nur zu?
    Macht es spielen ihnen keinen Spaß und lieben Sie nur die Gewalt?
    Ich habe nicht mitgespielt, aber auch keinen Grund gesehen allen anderen die Spielerei zu verbieten.
    Wenn man dann den Ort des Geschehens nicht verlassen kann, ist man automatisch Zuschauer.
    In zahlreichen Haushalten in denen Kinder mitansehen und mitbekommen, wenn ihre älteren Geschwister am Computer spielen, ist das allerdings ein ernstzunehmender Aspekt der Problematik, der bishher noch nicht erwähnt wurde.

    Es gibt Spiele die halte ich für viel gewalttätiger obwohl kein oder kaum Blut fließt. Zum Beispiel ein XBOX Game wo man durch die Straßen Läuft und ohne Sinn harmlose Leute umhau und Banden gründet. Da finde ich die Spielhandlng in der Tat zweifelhaft.
    Ein berechtigtes Argument für wesentlich umfangreicherere Verbot als aktuell zur Debatte stehen, als Argument gegen ein Verbot eher unbrauchbar.

    Es hat also garnich immer was mit den Effekten zu tun und daher sind Beurteilungen für Ausenstehende wie dich schwierig.
    Dass ich diese Spiele nicht regelmässig spiele, heisst nicht, dass ich sie nicht auch mal gespielt habe.

    Genau wie sich dein Erfahrungspotential auf Null bewegt, du orientierst dich nur einseitig an den Medien.
    Richtig. Die NULL Erfahrung am eigenen Leib haben wir gemeinsam.
    Du erlaubst dir allerdings trotz Null Erfahrung das Urteil, dass die Spile niemandem schaden.
    Ich ziehe wegen meiner Null Erfahrung in Erwägung, dass an dem was Fachleute mit Erfahrung behaupten etwas dran sein könnte.

    Da ich nicht die Zeit und den Willen habe, jede Straftat, jede Sucht, jedes Laster und alles was irgendwie gesellschaftlich und politisch zur Diskussion steht selber auszuprobieren, finde ich es davon abgesehen auch völlig legitim und normal bei der Meinungsbildung die Medien zu Hilfe zu nehmen.
    Ich glaube im Umgang mit den Medien bin ich kritischer als viele andere hier. Ich habe den Golem-Artikel der Ausschlag für diese Diskussion ist, immerhin in Frage gestellt und bin nicht gleich nach der Schlagzeile losgeprescht.


    Es geht um die Story, du schaust doch Titanik auch nicht 100 mal, oder doch? Oder schaust du Filme nur ein oder zweimal weil dir die Gewalteffekte dann nicht mehr ausreichen?
    Nein, natürlich gucke ich mir weder Titanic noch sonst einen Film 100 mal an.
    Allerdings verstehe ich bei Computerspielen unter "Story" etwas anderes als bei einem Film.
    Ein Film hat immer dieselbe Story - egal wie oft du ihn spielst.
    Computerspiele sind interaktiv, d.h. man hat einen Einfluss auf den Ablauf und wenn man ein Spiel mehrfach spielt läuft es nicht immer gleich ab.
    Deswegen werden Spiele mit einer guten (variantenreichen) Story nicht so schnell langweilig, wie Spiele zwar tolle Effekte aber wenig Variation haben.

    So schlimm war die Grafik zu derzeit garnicht mehr aber natürlich nicht mit heutigen vergleichbar. Aber soll nun die Grafikqualität Ausschlag für Verbote sein oder was willst du mir damit sagen?
    Ich sehe schon einen Unterschied zwischen einem Pixelmännchen das umfällt und der realistischen Darstellung wie ein blutender, verstümmelter Mensch stirbt.

    Wieso bist du so sicher, dass jemand der aktiv am Computer auf virtuelle Leute eindrischt, das nicht mal in echt probieren will, Gewalt in Film und Fernsehen aber schon dafür in Frage kommen?
    Weil das eine wirre Vorstellung ist die nur von Leuten kommen kann die nicht wirklich ein Spiel gespielt haben und die Reize und nicht Reize nicht kennen.
    Sorry, aber wenn da ein Argument drin ist, finde ich es nicht.

    Sagtest du schonmal. Bevor es Internet gab waren es auch weniger Gewalttaten. Bevor es irgendein neues Waschmittel gab sind es auch weniger gewesen. Müssen wir alle neuen Produkte nach einem bestimmten Datum als verdächtig ansehen und verbieten?
    Es sind schon immer Menschen erkrankt und gestorben. Sind somit sämtliche Medikamente, Drogen, Gifte, Schadstoffe usw. von dem Verdacht schädlicher Wirkung befreit?
    Der Verdacht, dass Computerspeile und steigende Gewalt in Verbindung stehen, beruht ja nicht alleine auf dem Erscheinungsdatum.

    Stimmt, wenn gewissen Blutdarstellungen rausgenommen würden wäre in der Regel der Spielspaß gleich. Abe rauf Leute würde man immer noch schiesen somit dauert es nicht lang bis die nächste Einschränkung kommt, denn die AMOK-Läufe werden ja nicht abnehmen. Diesen ersten Eingriff des gesetzes muss man verhindern damit es nicht noch schlimmer wird.
    Wenn der Gesetzgeber sich entschliessen sollte ein Gesetz zu schaffen, würde man sich mit diesem Signal, selbst da wo es nicht weh tut keinen Schritt nachzugeben, von vorneherein jede Möglichkeit der Mitgestaltung abschneiden und damit den Befürwortern das Feld räumen.

    Ein Spiel kostet heute Millionen und wird weltweit verkauft. Die Hersteller können nicht für Deutschland SOnderversion basteln, die dann auch noch Online synchron mit den anderen Spielen in der Welt laufen.
    Das Problem könnte man wohl den Softwareherstellern überlassen.
    Im Idealfalle würden sie ihre Spiele halt für aller Länder entschärfen.
    Da es von fast jeder grösseren Software und auch von vielen Spielen deutsche Sprachversionen gibt, lohnt es sich offensichtlich Anpassungen für den deutschen Markt zu machen.
    Die Software selber liegt bei den meisten Spiele auch heute noch auf der lokalen Festplatte. In die Versionen für den deutschen Markt ein paar andere Bildchen einzubauen wäre sicherlich nicht das Problem. Die Möglichkeit mit Patchen das Aussehen seiner Autos, Spielfiguren, Umgebung usw. anzupassen gibt es in zahlreichen Spielen, ist also technisch kein Problem.

    Zum anderen habe ich ja schon gesagt das man deutsche Spiele Online isolierne würde.
    Na und? Welchen Schaden hätten die deutschen Spieler denn durch das was du so dramatisch als "Isolation" verkaufen möchtest?
    Dass sie die verbotenen Spiele auch nicht mehr mit Spielern in anderen Ländern spielen dürfen wäre bei einem Verbot sicherlich nicht unbeabsichtigt.


    Wenn man duch Gütesiegel und Empfehlungen weltweit versucht die Gewalt etwas einzuschränken, dagegen hätte keiner was.
    Von dem Versuch alleine hätte aber auch keiner was.
    Wenn mit Gütesiegeln und Empfehlungen etwas zu erreichen wäre, wäre das sicherlich besser als Verbote. Leute die von vorneherein kategorisch verleugnen, dass es überhaupt Gewalt in diesen Spielen gibt, dass die Gewalt irgendeinen Einfluss haben könnte usw. machen leider wenig Hoffnung das auf dieser Basis irgendetwas erreichbar ist.

    Für mich auch, aber das wird kaum ein Spieler vermissen.
    Wenn keiner sie vermissen würde, könnte man die Scenen mit der überflüssigen Gewalt ja weglassen.
    Damit könnten wir unsere Diskussion eigentlich beenden, denn für mehr habe ich mich ja gar nicht eingesetzt. Aussserdem verdrehen wir uns sowieso nur noch gegenseitig einzelne Aussagen die grössstenteils schon lange aus dem Zusammenhang gerissen sind.

    Bei der Länge unserer Beiträge ensteht mir auch zu sehr der Eindruck ich sein ein fanatischer Gegner von Computerspielen, was absolut nicht stimmt.


    Was mich hier hier hauptsächlich an der Diskussion gefesselt und argumentativ auf die Gegenseite getrieben hat, ist die Unsachlichkeit und Subjektivität mit der hier einige Leute Stellung beziehen.

    z:B.

    Ich spiele auch und bin trotzdem kein Amokläufer
    - reduziert die Gewaltproblematik auf die Amokläufe die zwar ein extremer aber trotzdem nur ein kleiner Teilaspekt sind.
    - verallgemeinert die eigene Einzelerfahrung und ignoriert, dass es um eine ganz andere Zielgruppe mitt völlig anderen Randbedingungen usw. geht.
    - stammt logischerweise von denjenigen die durch ein Verbot eingeschränkt würden und kann daher gar nicht als objektive Argumentation durchgehen

    Ich finde es übel, dass die Politik immer gleich mit Verboten reagiert
    - ist eine Meinung, aber frei von jeglichen Argumenten
    - ist sachlich falsch, da nur einige, wenige Politiker für neue Verbote sind
    - ignoriert, dass wir in vielen Problembereichen die laschesten Gesetze in Europa haben, z.B Rauchverbot, Ausschank und Verkauf von Alkohol, Regulierungen und Bestrafungen von Verkehrsdelikte usw.

    X,Y und Z sind viel gefährlicher und werden trotzdem nicht verboten
    - bei der Diskussion über ein Problem mit völlig andere Misstständen abzulenken ist sinnlos. Das würde bedeuten, dass gar kein Problem jemals angegangen werden kann/darf/muss bevor alle anderen gelöst sind.

    Mit solchen leeren Phrasen, die nichtmals mich überzeugen, wird man ernsthafte Befürworter eines Verbotes nicht überzeugen können.
    Die Politik erst recht nicht, die steht eh unter Beschuss, egal ob sie etwas tut oder nicht tut.

  7. #37
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich habe sowohl Doom als auch Counterstrike gespielt oder höre Slipknot, aber Amok bin ich noch nicht gelaufen. Werde ich auch nicht!
    Schön. Wenn du jetzt auch noch versicherst, dass du auch niemanden verprügelst, quälst und misshandelst, können wir die Diskussion um Computerspiele beenden.

    Könntest du uns bitte auch noch berichten, ob du schon mal Alkohol getrunken, Zigaretten geraucht und Medikamente genommen hast?
    Wäre schön, wenn wir die Diskussion um eine mögliche Gefährdung dadurch auch endlich beenden könnten.

    Achja, bist du schon mal zu schnell mit dem Auto gefahren? Wenn ja könnten wir die lästigen Geschwindigkeitsbeschränkungen endlich wieder abschaffen, da du ja offensichtlich noch lebst.

    Man sollte mal die Umfelder der Amokläufer untersuchen. Vielleicht haben alle nicht nur "Killerspiele" gespielt,...
    Man munkelt, dass das Umfeld der Täter untersucht worden sein und man genau dabei festgestellt habe, dass alle Täter auffällig viel Zeit mit sogenennten "Killerspielen" verbracht haben.

    sondern auch Justin Timberlake gehört.
    Als weitere Gemeinsamkeit fällt aber auf, dass sie alle eine Zahnbürste besessen, regelmässig die Toilette benutzt und im Dunkeln das Licht angemacht haben sollen.
    Aus Mangel an Sachverständigen mit deinen analytischen Fähigkeiten wurde das bisher auch alles noch nicht verboten

    Ach noch was: Der Durchschnittsspieler ist glaub ich 30 oder älter. Die Amokläufer waren noch Schüler!?
    Im Durchschnitt hat jede(r) Deutsche eine Schamlippe und einen Hoden. Falls das bei dir nicht zutrifft, brauchst du dir trotzdem nicht übermässig Sorgen machen, dass es dich nicht gibt

  8. #38
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Hi,

    nun jetzt auch noch zwei große Threads. Obwohl ich in den Meinungen fast aller genannten Punkte nicht nur anderer Ansicht bin, sondern du auch völlig faktisch falsches geschrieben hast, lass ich es diesmal wieder alles zu kommentieren. Die Standpunkte von uns beiden sind ja klar und es bringt nix die Vorurteile gegen Spiele ständig zu wiederholen.

    Nur der eine Punkt: Wenn du nicht betroffen bist, dann kann man schön reden das einen die isolation deutscher Spieler egal ist. Ich würde mich schon stark eingeschränkt fühlen wenn man plötzlich unbegründet gewachsene Online-Gemeinschaften durch Gesetze trennt obwohl die Spiele nun wirklich nix mit Gewalt an Schulen zu tun haben.
    Estetisch sind einige Scenen vielleicht nicht immer (wurde schon gesagt), aber selbst die haben garantiert nix mit der realen Gewalt zu tun, darum gehts! Die Fakten dazu findest du überall, aber ich fürchte die Voruteile haben sich bei einigen Leuten (vor allem Ältere,aber leider auch Dir) so verfestigt, das jeder Satz, jedes Argument der Mühe nicht Wert ist. Schade.
    Die Einstellung "Spiele haben zwar nix direkt mit realen Taten zu tun aber irgendwie schießt man da ja auch oft auf menschliche Figuren so wird es doch wohl irgendwie, irgendwo ein bisschen verwickelt sein, auch wenn niemand weis wie. Schnell verbieten und Probleme sind beseitigt!" kann ich auch nicht folgen wenn sie 100 mal genannt wird.

    Man kann sich in Aktionen wie unterer zusammenschließen. Auch wenn es wohl wenig nützt, wenigesten kann man Solitarität zeigen wenn man diese Meinung vertritt. Es sind schon über 4.000 und minütlich mehr. Komisch das dort nicht nur Studenten sonder auch Polizeibeamte,Krankenpfleger,Diplom-Sozialpädagogen, Universitätsprofessoren, Wissenschaftler,Diplom Ingenieure, Kulturjournalisten usw. dabei sind, sind das nach deiner Meinung alles verwirrte Amok-Läufer von morgen?

    http://www.killerspieleverbieten.de/

    Bild hier  


    Übrigens, da oft pauschal auf die Politik geschimpft wird, sollte man nicht übersehen das es auch Parteien gibt die die Sache vernünftig sehen:
    http://www.fdp-bundesverband.de/webc...84/_p-1/i.html

  9. #39
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Zitat Zitat von recycle
    Ich habe sowohl Doom als auch Counterstrike gespielt oder höre Slipknot, aber Amok bin ich noch nicht gelaufen. Werde ich auch nicht!
    Schön. Wenn du jetzt auch noch versicherst, dass du auch niemanden verprügelst, quälst und misshandelst, können wir die Diskussion um Computerspiele beenden.
    Bist du wirklich der Meinung daß Sarkasmus in einer solchen Diskussion nötig ist?

    Übrigens höre auch ich Metal (auch, aber nicht nur Slipknot), habe Doom und Counterstrike - ja sogar Postal 2 gespielt (und das Spiel würde selbst ich als gewaltverherrlichend bezeichnen, denn Katzen als Einweg-Schalldämpfer zu verwenden ist wirklich geschmacklos) - und auch ich habe bisher noch nie auch nur einen Gedanken an einen Amoklauf verschwendet. Außerdem habe ich bisher nie Jemanden verprügelt, gequält oder misshandelt, und werde das auch in Zukunft nie tun (und ich bin auch bereit darauf 1 Million Euro zu verwetten).

    Was Zigaretten betrifft habe ich allerdings keine Erfahrungen bzgl. der Gefährlichkeit, denn ich habe in den fast 24 Lebensjahren die ich nun schon recht gewaltfrei auf diesem Planeten verbracht habe, noch nie geraucht. (nein, auch nicht probiert)



    Davon abgesehen finde ich es sehr schade, daß du meinen letzten post komplett ignoriert hast, denn es würde mich doch sehr interressieren wie du einige der dort aufgeführten Punkte widerlegen willst.
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  10. #40
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von marvin42x
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    Eine Anregung:.

    http://www.wsws.org/de/2001/sep2001/reic-s14.shtml

    Ich habe nur einmal in Google „freitod jugendliche“ eingegeben.
    Würde sich mal jemand die Mühe machen und die Statistik zum Freitod von jungen Menschen rauszusuchen?

    Es wäre nicht schlecht wenn wir uns noch ernstlicher mit der Materie auseinandersetzen würden.
    Unsere Jungs verdienen es, dass wir ihnen mal zuhören und uns einen Kopf machen wie wir sie aus der Ecke der Verlierer rausbekommen.
    Das Thema erarbeiten bringt sicherlich etwas Konsens in die Debatte.

    Das Thema Spiele könnte damit möglicherweise etwas relativierter werden.

    Netter Gruß
    Die ersten zehn Millionen Jahre waren die schlimmsten. Und die zweiten Zehn Millionen Jahre, die waren auch die schlimmsten.url

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