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Neuer Benutzer
Öfters hier
Hallo Powel
Die günstigste Version, die Zündkabel abzuschirmen, wäre villeicht ein Abschirmgeflecht (gibts zB. bei Conrad) das einfach über die Zündkabel gezogen, und auf einer seite an Masse gelegt wird. Es muss natürlich beachtet werden, dass die Kabel unbeschädigt sind. sonst könnte es zu Zündaussetzern kommen, falls das Kabel durchschlägt. Dazu noch abgeschirmte Kerzenstecker, die man bei jedem Mopedmechaniker bekommt und schon hat man eine abgeschirmte Zündleitung. Die Zündspule; vermute ich, ist sowieso unter dem Schwungrad oder einer Abdekung und muss nicht speziell abgeschirmt werden.
Dies wäre sicher ein Versuch wert, bevor die ganze Schaltung überarbeitet werden muss und schlägt auch nicht allzufest aufs Budget.
Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, aber ich denke, dass dies die bessere Lösung ist, weil ja keine Spannungsspitzen usw.von Generatoren, Elektromotoren oder Relays die Versorgungsspannung beeinträchtigen und diese gefiltert werden muss. Bitte belehrt mich, wenn dem nicht so sein sollte. Ich bin nur Fahrzeugelektriker und kein Elektronikgenie......
Gruss Toni
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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Hallo Toni,
dann finde ich es aber schon merkwürdig, daß Millionen elektronische Geräte (den Boardrechner im KFZ selber mal ausgenommen) in Millionen Fahrzeugen mit Zündspulen störungsfrei funktionieren, obwohl Zündkabel und Kerzenstecker nicht abgeschirmt sind.
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Neuer Benutzer
Öfters hier
Hallo Karl-Heinz
In einem normalen KFZ hat es auch ein Bordnetz, dass eben aus unzähligen verbrauchern und nem Stromerzeuger besteht. an diesem Bordnetz ist auch die BATTERIEZÜNDUNG dran, die sowol primär,- als auch sekundärseitig ins Bordnetz einstreut. Solch eine Zündanlage wird auch entstört, indem man Zündkabel die einen Wiederstand von ca 5 K Ohm haben verwendet, um den max. Strom zu begrenzen. In einem GoKart wird vermutlich nur ein normales Hochspannungskabel mit Kupferlitze verwendet, da ja auf keine Elektronik und so Rücksicht genommen werden muss, dafür aber die volle Zündspannung zur verfügung steht.
Beim beschriebenen GoKart gibt es das so aber nicht. Die Zündanlage ist ein Magnetzünder, der seine Spannung selber erzeugt. Die Schaltung, die nachträglich verbaut wurde, wird aber von einer Batterie gespiesen. Soweit ich das mitgekriegt habe, gibt es nicht mal nen Generator, der die Batterie nachlädt. Folglich gibt es auch keine verbindung von der Zündanlage zur verbauten Elektronik. Also kein Bordnetz.
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Erfahrener Benutzer
Begeisterter Techniker
Hi zusammen,
danke erstmal für all eure Beiträge.
@ Digger: Zur D11: Ich hatte mal aufgeschnappt, dass es besser wäre, wenn die Elektronikmasse nicht gleich Fahrzeugmasse ist.
Klärt mich bitte auf, der Punkt ist wirklich sehr wichtig: Ist es Abschirmungstechnisch besser, wenn Elektronik GND gleich dem Potenzial ist gegen das die Zündspannung anliegt?
Gehäuse Erden heißt also mit Fahrzeugmasse verbinden?
Was den Tiefpassfilter angeht wird er beim Elektronikkompendium (siehe Post von Teslapower) mit 10k 10nF 10k ausgeführt. Was das Frequenzspektrum angeht bewegt sich die Motordrehzahl zwischen 35 und 200 Hz, allerdings schwingt das Zündsignal auch noch etwas nach, ich weiß also nicht genau was man dann als Frequenz annehmen sollte...
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Erfahrener Benutzer
Begeisterter Techniker
Korrekt Toni, Keine Lichtmaschine etc., keine Verbindung von Zündung zu Elektronik.
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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Meiner Meinung und meinen Erfahrungen nach muß ALLES einen Bezugspunkt haben, und zwar einen gemeinsamen.
Wenn in Elektroanlagen Elektronik (mit oder ohne µC) eingebaut wurde, mußte ich bisher den GND immer mit dem Schutzleiter verbinden, der wiederum am Gehäuse und allen anderen leitenden Teilen angeschlossen war. Es gab einen günstigen Punkt, an dem die 230V mit Schutzleiter zum Schaltnetzteil geführt wurden, der GND aus dem Schaltnetzteil kam und eine Schraube am Gehäuse zu Verfügung stand. Das war die ideale Zusammenführung von SL, GND und Gehäuse aus elektronischer Sicht.
Aus elektrischer Sicht (VDE) gab es am Elektroschrank einen Punkt (Schraube), von dem aus Schutzleiter (6...10mm²) an weitere leitende Teile der Anlage geführt wurde.
Somit verteilte sich der Schutzleiter sternförmig von einem Punkt aus, Schleifen wurden unterbunden. Das Gleiche gilt für den 'elektronischen' Sternpunkt.
Ansonsten stürzte bei jeder statischen Entladung im Raum die Elektronik ab oder wurde sogar zerstört.
Es war sogar möglich, daß es bei offenen 19"-Einschüben zu Störungen kam, die nach Schließung durch Frontplatten (mit Metall-Nippeln) und einer Rückwand nicht mehr auftraten.
Alle Sensoren und Aktoren waren über Optokoppler galvanisch von der Elektronik getrennt. Trotzdem konnten bei Blitz-Entladungen mit einem Prüfgerät Spitzen in der Elektronik gemessen werden. Ausfälle waren dabei selten.
PS: Der Zündfunke breitet sich elektro-magnetisch aus; das ist bei jedem elektrischen Funken. Deshalb müssen in diesem Fall meiner Meinung nach die elektro-magnetischen Wellen abgeleitet werden, bevor sie die Elektronik erreichen. Das geht nur über das Metallgehäuse, das gut mit dem Chassis verbunden ist.
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Neuer Benutzer
Öfters hier
"@ Digger: Zur D11: Ich hatte mal aufgeschnappt, dass es besser wäre, wenn die Elektronikmasse nicht gleich Fahrzeugmasse ist."
Da stimme ich dir zu, solange die Controllerschaltung eine eigene Spannungsversorgung hat.
Das erhöht aber den Schaltungsaufwand (Optokoppler), sobald irgendein Signal aus der Fahrzeugelektrik ausgewertet werden soll (Zündung, Öltemperatur...).
Die Grenzfrequenz der Tiefpassfilter würde ich unterhalb der
kleinsten Drehzahl z.B 20Hz ansetzen, dann ist man auf der sicheren Seite und die Taster sind damit auch entprellt.
f=1/(2piRC) --> R=3,6k C=2,2µ oder 1,69k/ 4,7µ
Die Eingangsspannung am Tiny bei gedrücktem Taster wäre dann 1,32 bzw. 0,72 V.
Grüsse
Digger
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Erfahrener Benutzer
Begeisterter Techniker
Die Controllerschaltung hat ja eine eigene Spannungsversorgung. Und es müssen auch keine Signale ausgewertet werden - das System ist komplett autark. Also lasse ich D11 drin? Widerspricht aber kalledoms aussage...
Was den Tiefpassfilter angeht: Bei der o.g. El-Ko Schaltung wird mit 2 R a 10k gearbeitet und dazwischen 10nF. Warum dort 2 Widerstände?
Wenn ich mal nachrechne ist dieser Filter für ca. 1,6 Khz ausgelegt!?
Die Rechnung von Digger macht mir einen Symphatischeren Eindruck, das werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Noch eine Frage zur positionierung der Bauelemente: Den C so dicht am Controllerpin wie möglich, ja? Und den Widerstand? Direkt an die Klemme oder auch so nah wie möglich an den Pin oder ist es egal?
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Erfahrener Benutzer
Roboter Experte
Eigentlich wurde hier schon fast alles gesagt, aber nicht ausgeführt.
D11 ist Blödsinn. Die Massen miteinander verbinden, denn eine schwebende (floting) Schaltung ist nur eine Antenne. Zenerdiode D1 braucht einen Reihenwiderstand. In die 12V-Leitung eine Drossel. Kondensatoren direkt am Tiny. Die Pullup-Widerstände würde ich ein bischen "härter" machen und auf 4k7 ändern. Die Inputs zum Tiny mit abgeschirmten Kabeln. Wenn das nicht ausreicht muss eben der Sender zusätzlich entstört werden, mit abgeschirmten Zündsteckern und -kabeln.
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Erfahrener Benutzer
Begeisterter Techniker
Hi,
die Schaltung funktioniert jetzt! Danke für eure Hilfe.
Habe eine 50µH Drossel eingesetzt und die Schutzbeschaltung für die Eingänge entsprechend dem Vorschlag aus dem Elektronikkompendium.
Außerdem den Reset direkt auf Vcc.
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