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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Man könnte es schon so sehen, wenn man nur den Widerstand selbst betrachtet.
Wenn man sich mal wieder dem Wasserbeispiel bedient und der Stom äquivalent dem Volumenstrom im Leitungssystem ist ,wäre es schon so, dass die Durchflussgeschwindigkeit des Wassers an Engstellen (Widerständen) in der Rohrleitung höher ist. Der Volumenstrom vor und hinter der Engstelle ist gleich. Da eine Engstelle ein geringeres Volumen hat (bezoge auf die gleiche Länge der nicht verengen Stelle), muss die Geschwindigkeit des hindurchfließenden Mediums in der Engstelle größer sein. Aus der Sicht eines fleißenden Mediums in Rohrleitungen.
MfG
Manu
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Erfahrener Benutzer
Roboter-Spezialist
deine antwort zeigt, wie leicht man von solchen analogien in die irre geführt werden kann:
du gehst schon davon aus, das der volumenstrom des wassers immer gleich bleibt. nur dann fließt das wasser in der engstelle schneller. diese betrachtungsweise ist jedoch nicht sinnvoll.
wenn schon, muss man das so sehen:
- betrachte ein wasserreservoir (feste höhe/druck entspricht el.spannung) aus dem wasser durch eine sehr dicke (entspricht dicke kupferleitung) röhre ausläuft. der volumenstrom der sich nun einstellt entspricht dem el. strom der sich ergibt, wenn man z.b. ne batterie mit nem kupferdraht kurzschließt.
- nun bauen wir in das dicke rohr ne engstelle (entspricht einem el widerstands-bauteil) ein. dadurch wird weniger wasser/s unten raus kommen. d.h. der volumenstrom wird kleiner, dem wasserstrom wird widerstand entgegen gesetzt. natürlich wird nun in der engstelle die wassergeschwindigkeit größer sein als im verbleibenden dicken rohrstück. aber eben nur relativ zu diesem. verglichen mit dem zustand ohne engstelle, wird die geschwindigkeit jedoch nicht größer sein. es stimmt also nicht, das durch die engstelle die geschwinigkeit erhöht wird.
auf den el. strom kann man das nicht so einfach übertragen. der wassergeschwindigkeit entspricht sozusagen eine driftgeschwindigkeit der elektronen. aber im gegensatz zum wasser gibt es für die trifftbewegung keine massenerhaltung, da es keine rolle spielt, wieviele elektronen an der drift beteiligt sind. d.h. ob in einem el. widerstand die driftgeschwindigkeit größer oder kleiner ist, als im angeschlossenen draht, läßt sich so nicht bestimmen. um zum wasser zurück zu kehren: die drift im widerstand könnte von einem breiten strom oder von einem rinnsal getragen werden. demnach wäre die driftgeschwindigkeit groß oder klein, bei gleichem massestrom!
wie schon gesagt, mit hydrodynamik können die meisten genau so wenig anfangen wie mit elektrodynamik
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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Stimmt!!
Ich habe noch mal so kurz darüber nachgedacht, danach muss ich Dir recht geben. Ich hatte schon vor die Konstantstromquelle mit einzuwerfen, habs dann aber gelassen. Ich bin aber lernfähig 
MfG
Manu
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