Glcd im Dauerbetrieb?

**Ratber** · 11.01.2008, 00:02

@Moritz

Den "LCD-Memoryeffekt" habe ich ja deswegen auch extra mal angesprochen.
Der ist wie du ja schon sagtest kein wirkliches Problem.

@Picture

"Ewig" ist nur eine Definition von Modell", "Betriebsstunden", "Kontrast", Temperatur usw.

Privat kommt man da fast nie in die Situation sowas zu erleben.

In Betrieben wo solche Displays sehr oft 24/7 laufen und der kontrast meist wegen der Beleuchtung (Umgebung) voll aufgedreht ist sowie hohe Temperaturen (Umgebung sowie das Gerät was das Display beherbergt) zeigen schon schneller einen solchen Effekt.

Wir haben einige Lackieranlagen,Klimaschränke und sonstiges Gerät was "Pausenlos" im Einsatz ist.
Da sind einige dabei die auf den Statusdisplays schon permanente "Geisterbilder" zeigen.
Das fällt dann auf wenn man mal alle paar Monate in eine Untermenü muß um einen Parameter anzugleichen.
Selbst TFT-Monitore von Arbeitsrechnern (Steuerrechner die eh immer das Gleiche anzeigen) können sowas zeigen auch wenn man gerade TFT's nachsagt das sowas nicht passieren kann.
Natürlich haben wir für sowas perse nur die billigsten TFT's im einsatz (Belinea und schlimmeres)

Wie gesagt,Privat hat man damit kaum was am Hut und die Pseudogeisterbilder wird man einfach mit einer Ruhepause fürs Display wieder los.

**wawa** · 11.01.2008, 10:46

Nur mal so als Bemerkung:
ein richtig betriebenes LCD hat KEINE "Ermuedungserscheinungen". die moegen nur keine Gleichspannung. selbst wenn man nur 20mV zulaesst stellt sich der Effekt nach sehr langer Zeit erst ein. Je nach Treiber IC sind die Schaltstufen dafuer auch nicht konzipiert. ein graphisches Display hat dazu noch eine hoehere Multiplexrate, was dann auch mehere Schaltstufen heisst.
versuche also den gleichen Ort zu vermeiden.

**PICture** · 11.01.2008, 11:37

Hallo wawa!

Ich muss leider deiner Bemerkung widersprechen.

Jedes LC (Flüssigkristal) hat SICHER "Ermuedungserscheinungen" die sich als Abnahme des Kontrastes bis zum Null äusern, da mit der Zeit immer mehr LCs durch unzähliges biegen brechen und das polariesierte Licht nicht mehr um benötigten Winkel drehen können.

Man könnte es als negatives "Einbrennen" nennen, weil die betroffene Punkte nicht mehr dargestellt werden können. Es wird als s.g. Pixelfehler bezeichnet. Die Zeit nach der dazu kommt, hängt vom Typ des LCs ab.

MfG

**Hessibaby** · 11.01.2008, 12:00

Bei den Public Displays ( 46" und größer ) von Samsung und NEC wird Windowssoftware mitgeliefert die jede Stunde einmal für mehrere Sekunden das Display vom Normalbild auf ganz weiß, ganz schwarz, Normalbild, ganz weiß, ganz schwarz schaltet. Wirklich wahrnehmen kann man das nicht, da jede Sequenz nur 20ms dauert.
D.h. Selbst diese Displays in der 10000 Euro-Klasse neigen zu Memoryeffekten ( wie die Hersteller das so nett umschreiben ).
Gruß Hartmut

**wawa** · 11.01.2008, 15:52

ich danke euch, mir noch nicht zu Ohren gekommen, werde mich schlaumachen

**Ratber** · 12.01.2008, 08:46

Zitat von wawa

.............versuche also den gleichen Ort zu vermeiden.

Was du beschrieben hast sind die Fehler bei der Ansteuerung die man tunlichst zu vermeiden hat.
LC's mögen keine Gleichspannung usw. wegen des Prinzips usw. usf.

Worauf wir ansprechen ist ein Effekt der dem "einbrennen" von Röhrenmonitoren gleich kommt.

Im Betrieb wird eine Lage besonders oft angefahren weil der Nutzer sonst ja nichts zu sehen bekommt.
Diese Lage ist für die Anzeigedauer die Vorzugslage.
Analog zur vorzugslage bei (mechanischen) Maschinen ergibt sich auch hier ein "Verbrauch" des Mediums also in diesem Falle dem Flüssigkristall.

Mann sollte bei all dem Ganzen nie vergessen das LC-Anzeigen zu den elektromechanischen Gerätschaften gehören und damit auch den typischen erscheinungen unterworfen sind.

**Philipp83** · 14.01.2008, 15:49

Mhh, da habe ich ja eine Diskussion gestartet

Jetzt mal ganz konkret:

Hat schonmal jemand von euch bei einem solchen Display diesen Effekt beobachten können?
Wenn ja, wie wurde es wie lang betrieben?
Pollin: LCD-Modul TG12864B-05

Danke!!