@iorcan:
Die steilen Flanken sollte man soweit möglich vermeiden. Dann kann man sich vieles von der Impedanzanpassung vereinfachen.
Bei den Controllern wird man die Daten kaum über 1 MB/s gebrauchen. Da sollte man dann mit Anstiegszeiten von ca. 100 ns noch keine Probleme haben, da hängt aber von den ICs und sonstigen Störungen ab. Die Leitungskappatzität sollte man eventuell mal Abschätzen. Jeder Zentimeter bringt ungefähr 1 pF und die Eingänge auch nochmal 1-5pF.
Man bräuchte wohl noch ein paar mehr Informationen zu dem BUS und dem Aufbau der Schaltung um da weiterhelfen zu können.
noch mal zum besseren Verständnis etwas zum Wellenwiderstand:
Der Wellenwiderstand gibt das Verhältnis von Spannung zu Strom zum Treiben einer gedachten undlichlangen Leitung an. Wenn nicht alzuviel Dämpfung (z.B. ohmscher Widerstand) im Spiel ist wird das duch das Verhältnis von Kappatzität und Induktivität bestimmt. Normalerweise ist der wellen Widerstand relativ unabhängig von der Frequenz. Normale Koaxialkabel haben z.B. 50-75 Ohm. Leitungen in Flachbandkabeln sowie normalbreite Leiterbahnen mit wenig Abstand ungefähr 100 Ohm. Mehr als ca. 300 Ohm sind fast nicht möglich.
Wenn eine Leitung einfach aufhört oder nur ein hochohmiger Eingang angeschlossen ist, verursacht eine ankommende Flanke dort Störungen. Es kommt mit der Flanke zu viel Strom an, weil ja keiner weiterfließen kann und dadurch steigt die Spannung kurzzeitig bis zu doppelten an und dann fließte der Strom wieder zurück in die Gegenrichtung und erzeugt ggf. am anderen Ende der Leitung noch mal Storungen die dann auch mehrmal hin und her laufen können. Wenn man sich die Signale auf einem Oszilloskop ansieht, kann man an den Flanke Überschwinger erkennen, die dazu führen können das das Signal auch nach einigen us noch nicht stabil ist.
Um das Refelktiern des Signals am Leitungsende und anfang zu vermeiden sollte der Ein bzw Ausgang den selben Widerstand wie der Wellenwiderstand der Leitung haben. Ein niederohmiger Treiber kriegt also einen Widerstand in Reihe und ein Hochohmiger Eingang einen parallel. Wenn man das an beiden Enden so macht, verliert man leider relativ viel vom Signalhub der Digitalsignale und verbraucht recht viel Strom. Da nur die hohen Frequenzen stören kann man dem Widerstand am Eingang einen relativ kleinen Kondensator in Reihe schalten. Durch den Serienwiderstand der hoffentlich zwischen Signal und LED hängt, sollte das Signal von der LED entkoppelt sein.
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