hi GEMINI1606,

aus dem Datenblatt:

Cr w 4100 N wirksame dynamische Tragzahl als Laufrolle (radial)
C0r w 2300 N wirksame statische Tragzahl als Laufrolle (radial)
Cur w 115 N Ermüdungsgrenzbelastung
Fr per 2550 N maximale radiale Belastung (dynamisch) der Laufrolle
F0r per 4600 N maximale radiale Belastung (statisch) der Laufrolle


das liest sich gar nicht mal so übel für eine leicht belastete Fräse.

Die "Ermüdungsgrenzbelastung kann ich von ihrem Wert her nicht einordnen. Sie scheint mir etwas gering?
Das geht sicherlich mit der Lebensdauer der Führungen einher.



http://medias.ina.de/medias/de!hp.tg.cat.body/tg_lfr*HEAAPF*BMEUHF

Die Ermüdungsgrenzbelastung ist definiert als die Belastung, unterhalb der – bei Laborbedingungen – keine Ermüdung im Werkstoff auftritt.


Der Kennwert Pur w (Cur w) wird eingesetzt zur Ermittlung:

* des Lebensdauerbeiwerts avc (aDIN).


Wenn ich das nun richtig verstehe sollten:

* die Rollen senkrecht montiert werden (die Lager also radial belastet werden - macht auch Sinn).
* Bei einer radialen Last von weniger als 115N sollte keine Ermüdung der Lager auftreten???


Auch bei senkrechter Montage treten axiale Lasten auf.
Einmal durch das Fräsen selber (Schnittdruck) und zum zweiten durch die kinetische Energie der Frässpindel/Fräsmotor´s und der Z-Achse beim Verfahren in "Y".
Das kann ich nun aber aus dem Stehgreif nicht mehr rechnen; ist schon mehr als 15 Jahre her und seit dem nie mehr angewendet worden.


Lange Rede, kurzer Sinn:
ich denke (ohne nun was gerechnet zu haben) daß man die Führungen für eine Fräse mit geringer Belastung einsetzen kann.
Wenn Du keine Metalle mit großem Vorschub und Zustelltiefe fräst sollte man sie verwenden können.
Sie sind sicherlich weitaus besser als die hier verwendeten Schubladenschinen!!!

Der "Knackpunkt bei den Teilen sind die "großen" Hebellängen (im Verhältnis zu Kugelumlaufführungen) welche die Lager axial belasten.

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe dürfen herkömmliche
Radiallager mit ca. 1/3 der Radialen Kraft axial belastet werden?
Bin da nicht mehr ganz sicher...


Ich habe aber auch schon Selbstbaufräsen für Holz und Kunststoffe nach diesem Prinzip gesehen und die User waren damit zufrieden.


Mal schauen; evtl. meldet sich noch jemand, der was dazu sagen kann.


liebe Grüße,

Klingon77