Hallo zusammen,
bin neu im Forum und finde es einfach toll, was ich beim Roboternetz alles an Infos und Anregungen finde. Ich bin noch nicht soweit einen Bot zu bauen, wohl auch weil ich für mich noch nicht die zündende Idee gefunden habe.
Will aber nicht nur saugen sondern auch mal einen ersten Beitrag leisten und hier ist sie, meine Fliegenklatsche. Bin sehr auf Kommentare gespannt.
Beim Kramen in der Bastelkiste fiel mir ein altes Autoradio mit einem Elekromagneten für die Autoreverse-umschaltung in die Hände. Was könnte man damit machen? Eine lästige Fliege brachte mich dann auf die Idee. Eine Fliegenklatsche! Weiteres Kramen brachte noch LDRs und anderes zutage und los ging es.
Der Film zeigt die erste Version mit Differenzverstärker aus Transistoren. Die Einstellmöglichkeit war auf eine ungenaue Empfindlichkeitseinstellung begrenzt.
http://www.youtube.com/watch?v=zaC2khV4EiY
Das Foto und Schaltbild im Attachment zeigen dann die vorläufig endgültige Version. Hab mich dafür in LTspice ond OP-Amps eingearbeitet. "Chassis" aus Sperrholz.
Idee ist folgende. Da kein Abstandssensor da war, hab ich die LDRs genommen. Marmelade auf LDR soll Fliege anlocken. Fliege verdunkelt LDR und E-Magnet zieht an ....
Probleme:
1. Wechselndes Umgebungslicht wie Wolken oder Raumbeleuchtung verändern den Ansprechzeitpunkt der Klatsche von "schlägt ohne Fliege zu" bis "geht gar nicht".
2. Wenn zugeschnappt dann bleibt zu, weil Klatsche ja auch den LDR verdunkelt.
3. Soll möglicht gut justierbar sein um verschieden große Brummer und verschiedene, standortabhängige Lichtverhältnisse (z.B. reflektierndes Licht von Wänden), auch Bauteil- insbesondere LDR-Abweichungen ausgleichen zu können.
Lösung:
1. Zwei möglichst gleiche LDR, die einen Fensterkomparator (U3 und U4) nur dann schalten, wenn ein indirekt einstellbarer Widerstandsunterschied der LDRs vorliegt.
2. Eine Art One Shot Multivibrator mit C4 und U1. U2 mit Hysterese dient zur Versteilung der Schaltflanke vom Fensterkomparator. C4 und R5 erzeugen einen kurzen Impuls im ms Bereich und der C3 am Transistor erzeugt eine Abfallzeit von ca 1 Sekunde. Außerdem verhindert C3 ein Schnarren des Relais, daß hervorgerufen wurde von der gemeinsamen Stromversorgung von Transistor - Relais - Elektromagnet. (Herausgefunden durch Googeln, Forenbeiträge und viele, viele Versuche)
3. Stereopoti P1,2 x 10k (R7, R8 ) ist so geschaltet, daß bei Drehung R7 im gleichen Maße größer wird, wie R8 kleiner wird. Damit können die beiden Referenzspannungen zu U3- und U4+ gleichmäßig verschoben werden und damit unterschiedliche Widerstandsverhältnisse an den LDR ausgeglichen werden. Stereopoti P2, auch 2 X 10k, für die Empfindlichkeitseinstellung (R6, R18, R11, R9) ist so geschaltet, daß bei Betätigung das Fenster größer oder kleiner wird (z.B. R18 plus R11 kleiner, dann R6 und R9 größer).
Abgeglichen wird, indem man Elektromagnet abschaltet und C4 mit R20 überbrückt (hab dafür einen Wechselschalter eingebaut). Dann P2 so einstellt, daß das Relais gerade nicht schaltet. Bewegt man dann P1 nach links oder rechts, spricht das Relais wieder an. Die Mitte suchen. Dann wieder mit P2 nachregeln und mit P1 erneut die Mitte suchen. usw. bis man praktisch keinen Spielraum mehr mit P1 hat. Dann nur noch mit P2 die gewünschte Brummergröße (sprich Empfindlichkeit) einstellen. Dabei hilft mir eine LED als Schattenspender, die ich in gewünschtem Abstand einer der LDRs näherte.
Zwecks mangelnder freiwilliger Testobjekte hab ich noch nichts gefangen. Aber darauf kam es mir nicht wirklich an![]()
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