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Thema: Eure Erfahrungen und Meinungen zu Radig´s DSO für wenig Geld

  1. #11
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    Den offset über PWM zu machen ist nicht so schlecht. Immerhin kann man damit dann auch DC messen, weil der µC weiss was er an Offset draufgibt. Man muß nur sicherstellen, dass man das PWM Signal genügend filtert. Ein Tiefpass 2ter Ordnung sollte vermutlich das Minimum sein.

    der AD8656 ist als OP für den Eingang vermutlich noch keine so gute Wahl, aber immerhin besser als der OPA2604. Wenn man eine VErstärkung von 3 haben will, sollte der OP wenigstens eine GBW von 10 mal der zu Nutzenden BW habe. Bei einer Filtersschaltung eventuell sogar noch mehr. So sehr wenig Rauschen ist auch nicht unbedingt nötig, schließlich geht das nur an einen 8 Bit AD. Als Nutzbandbreite sollte man etwa 10-20 MHz anstreben, wenn der AD mit 50 MHz läuft.

    Die meisten fertigen Oszilloskope sollten ein Rauschen von etwa 10-20 nV/Sqrt(Hz) haben. Besser wird man nicht werden müssen. Vor allem nicht wenn man keine so hohe Verstärkung hat. Ein Präzisions OP ist oft auch nicht nötig, das macht einem der Offset ohnehin kaput. Für Präzise gleichspannung wäre dann ein anderes Gerät (mehr Auflösung) udn dafür langsamer (z.B. nur 10 kHz), so dass man die Daten in Echtzeit zum PC senden kann. Ob das sinnmacht sich so etwas zu bauen ist was anderes, denn bis auf die DC messung geht da ein Soundkarten Scope.

  2. #12
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    irgendwie lese ich, was du schreibst aber ich bin da ein wenig grimmig.

    eigentlich gehe ich davon aus, dass ich die nutzbandbreite deutlich reduzieren werde. ich werde da wohl im ende so zwischen 5Mhz und (wenn nötig) sogar auf 1 Mhz begrenzen.
    es ist und bleibt ein 8-bit schätzeisen.

    für hochfrequente messungen habe ich mein 100Mhz analog-scope.

    im endausbau könnte allerdings dieses kleine gerät sogar eine ergänzung zum analogen darstellen.
    eine anzapfung des Y-Ausganges des Analog-scopes könnte dann sozusagen eine signallupe darstellen.
    aber wie gesagt.... mal sehen was kommt.

    gruss

  3. #13
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    Als OP für den Eingang würde ich eher so etwas wie einen AD8065 /66 nehmen. Das sollte immer noch weniger Rauschen als die meisten Teiler haben, und auch gute DC Eigenschaften kommt es ja nicht an.

    5 MHz Bandbreite passen irgendwie nicht so sehr zu einem 40 Ms/s AD. Da verschenkt man dann doch schon einiges.

    Mehr als 8 Bit Auflösung haben nur recht wenige DSOs. Auch die von Aligent, LeCroy und so haben meistens auch nur 8 Bit, nur halt schneller und oft mehr Speicher.

  4. #14
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    meister besserwessi,

    sosehr ich deine meinung immer schätze, habe ich doch oft das gefühl,
    dass dinge unendlich komplizierter werden, wenn man dann immer alle
    optionen zusätzlich einflechtet.
    der nachteil ist dann, dass die sachen niemals wirklich fertig werden,
    weil es naturgemäss immer was zu ändern gibt.

    der von mir verwendete AD8656 ist bei CSD-electronic erhältlich und in sofern verfügbar (allerdings SOIC. das ist ein grund.

    jedem steht es immer frei, noch andere teile zu verwenden und das letzte rauszukitzeln. mir geht es darum nicht.
    ich möchte ein benutzbares gerät, welches etwas besser ist, als ein multimeter.

    es soll einfach, gut und sicher sein.
    seitdem ich hauptsächlich im bett löte, wird es mir hilfreich sein, da es mir zu aufwändig erscheint, immer das dicke skope auf mein hochbett zu verfrachten.

    das bettlöten hat übrigens einen grossen vorteil:
    das abgesägte fernglas vor meinen augen, gibt mit einen 3D-blick auf die SMD teile.
    durch das Liegen ergibt sich beste arbeitsabstand dann auf 15cm.
    passt perfekt.

    gruss

  5. #15
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    Dickes Sorry für OT, aber ich stell mir grad das Gesicht meiner Freundin vor, wenn ich anfangen würde, unser Bett in einen Lötarbeitsplatz zu verwandeln

  6. #16
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    ich lach mich grad schlapp über deine äusserung.
    aber ich verstehe den zweifel.

    eine frage ist ja immer, was du für eine frau hast.
    mag sie TV ?
    ich habe in mein lötkolbengehäse einen 7" bildschirm eingebaut.
    oft glaube ich, dass sie froh ist, wenn ich etwas entwickle.
    da wird sie dann in ruh gelassen ist

    gruss klaus

  7. #17
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    das finale ...

    an christian_U und andere, die es interessiert:

    nach nunmehr 20 bis 30 tagen der analyse des "radig dso für wenig geld"
    kann ich nun sagen, dass es sich in keinem falle lohnen kann, auch nur das geld für die platine auszugeben. es erscheint mir in diesem falle so, dass da jemand mal etwas ausprobiert hat ( also ein "proof of concept" ) und dann versucht mit der dem layout noch geld zu machen.
    kein ehrlicher bastler würde so etwas verkaufen wollen. man würde es einfach im keller verschwinden lassen.

    gründe für meine meinung:

    1. es ist absurd mit 32kb speichertiefe zu protzen, wenn es unmöglich ist,
    die daten an den pc zu senden und gleichzeitig eine software beizulegen , die immer nur die ersten 300 bytes überträgt.

    2. die3 im c-quelltext vorhandenen kommentare für die verwendung der leitungen div-0 und div-1stimmen nicht.
    dass heisst, dass die teilungsverhältnisse volkommen anders sind als es suggeriert wird

    3. der ausgang des adc flattert immer in den unteren 2 bit. es bleiben also noch 6bit nutzbare auflösung (blödes platinendesighn ? )

    4. .. und 5. und .. und


    naja , so geht das weiter.
    ich bin nunmehr der meinung, dass die investierte zeit in radigs projekt eine verlorene zeit war. sollte ichn so etwas mal bauen wollen, würde ich es garantiert anders machen


    was nun rauskommt:
    nachdem ich das C-Programm für den atmel in Bascom übersetzt habe und das VB2008 programm für die pc-seite in VB6 transferiert habe, ist es mir aufgrund des aufwandes meinerseits zu schade geworden es einfach in die mülltonne zu werfen.
    ich werde halt mal etwas mit ner samplerate von vielleicht 20Mhz oder kleiner daraus bauen.

    schlussfolgerung:
    die erste fertige platine, die ich in meinem leben kaufte, endete in unendlichem aufwand. in zukunft nun wieder lochraster und adequate zufriedenheit.

    gruss klaus

  8. #18
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    Das Problem mit der Softwäre sollte ja noch lösbar sein. 300 Punkte sind wirklich nicht viel. Etwas Rauschen ist normal, vor allem wenn man mit 50 Mhz noch jenseits der Specs arbeitet.

  9. #19
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    hallo besseressi,

    ist schon richtig, was du schreibst.
    das mit der software ist schon lösbar, die sache mit dem takt habe ich schon auf 32Mhz runtergeschraubt und werde noch tiefer gehen.
    was soll ich mit daten, die ich nicht zeitnah an den pc bekomme.

    defacto, und das wollte ich wohl eigentlich sagen, ist auf dem originalboard keine leiterbahn mehr verbunden, wie es ursprünglich war (ausser vcc und gnd und die für den cpld).

    nun betreibe ich seit längerem ein project-hopping. das heisst, dass ich mehrere sachen gleichzeitig erprobe und nach ein paar intensiven tagen an einem project, gehe ich wieder zurück an ein anderes.

    das hilft blockaden im hirn zu lösen, wenn man sich festfrisst.

    gruss klaus

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Harte kritik, kann ich nicht viel zu sagen da ich das Teil nicht hab, aber gut zu wissen.
    Das mit der software find ich schon fast schade, hab ich aber überlesen gehabt hätte auch angeboten ein interface für eine DLL o.ä. zu machen dann hättest du dir einen großteil der arbeit sparen können und man hätte meine Oszi Applikation dafür misbrauchen können siehe:
    http://www.ullihome.de/index.php/USB...mwares/Oszi/de

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