Schön geworden. Hat bestimmt viel Zeit und Arbeit gekostet.
Ich würde gerne auch selber Leiterplatten ätzen![]()
Hier möchte ich Euch meine kürzlich fertiggestellte LED-Uhr vorstellen. Sie ist mein erstes µ-Controller Projekt und entstand etwa innerhalb eines Monats.
Elektronik:
Die Steuerung übernimmt ein Mega168. Die 7-Segment Anzeigen werden über einen BCD-Decoder angesteuert und über einen Treiber(highside) geschaltet. Zur Auswahl der gerade aktiven Ziffer befindet sich ein weiterer Treiber (lowside) in der Schaltung, der die jeweilige Ziffer mit der Masse verbindet.
Bild hier
Die Schaltung befindet sich auf einer eigens entwickelten und hergestellten Platine. Diese wird über zwei Flachbandkabeln (highside und lowside) mit der Anzeige verbunden.
Bild hier
Die eigentliche Anzeige besteht aus insgesamt 214 LEDs, jedes Segment aus 5 Leds. Sie wird im Multiplex Verfahren betrieben, also leuchtet immer nur eine der 6 Ziffern, durch die schnelle Wiederholung entsteht aber der Eindruck es würden alle gleichzeitig Leuchten. Bei Reichelt gibt es eine 100x500mm Lochraster Platine, die ich schwarz Lackiert habe und auf die ich die LEDs gelötet habe.
Hardware:
Das Gehäuse ist eigentlich eine Aluminium-Kabelkanal. Die Platine passt perfekt in die Öffnung und wird durch die Abdeckung rechts und links gehalten. Die Endkappen zu fertigen war übrigens die aufwendigste Arbeit, auch wenn man ihnen nicht ansieht. Auf der rechten Seite befinden sich ein An/aus Schalter, sowie eine Kaltgeräte Buchse.
Bild hier
Auf der linken Seite sind vier Taster eingebaut. Zur Funktion später mehr.
Bild hier
Zusätzlich zur Platine befindet sich noch ein altes Notebook Netzteil im Gehäuse, das die benötigten 12V liefert.
Software:
Das ca 600 zeilige Programm, geschrieben in C, stellt nicht nur die Uhr dar, sondern ermöglich über ein kleines Menü auch viele weitere Modi, diese sind:
Modus 1: Uhr stellen
Modus 2: Datum stellen
Modus 3: Uhrzeit anzeigen
Modus 4: Uhrzeit und Datum anzeigen (wechselt alle 10sek)
Modus 5: Ziel Datum stellen
Modus 6: Ziel Uhrzeit stellen
Modus 7: Countdown
Modus 8: Automatisch An
Zu Modus 7: Automatisch Auswahl des Anzeige Modus (zB JJ:MM:TT oder TT:SS:MM)
Zu Modus 8: Die Anzeige kann über nacht mit der Taste hold ausgeschaltet werden. In diesem Modus kann man einstellen, ob und wann sich die Anzeige morgens automatisch wieder anschaltet.
Bild hier
Weitere Bilder gibt es hier
Danke an Alle, die mir beim Planen der Schaltung und beim Programmieren des Timers geholfen haben.
Für Lob und Kritik bin ich natürlich offen.
Schön geworden. Hat bestimmt viel Zeit und Arbeit gekostet.
Ich würde gerne auch selber Leiterplatten ätzen![]()
Absolut klasse! Und das für das 1. Projekt mit µC.
Glückwunsch!
Hübsch :)
Selbstverständlich sind die "Endkappen" auch mit dem Schutzleiter verbunden (Kabel) und das Netzteil hat einen Thermoschutz...
Bild hier
Atmel’s products are not intended, authorized, or warranted for use
as components in applications intended to support or sustain life!
Absolut super, bevor ich den Text gelesen habe hab ich angenommen, du hättest die LED anzeige gekauft, sieht echt Top aus![]()
kann es sein dass die eigentlich ausgeschaltenden LEDs noch leicht leuchten? (sieht auf dem Foto für mich so aus...)
Ist doch kein großes Ding, kauf dir einfach mal ein Einsteiger Set. Das ist auch die erste Platine, die ich zuhause geätzt habe, vorher nur in der Schule. Das Einstiegsset kostet keine 10€ bei Reichelt. Zusätzlich brauch man nur einen alten Gesichtsbräuner.Zitat von Flexxx
Ähh, natürlich! Die Endkappen sind doch mit dem restlichen Gehäuse verschraubt und dadurch elektrisch verbunden. Bei einem Computer Gehäuse wird doch auch nicht jede Gehäusewand über ein Kabel geerdet. Und ob das Netzteil einen Thermoschutz hat kann ich offengestanden nicht sagen, aber da es von mir nicht verändert wurde, und vorher VDE zugelassen war, wird es schon seine Richtigkeit haben.Zitat von radbruch
Ne die sind aus, im dunkeln kann man da auch kein leuchten erkennen. Das sieht nur so aus, da die LEDs ein wenig von der Seite angestrahlt wurden. In echt sieht man das aber nicht so stark wie auf den Bildern.Zitat von s.o.
Hallo
Bei lockeren Schrauben könnte der Übergangswiderstand zum geerdeten Gehäuse so groß werden, dass der Strom zum Auslösen der Sicherung nicht reicht: Die Endkappe steht (dauerhaft) unter Spannung. Auch der "Klemmanschluss" des PEs am "eloxierten?" Alu könnte kritisch sein. Beim Netzteil dachte ich an die Stauwärme im geschlossenen Gehäuse (von dem VDE bei der Zulassung nichts wußte:) . Es wird schon nicht passieren, ich wollte es nur erwähnen.
Gruß
mic
Bild hier
Atmel’s products are not intended, authorized, or warranted for use
as components in applications intended to support or sustain life!
Die Schrauben sind ja erstmal fest und da die Uhr nicht bewegt wird, wird das wohl auch so bleiben. Das Netzteil wird übrigens auch nach einer Woche Dauerbetrieb nicht spürbar warm, das liegt auch daran, dass die Front ja nur mit einer LOCHraster Platine verschlossen ist und somit eine gewisse Luftzufuhr gesichert ist. Und die Erde habe ich mit diesen gezackten Unterlegscheiben am Alu befestigt, damit sich diese richtig ins Alu einbohren können.
Aber danke für die Hinweise, ich bin mir bewusst, dass der Umgang mit Netzspannung nicht ungefährlich ist.
Hey ihr,
kannst du mir evtl mal den Schaltplan zukommen lassen?
Ich bin auch grad dabei eine LED uhr zu entwerfen, hab auch shcon den Schaltplan, aber vielleicht kann ich mir bei Dir noch was abschauen
Bin mir auch nich sicher ob bei mir alles richtig ist.
Ich hänge meinen Plan mal an.
Gruß
Marcel
Lesezeichen