
Zitat von
Hellmut
Hallo Leute
Es geht doch garnicht billiger und einfacher als mit einem Gesichtsbräuner! Der Junge muss aufs Geld achten, der Gesichtsbräuner hat alles was er braucht. Ich habe einen mit 4 Leuchten, ein guter Freund hat einen anderen mit gleicher Anzahl von Leuchten. Bei ihm braucht eine gute Belichtung etwa 5 Minuten , bei mir 6 Minuten. Die Fotobeschichteten Platinen von Bungard sind sehr tolerant gegenüber zu langem belichten. Wenn ich also statt 6 Minuten 8 Minuten belichte passiert nichts schlechtes.
Alles was ich für meine "Luxus-Fassung" gemacht habe, war eine Box aus Holz zu basteln in die der Bräuner, nachdem ich die Plastikabdeckung vorne abgemacht habe hinein passte und dort in waagerechter Lage, also alle Leuchten auf gleicher Höhe, mit Holzschrauben festgeschraubt habe. Den Zeitschalter habe ich vom Bräuner abgemacht und so an die Frontseite der Box geschraubt, dass der Stift vorne heraussah und ich die Drehscheibe zur Einstellung wieder draufsetzen konnte.
Auf der Oberseite der Holzbox habe ich eine rechteckige Öffnung, in der von mir gewünschten Größe mit der Stichsäge herausgesägt und einen Holzrahmen eingesetzt damit die Platinen und Belichtungsfolien einen sauberen Anschlag haben der ein exaktes positionieren erlaubt. Die Abdeckung der Holzbox oben besteht aus 3 Lagen:
1. Pressspanplatte mit Kunstoffoberfläche weiß, mit rechteckigem Ausschnitt, etwas kleiner als die von den Röhren gebildete Fläche, ich möchte ja das die Oberfläache gleichmäßig beleuchtet wird und etwa 5-6 cm über den Röhren liegt.
2. Darauf eine Pressplatte wie man sie für Schrankrückwände verwendet, genauso stark wie die von mir gewählte Glasscheibe, 5 mm, aus einem Bilderrahmen, nicht matt. In diese Pressplatte wird eine rechteckige Öffnung ausgesägt, damit die Glasscheibe exakt hinein passt.
3. Eine weitere Pressspanplatte wie ganz oben beschrieben.
In die Öffnung der obersten Platte, die einen, bei mir Alu-Rahmen hat, wegen der sauberen Positionierung von Platine und Folie, eine Holzplatte die exakt reinpasst. An diese Platte klebe ich an der unteren Seite Schaumstoff, und an der Außenseite 2 Schubladengriffe. An den schubladengriffen kann ich die Platte einsetzen und auch wieder herausnehmen. Das Schaumgummi sorgt, mit dem Gewicht dieser Holzplatte dafür, dass der Film un die Platine schön fest auf der Glasplatte liegen. Durch den Alurahmen der Öffnung erreiche ich auch, dass die Platte weder Platine noch Film verschieben können, während ich sie einsetze oder herausnehme.
In die Zuleitung mit dem Netzstrom an den Bräuner habe ich einen Überputzlichtschalter eingebaut.
Wenn ich jetzt belichten will, so drehe ich den Zeitschalter auf eine halbe Stunde, z.B.. Dann drücke ich auf den Lichtschalter, der Bräuner bekommt Strom und startet. Ich sehe in der Fuge zwischen Alurahmen und Abdeckungsplatte ob die Lampe an ist. Nach 7 Minuten schalte ich den Lichtschalter aus, Bräuner aus, und entnehme die belichtete Platine und den Film. Ab in den Entwickler. Ich habe feinste Strukturen problemlos erzeugt. Als Film verwende ich Transparentfolien für Tintenstrahler mit meinem Canon MP830 in den Einstellungen die die dunkelste und dichteste Bedruckung der Folie erzielen. Die bedruckte Seite der Folie liegt auf der Fotoschicht der Platine auf.
das wars!
Holz und Alurahmen aus Bestand genommen, genauso Schaumstoff, die Kosten 0,- Euro. Für den Bräuner habe ich, weil doof und ungeduldig, 20,- Euro inklusive Versandkosten bezahlt, mein guter Freund nur weniger als 5,- Euro. Auch er verwendet einen Tintenstrahler und Transparentfolien!
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