Bedeutet mehr Strom durch die Spule auch mehr benötigte Induktivität?
Nicht unbedingt.
Die Induktivität ist hauptsächlich abhängig von der schaltfrequenz.

Je höher die Schaltfrequenz, desto kleiner kann die Induktivität werden.

Zu viel Induktivität kann sogar kontraproduktiv sein, weil das ja gleichzeitig mehr Windungen bedeutet, was ja wiederum eine höhere Flussdichte im Kern verursacht, was wiederum schneller in die Sättigung führt.
Bei extremen Überhöhungen kann es passieren, das der Stromfluß im Kern innerhalb eines Schaltzyklus nicht mehr die nötige Höhe erreicht und somit nicht genügend Energie im Kern gespeichert werden kann.
Das kommt aber natürlich sehr auf das Wirkprinzip des Schaltreglers an.

Lt. meiner, zugegebermassen geringen, Erfahrung auf diesem Gebiet passen die Induktivitätsangaben der Halbleiterhersteller ziemlich gut.

Hat man nun noch ein Auge auf die maximale Flussdichte des Kernmaterials und ob es für den gewünschten Frequenzbereich geeignet ist, kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen.