-
-
Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Habe die Zeichnung angepasst.
Bei Kettenrädern, im Besonderen bei Rollenketten, ist der mittlere Durchmesser - wird als D benannt - meist gegeben.
Die halbe Kettendicke +- - nunja - nenne es einfach den Wirkdurchmesser. Im Fall das D eines Kettenrads gegeben ist die Berechnung ohnehin unnötig. Die Formel (Kettendicke/2) ist ohnehin sehr individuell und nicht auf jede Kette übertragbar.
BTW
er äußere Durchmesser also 'Da' wäre ohne Ketten relevant. Im Notfall kann D mit der Teilung P * Zahnanzahl t / Pi berechnet werden.
Lange Rede kurzer Unsinn:
Bei Kette läuft das Fahrzeug auf nicht auf dem Boden - sondern sinnbildlich auf der Innenseite der Kette – genauer wird die Kette von den Hebellängen der eingreifenden Zähne getrieben.
Die Umfangsgeschwindigkeit der auf den Kettenrädern laufenden Ketten ist theoretisch/faktisch höher als der Vorschub auf dem Boden.
Das ist auch der Grund warum man bei der Konstruktion davon absehen sollte - all zu große Stollen auf dem Kettenrad direkt auf dem Boden abrollen zu lassen.
(Nur so am Rande)
Viele Grßüe
Christian
-
Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
...okay also nochmal was anderes:
Wenn ich also deine Kette mit 50mm Platten zusätzlich bestücke, dann sagst du das das Fahrzeug NICHT schneller wird-WEIL ES JA EGAL IST?! ...wenn du das sagts, dann widerspreche ich dir heftig, denn dadurch ändert sich ja selbstverständlich die Winkelgeschwindigkeit, oder etwa nicht.
Der angesprochene "Wirkfaktor" bewirkt insofern genau das was UlrichC beschreibt...das nämlich bei größer werdenden Radius - upps da ist das böse wort schon wieder - und dein radius wird praktisch größer, egal ob du gerne nur bis zu mitte oder zu deiner Kettengliederachsen rechenn würdest.
Das stehst hier aber garnicht zur Debatte, allein das Du nur bis zur Kettengliedachse rechnen möchtest, beinhaltet den Fehler. Damit berechnest Du dann den Fahrweg sowie die Geschwindigkeit nicht, sondern etwas anderes völlig aus dem zusammen hang gerissenes ohne irgendeinen praktischen Sinn. Ach ja, das mit dem Sinn ist ja schon gefallen, Drehmoment bzw resultierend Hebelkarft am Stollen...komisch von Leistungsberechnung oder Wirkungsgrad sprach hier auch niemand 
...wie war die Zahl noch die son Computer irgedwo noch ausgerechnet hat, wegen Sinn des Lebens und so... "5"
in diesem Sinne
Sorry, aber wie war nochmal die Frage?
Möchtest Du die Kettengeschwindigkeit oder die Fahrzeuggeschwindigkeit berechen?
Mfg
-
Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Hallo,
Nun mal rein zum Verständnis:
Man nehme die Kette -trennt diese zu einem Band mit zwei Enden - und lege sie auf den Boden. Dann stellt man das Fahrgestell drauf. Als Resultat hat man die korrekte Berechnungsgrundlage für den Kettentrieb.
Es ist dabei wirklich unerheblich, wie Dick die Stollen aufgetragen sind.
Das Problem das dabei entsteht ist Konstruktions- beding folgendes. Stollen die gerade auf einer Laufrolle oder durch Antriebsräder umgelenkt werden haben, bedingt durch die resultierende Umfangsgeschwindigkeit, einen dem entsprechend größeren Vorschub. Dem zu Folge, vorausgesetzt die Umlenkung – faktisch Winkeländerung – geschieht direkt und massiv auf dem Boden, wären verschiedene Geschwindigkeiten der Kette.
Praktisch äußert sich das in mäßiger bis starker Vibrationen bis Hüpfen des Fahrgestells.
Viele Grüße
Christian
-
Neuer Benutzer
Öfters hier
@HeXPLoreR: Nee, wir reden aneinander vorbei. Ich habe ja mehrfah gesagt, daß die Strecke am Radius des Rades nicht interessiert, weil da im Normalfall kein Vortrieb entsteht. Ich gebe Dir ja recht, daß die Geschwindigkeit durch die größere Wegstrecke sich ändert, wenn ich die Kette außen dicker mache (und nicht die Winkelgeschwindigkeit, wie Du sagst! Die bleibt gleich).
Aber Du kannst an die Kette auch Backsteine schnallen: Das ändert an der Fahrgeschwindigkeit nichts!!
Jaaa, ich weiß, das Gewicht...
Guck doch mal auf die Zeichnung: Die Platten, die dort außen aufgeschraubt sind, können so dick sein, wie sie wollen. Der Abstand wird an den Laufflächen dadurch nicht größer, und nur das ist relevant. Am Radius (uuuups...) schon, aber das interessiert nicht!
Die Frage war, wie sich das alles berechnet. Mittlerweile weiß ich das ja, Durch Versuche und zeichnen hat sich das alles geklärt. Nächste Woche kommen die Ketten, um die es geht, Antriebe (Dunkermotoren), Steller und Akkius sind da. Das ganze Fahrgstell (eine Box quasi) wird gerade gebaut.
Letztendlich wollte ich wissen, ob die gewünschtet Geschwindikeit zu dem Fahrzeug und dem Einsatzzwck paßt. Und da wurde mir nicht spontan klar, wie sich das mit den Ketten verhält.
So, wie oben beschrieben, paßt es nun. Und die Antriebe sind jetzt sogar overengineered... habe nun 2 * 5NM Peak Torque pro Seite, bei 15kg Gewicht... Reicht!
-
Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Natürlich hast Du Recht. Die Winkelgeschwindigkeit ändert sich natürlich nicht. Wohl aber der abrollende Umfang innen zu aussen - sagtest Du ja auch - und das es unwichtig ist.
Ich beschreiben es mal so: ich lege also meinen Weg vor, befahre ihn mit einem Rad, dannach sammle ich hinten den Weg wieder ein, führe ihn oben wieder nach vorne und lege ihn wieder....Panzerkettenprinip.
Da ich meinen Weg vor mir lege ist es genauso alss wenn ich ohne Kette dazwischen auf einem Untergrund fahre. Also ist tatsächlich der Durchmesser des Rades zur Berechnung des Weges herzunehmen.
...auch wenn ich etwas bissig war, habe auch ich hier wieder was dazu gelernt.
mfg
-
Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
... also ich war ja auch der Meinung, daß die Kettendicke zum Radius dazugehört. Hab hier auch viel gelernt, obwohl ich das immer noch nicht verinnerlicht habe. Ist eben manchmal anders als es scheint.
Zum Veranschaulichen werde ich wohl mal mein Fahrrad aufbocken und mir das Verhalten der Kette mit angehängten Pappgliedern genau ansehen.
Gruß
Searcher
Hoffentlich liegt das Ziel auch am Weg
..................................................................Der Weg
zu einigen meiner Konstruktionen
-
Neuer Benutzer
Öfters hier
Jau, deshalb war ich vor ein paar Tagen ja auch noch verunsichert und habe hier mal geposted.
Christians Zeichnung finde ich gut und passend eingestellt, weil sie doch sehr deutlich zeigt, was ich meine und auch erst nicht so gesehen habe. Einfach so, visuell...
An der Radaußenseite sind die Platten weiter auseinander ("gespreizt"), als an der platten Lauffläche des Antriebes.
Ist ja auch alles ziemlich Banane, wenn man einen "normalen" Kettenantrieb hat. Ergo, großes Rad und recht dünne Kette.
Für mich hätte das aber von 300mm bis 600mm bedeutet, pro Radumdrehung, nur weil ich erst nicht wußte, wie ich da rangehen soll.
Jetzt paßt es.
Ich fräse gleich mal schnell ein Testkettenrad aus Hartschaumstoff... Bin gerade mit der Zeichnung durch und fütter die Fräse. Aber das wird schon passen mit den Berechnungen.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln
Lesezeichen